Inhalt anspringen

Stadt Offenbach

Entwarnung für Rumpenheim und Bischofsheim: Verdächtiges Objekt ist keine Weltkriegsbombe

26.04.2023

Nach dem Fund eines verdächtigen Objekts am Rumpenheimer Mainufer gibt es nun Entwarnung für die Bevölkerung: „Der Kampfmittelräumdienst hat heute Vormittag das verdächtige Objekt identifizieren können. Es handelt sich um ein altes und in keinen Plänen verzeichnetes Abwasserrohr. Der Verdacht einer Weltkriegsbombe hat sich erfreulicherweise nicht bestätigt. Es muss keine Evakuierung geben. Wir können aufatmen“, teilte Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke als Leiter des Krisenstabs der Stadt Offenbach am Mittwochvormittag mit.

„Mit dieser erfreulichen Nachricht können die Vorbereitungen der vielen ehrenamtlichen und hauptberuflichen Einsatzkräfte beendet werden“, ergänzte Ordnungsdezernent Paul-Gerhard Weiß. „Auch die Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes müssen nicht mehr zum Einsatz kommen.“ Ordnungsdezernent Weiß und Oberbürgermeister Schwenke bedankten sich ausdrücklich für die Einsatzbereitschaft der Einheiten des Katastrophenschutzes, da auch die Vorbereitung der Bereitschaft schon mit Arbeit verbunden war: „Alle Beteiligten haben in den vergangenen beiden Wochen in engster Zusammenarbeit umfangreiche Planungen vorgenommen, um einen möglichen größeren Evakuierungseinsatz im Interesse der Bevölkerung bestmöglich und zügig durchführen zu können. Dafür bedanken wir uns herzlich bei allen. Genauso bedanken möchten wir uns beim Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen für die enge Einbindung und Zusammenarbeit.“

Nach Sondierungen im Zuge der Maindeich-Sanierung bestand bis heute der Verdacht auf einen Kampfmittelfund. In den zurückliegenden zwei Wochen wurden umfangreiche technische Vorbereitungen getroffen, um an das verdächtige Objekt heranzukommen. Das Objekt lag nur schwer erreichbar im Grundwasser in 5,50 Metern Tiefe, weshalb bis zur heutigen Freilegung unklar war, um was für einen Gegenstand es sich handelte. „Die Wahrscheinlichkeit eines Bombenfundes lag bei 50 Prozent, da Größe und Umrisse des Objekts einer typischen Weltkriegsbombe ähneln. Zugleich bestand immer auch die Möglichkeit, dass es sich um etwas völlig anderes wie ein solches illegal verlegtes Rohr handeln könnte. Alteingesessene Rumpenheimer wissen, dass es solche Rohre hier und da im Stadtteil gibt. Deshalb war es uns sehr wichtig, zunächst Gewissheit durch den Kampfmittelräumdienst zu erhalten, aber auch für den schlechtesten Fall vorbereitet zu sein und die Bevölkerung über die Möglichkeit einer kurzfristigen Evakuierung frühzeitig zu informieren“, erläuterte Schwenke. 

Nach Angaben des Kampfmittelräumdienstes geht offenbar von den Rohrmuffen an dem Objekt magnetische Strahlung aus, weshalb die Sondierung hier den Verdacht auf ein Kampfmittel ergeben hatte.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise