Internationales Frühstück für Eltern in der KAUSA Servicestelle

Anders als häufig bei Veranstaltungen für Eltern kamen mehr Mütter als erwartet und haben sich sehr interessiert und angeregt in die Diskussion eingebracht. Dass das Angebot so gut angenommen wurde, ist vor allem der Mitwirkung von Sevgi Ergisi und Hossnia Ellouhi zu verdanken. Sevgi Ergisi ist im Projekt Müttertreff in der Sandgasse im Kontakt mit vielen Müttern. Sie hat die Veranstaltung dort bekannt gemacht und beim Frühstück für einige Frauen ins Türkische übersetzt. Hossine Ellouhi, Gründerin des Café Miriam organisiert selbst seit Jahren regelmäßig ein interkulturelles Frühstück für Frauen zum Austausch über das Leben hier in Offenbach. Nachdem die Mitarbeiterinnen der KAUSA Servicestelle im Mai dort eingeladen waren, konnten sie sich nun revanchieren und ihrerseits die Frauen bewirten. Frau Ellouhi hat bei einigen Gesprächen ins Marokkanische übersetzt.
„Die Kombination aus Informationen und lockerem Frühstück ist genau das Richtige. Die Frauen konnten alle ihre Fragen los werden und freuen sich schon auf das nächste Frühstück“, sagte Frau Ergisi nach der Veranstaltung.

Zu Beginn des Frühstücks informierten die KAUSA Mitarbeiterinnen ihre Gäste über verschiedene Wege nach dem Schulabschluss, besonders über die Bedingungen für eine duale Ausbildung. In der lockeren Runde danach wurden dann auch andere Probleme angesprochen. Für einige konnte direkt eine Lösung gefunden werden. So machten sich drei Mütter Sorgen, dass ihre Kinder aufgrund ihrer Noten nach der Schule keinen Ausbildungsplatz finden würden. Ihre Kinder wurden daraufhin im offenen Nachhilfeangebot im Amt für Arbeitsförderung angemeldet. Eine Mutter hatte ihre Tochter dabei, der noch ganz unklar ist, wie es nach der Schule weiter gehen soll. Sie konnte in das Projekt ZUG aufgenommen werden, um dort mit viel Zeit und Unterstützung einen guten Anschluss zu finden.
Bei einer Frau stellte sich heraus, dass ihr Mann im Familienunternehmen eigentlich selbst gerne ausbilden würde und nicht weiß, welche Bedingungen er dafür erfüllen muss. Er wird nun von der KAUSA Servicestelle auf dem Weg zum Ausbildungsbetrieb begleitet. Viele andere Frauen haben die Gelegenheit genutzt, um individuelle Beratungstermine zu vereinbaren, bei denen gezielt die Vermittlung ihrer Kinder in Ausbildung unterstützt wird.

