Verbindungsstraße zwischen Mühlheimer Straße und B 448
Die Entwicklung des Offenbacher Ostens soll mit dem Bau einer innerörtlichen Verbindungsstraße mit Rad- und Fußwegeverbindung zwischen Mühlheimer Straße und dem Anschlussknoten der B 448 einhergehen.
Die Stadt Offenbach wächst – und das beeinflusst auch den Straßenverkehr. Schon heute sind die Untere Grenzstraße und Bieberer Straße stark durch Lärm und Schadstoffe belastet durch den Verkehr zum Gewerbegebiet Mühlheimer Straße. Mittel- bis langfristig werden noch der ehemalige Güterbahnhof Offenbach Ost und das Gelände des ehemaligen chemischen Farbwerks entwickelt. Bisher hat der Offenbacher Osten keine direkte Anbindung an die Autobahn – darunter leidet auch die Qualität des Standortes. Daraus entstand das Ziel des „Masterplan Offenbach am Main 2030“ mit einer innerörtlichen Verbindungsstraße mit Rad- und Fußwegeverbindung zwischen der Mühlheimer Straße und dem Anschlussknoten der B 448 die Entwicklung des Offenbacher Ostens zu stärken.
Machbarkeitsstudie zur Verbindungsstraße
Eine im Jahr 2018 beauftragte Machbarkeitsstudie soll klären, ob, wo und wie diese Verbindungstraße realisiert werden kann. Sie wurde bei einer Videokonferenz am 6. Oktober 2021 der Öffentlichkeit vorgestellt. In der dreieinhalbstündigen Informationsveranstaltung wurde detailliert erläutert, wie aus umweltrechtlicher und verkehrsplanerischer Perspektive stufenweise die Vorzugsvariante der künftigen Trassenführung herausgearbeitet wurde und welche Alternativen sich dabei für die Querung der Gleise im Bereich der Laskabrücke ergeben. Zudem wurden die verkehrlichen Folgewirkungen für das umgebende Straßennetz aufgezeigt, insbesondere die Entlastungen für die Bieberer und Untere Grenzstraße und die Lärmemissionen der neuen Straße. Abschließend wurde ein umweltrechtliches Ausgleichskonzept für die mit der Planung verbundenen Eingriffe in Natur und Landschaft vorgelegt.
Die gut 30 interessierten Bürgerinnen und Bürger nutzten die Möglichkeit, fachliche Fragen an die Beteiligten der Planungsgruppe und der Offenbacher Stadtplanung zu stellen rege. Viele der eingegangenen Fragen konnten direkt beantwortet werden. So konnten die Teilnehmenden erfahren, dass die Trasse der Vorzugsvariante zum überwiegenden Teil auf bereits heute versiegelten Flächen entlang der S-Bahntrasse verläuft und damit den Eingriff in den Waldbestand minimiert. Der von der Gutachterin aufgezeigte und ökologisch als herausragende Chance benannte Vorschlag ist, die durch den Umbau nicht mehr genutzten Verkehrsflächen des Anschlussknotenpunkts der B 448 im Bereich des sogenannten „Kleeblatts“ zu entsiegeln. Der forstrechtliche Ausgleich erfolgt damit im direkten räumlichen Zusammenhang mit den erforderlichen Rodungen und es finden umfassende natur- und artenschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen statt.
Insgesamt wurde unter den verkehrsplanerischen und umweltrechtlichen Rahmenbedingungen eine Variante aufgezeigt, welche den geringsten Eingriff in die Natur darstellt und gleichzeitig alle verkehrlichen Anforderungen erfüllt.
Die Präsentation zur Machbarkeitsstudie sowie die Studie mit Anlagen selbst und einen Katalog mit Fragen und Antworten zu den Vorträgen liefern die folgenden Links.
Weitere Informationen:
- Präsentation MachbarkeitsstudiePDF-Datei6,53 MB
- Download als PDF: Abschlussbericht zur Machbarkeitsstudie (Teil I) (Öffnet in einem neuen Tab)
- Download als PDF: Abschlussbericht zur Machbarkeitsstudie (Teil II Ingenieurbauwerke) (Öffnet in einem neuen Tab)
- Download als PDF: Abschlussbericht zur Machbarkeitsstudie (Teil III Artenschutz) (Öffnet in einem neuen Tab)
- Download als PDF: Abschlussbericht zur Machbarkeitsstudie (Teil IV Landschaftspflegerischer Begleitplan) (Öffnet in einem neuen Tab)
Aktualisiert am 06/2022