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Stadt Offenbach

Hochwasserschutz plus Naherholung: Maindamm sanieren und erhöhen

Gutachten haben ergeben, dass der Offenbacher Maindamm sowohl nicht standfest als auch nicht hoch genug für das 200-jährliche Referenzhochwasser ist. Als Eigentümerin ist die Stadt Offenbach unterhaltspflichtig und verantwortlich für Erhalt und Sanierung. Hier finden Sie Informationen zur geplanten Sanierung und Erhöhung des Maindamms.

Die Deichabschnitte, die sich in dem Zuständigkeitsbereich der Stadt Offenbach befinden, haben eine Länge von rund 2,6 Kilometer - beginnend an der Carl-Ulrich-Brücke: 1.866 Meter im Bereich Innenstadt, 548 Meter in Rumpenheim bis Schlosspark, 166 Meter bis Grenze Mühlheim.

Bei der Sanierung und Erhöhung des Maindeichs soll auch der Wunsch der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt werden, die Sicht vom Main auf das Isenburger Schloss und in die Herrnstraße und umgekehrt von der Innenstadt auf das Wasser zu ermöglichen.

Nach einer intensiven Bürgerbeteiligung hat die Stadt Offenbach 2011 den ersten Plan zur Maindeichsanierung dem Regierungspräsidium (RP) Darmstadt vorgelegt. 2018 lehnte der Regierungspräsident die damals geplante Deichabsenkung in Höhe des Schlosses aus Sicherheitsgründen ab.

Die Stadt beantragte im September 2018 einen zeitlichen Aufschub beim RP, um die Planung zu überarbeiten und um die Sanierung als Ganzes anzugehen. Die neuen Pläne wurden 2019 vom Stadtparlament beschlossen und der Bescheid zur Planfeststellung vom RP wurde am 22. Oktober 2020 rechtskräftig.

Am Atzelsbergplatz in Frankfurt wurde eine Kombination aus Treppen und Rampen verwirklicht.

Sie sehen Folgendes für den Innenstadtbereich vor: Das Deichtor an der Schloßstraße soll neu gebaut und der Durchgang von derzeit 5,50 auf 15 Meter verbreitert und von aktuell 2,20 auf 2,50 Meter erhöht werden. Zudem soll der Zugang zur Deichpromenade, der derzeit nur über zwei Treppen möglich ist, künftig auf einer Seite auch über eine barrierefreie Rampe möglich sein. Unter dem Treppenaufgang soll eine öffentliche Toilettenanlage gebaut werden. Für den Fall von Hochwasser wird eine mobile Staumauer vor dem Deichtoreingang auf Seiten der Mainstraße vorgesehen. Die neue Planung sieht auch eine neue Lösung für den Mainzugang auf Höhe der Herrnstraße vor. Hier soll die steile Treppe einer barrierefreien Kombi-Lösung aus Treppe und Rampe weichen.

Kosten und Zeitplan

Für die Maßnahme ist ein Budget von knapp 19 Millionen Euro und damit rund 6,7 Millionen Euro mehr als bei der Vorlage von 2012 vorgesehen. Das Land Hessen fördert die Maßnahme mit rund 13 Millionen Euro. 

Die Bauarbeiten beginnen 2023, der Abschnitt in Rumpenheim wird voraussichtlich bis Ende Mai 2024 fertiggestellt. Der Ausbau des Maindeichs in der Innenstadt, zwischen der Carl-Ulrich-Brücke und dem Innovationscampus, ist für die Jahre 2024 und 2025 geplant.

Stand: März 2023

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