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Stadt Offenbach

3000 Tablets für Offenbacher Schulen werden ausgeliefert

21.12.2020

181 mit Schutzhüllen versehene Tablets konnte Schuldezernent Paul-Gerhard Weiß (rechts im Bild) bei der Albert-Schweitzer-Schule abliefern und einem Gymnasiasten auch persönlich überreichen. Links im Bild ist für die Schulleitung Dr. Said Afilal zu sehen, in der Mitte steht Norman Jahn vom Stadtschulamt.

Rund 3000 Tablets für den digital gestützten Unterricht werden in diesen Tagen an die Offenbacher Schulen ausgeliefert. Weil nach den Weihnachtsferien wahrscheinlich viele Jahrgänge im den sogenannten „Wechselunterricht“, also teilweise in Präsenz und teilweise von zu Hause in Distanz lernen werden, sind die mobilen Endgeräte gerade für Schülerinnen und Schüler gedacht, die über keine passende Geräteausstattung verfügen, um besser am Distanzunterricht teilhaben zu können. Weitere 800 Geräte treffen zusätzlich noch Anfang des Jahres ein.

Wegen der weltweit hohen Nachfrage und der damit verbundenen langen Lieferfristen musste die Stadt rund vier Monate auf die 3000 Geräte warten und hat diese anschließend selbst händisch mit robusten Schutzhüllen und zumeist auch mit Panzerfolie ausgestattet. „Das war zwar sehr aufwändig, ist aber für den Gebrauch im Alltag von Kindern und Jugendlichen besonders wichtig. Diese Herausforderung zu meistern gelang nur durch außerordentlichen Einsatz des Amtes, der Mithilfe durch die Gewerblich-technischen Schulen und eines IT-Dienstleisters“, so Schuldezernent Paul-Gerhard Weiß, der sich dafür bei der Klasse R198b der GTS, dem Servicepartner und den Mitarbeitern des Stadtschulamts bedankt.“

Rund 2 Millionen Euro fließen für die Beschaffung der mobilen Endgeräte aus dem „Sofortausstattungsprogramm“, einer Ergänzung des DigitalPakts, an die Stadt. Damit reagierten Bund und Länder auf die COVID-19-Pandemie. Offenbach hatte sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Verteilung der Gelder auf die Städte und Kreise nicht einfach nach Schülerzahlen, sondern nach sozialen Kriterien erfolgt. „Das hat die Summe und damit die Zahl der Geräte für Offenbach verdoppelt,“ so Weiß.

Die Verteilung der Geräte auf die einzelnen Offenbacher Schulen erfolgt ebenfalls nach dem sogenannten Sozialindex des Kultusministeriums für die Lehrerzuweisung. Paul-Gerhard Weiß stellt fest, dass damit der Intention des Zusatzprogramms gefolgt wird und freut sich, dass dieser Verteilerschlüssel von den Schulen als sinnvoll und gerecht erachtet wurde, weil damit den Herausforderungen durch die heterogene Schülerschaft Rechnung getragen wird. Die schulinterne Verteilung nehmen die Schulen selbst vor. Ein Musterleihvertrag vereinfacht ihnen die Abwicklung.

Laut Weiß sind Endgeräte keine zwingende Voraussetzung für den Wechselunterricht. Dies gilt insbesondere bei einem täglichen Wechsel. Sie sind aber eine gute Unterstützung und Ergänzung modernen Unterrichts. Dieses Unterrichtsmodell kann mit digitalen Medien und der Nutzung des Schulportals besonders gut unterstützt werden. Auch im regulären Präsenzunterricht werden diese eine immer größere Rolle einnehmen.

Insgesamt kommt der DigitalPakt in Offenbach gut voran. Die Stadt hat als einer von ganz wenigen hessischen Schulträgern bereits alle Schulen an ein Glasfasernetz angeschlossen und sie so mit schnellem Internet ausgestattet. Derzeit läuft der Einbau von W-LAN an den Schulen. An der Leibnizschule werden zurzeit 40 Kilometer Leitungen verlegt, über 60 Verteiler gesetzt und dann 140 Accesspoints für die Nutzung zur Verfügung stehen. Mit der Albert-Schweitzer-Schule der Rudolf-Koch-Schule und den Gewerblich-technische Schulen geht es Anfang im Januar weiter, es folgen Eichendorffschule, Erich-Kästner-Schule, Goetheschule und Schillerschule. Bis Ende 2021 sollen alle Schulen, die sich nicht aktuell in Sanierung befinden, ausgestattet sein. Bei den in Sanierung und Umbau befindlichen Schulen richtet sich dies nach dem Baufortschritt.

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