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Stadt Offenbach

Stadt fördert Wohnraum am ehemaligen Güterbahnhof

24.02.2025 – Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs plant die GBO, in direkter Nachbarschaft zum neuen Quartierspark und dem künftigen Emmy-Noether-Gymnasium, eine Wohnanlage mit 65 Wohnungen und Kita. Statt ebenerdiger Freiflächen wird es für die Wohnungen, zusätzlich zu den Balkonen, eine Dachterrasse geben. Alle Wohnungen wurden zur sozialen Mietwohnraumförderung des Landes angemeldet. Anfang Februar stellte das Land die Mittel bereit. 

In 43 Prozent der Wohnflächen, das sind hier 28 Wohnungen, werden Haushalte mit geringen Einkommen einziehen. Die restlichen 37 Wohnungen werden zu für Neubauten vergleichsweise günstigen Mietpreisen von rund 15 Euro pro Quadratmeter am freien Wohnungsmarkt vermietet. Im Gegenzug wird die GBO 45 neu sanierte Wohnungen aus ihrem Bestand neu in die Bindung geben und an Haushalte mit geringen Einkommen vermieten. So profitiert auch die Stadt durch eine höhere Anzahl von Förderwohnungen. „In Summe wird es also 73 neue Förderwohnungen geben, die für Haushalte mit geringem Einkommen reserviert sind, 28 direkt vor Ort und 45 indirekt an anderer Stelle. So erreichen wir eine gute Mischung der Quartiere,“ begründet Baudezernent Paul-Gerhard Weiß das Vorgehen.

Zu etwas Besonderem wird das Bauvorhaben jedoch durch eine andere Vereinbarung: In das erste Obergeschoss werden ausschließlich Seniorinnen und Senioren einziehen. „Ziel ist es, ein Unterstützungs-Angebot zu schaffen, das es den Mieterinnen und Mietern ermöglicht, möglichst lange in der eigenen Wohnung zu bleiben. Ein begrünter Laubengang wird nicht nur die 20 barrierefreien Ein- und Zweizimmerwohnungen erschließen, sondern er soll auch ein Ort für Begegnungen und für den ‚kleinen Schwatz‘ mit den Nachbarn sein“, erläutert Martin Wilhelm, Aufsichtsratsvorsitzender der GBO. Als weitere Besonderheit runden ein Gemeinschaftsraum und ein Büro für einen Pflegedienst das Angebot ab.

Dieses Konzept für eine breite Nutzer-Mischung in der Wohnanlage mit dem besonderen Wohnen für Seniorinnen und Senioren verursacht zusätzliche Kosten, die die städtische Wohnbauförderung mit einem Zuschuss von 2,2 Millionen Euro abfedert. Beschlossen wurde dies bereits in der letzten Sitzung des Magistrats im Dezember 2024.

Aktuell ist die GBO in der Abstimmung mit der Bauaufsicht. Baubeginn ist für Anfang 2026 geplant und die ersten Mieter könnten in der ersten Jahreshälfte 2028 einziehen.

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