Bewerbungsassistent YouBot des Übergangsmanagements mit dem Comenius EduMedia Award ausgezeichnet

„Ich gratuliere dem Ausbildungsparkverlag herzlich zu der Auszeichnung und freue mich über den gemeinsamen Erfolg aus Offenbach. Der YouBot ist eine große Unterstützung bei Bewerbungen. Die Preisvergabe ist damit eine verdiente Anerkennung,“ sagt die Stadträtin für Soziales und Arbeitsförderung Sabine Groß.
Seit 2019 hilft der Online-Bewerbungsassistent „YouBot“ allen Schülerinnen und Schülern in Offenbach beim Bewerbungsprozess. Entwickelt wurde der YouBot gemeinsam mit dem Ausbildungspark Verlag – einem Spezialisten für Ratgeber und digitale Medien rund um Ausbildung, Beruf und Karriere. Der Übergang von der Schule in die Ausbildung ist ein Sprung in eine neue Welt. Doch statt sich auf den Start ins Berufsleben zu freuen, bereitet manchen der Gedanke eher Bauchschmerzen, weiß auch Brigitte Kümbel: „Viele Schulabgänger erleben schon das Bewerbungsschreiben als schier unüberwindbare Hürde." Die promovierte Chemikerin leitet seit 2018 das Übergangsmanagement Schule-Beruf der Stadt Offenbach und unterstützt junge Menschen gemeinsam mit ihrem Team bei der Berufswahl und dem Weg zum Ausbildungsvertrag.
Weil je nach Berufsbild und Branche auf jede Ausbildungsstelle durchschnittlich drei oder mehr Bewerberinnen und Bewerber kommen und nicht selten 30 bis 50 Bewerbungen bis zum Ausbildungsvertrag nötig sind, haben die Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit Youbot Zugriff auf eine Datenbank mit Textbausteinen, die individuell kombinierbar sind.
Im Frühjahr 2019 wurde der YouBot an allen Offenbacher Schulen eingeführt. Neben den allgemeinbildenden Schulen sind es besonders die beruflichen Schulen mit ihren Berufs-Übergangs-(BÜA)-Klassen, für die der Bewerbungsassistent eine deutliche Erleichterung im Profilgruppenunterricht darstellt.
„Der Youbot wurde in Offenbach geboren und wird heute deutschlandweit eingesetzt. Das ist eine schöne Anerkennung auch unserer Arbeit“, freut sich Kümbel. „Immerhin haben wir haben gut 4.000 Bewerbungsschreiben von Schülern und Schülerinnen analysiert und mit den darin enthaltenen Formulierungen die Grundlage für das Programm gelegt, das übrigens auch Personalentscheider überzeugt – bislang konnte noch keiner erkennen, dass die Bewerbungen mit einem Programm erstellt wurden“.
29. Dezember 2020