Gewalt gegen Frauen
13.07.2024
Niemand darf einem anderen Mensch Gewalt antun. Gewalt ist verboten. Auch in einer Ehe, Partnerschaft oder Familie. Frauen und Mädchen erleben öfter Gewalt als Jungen und Männer. Deswegen spricht man von geschlechts-spezifischer Gewalt. Geschlechts-spezifisch bedeutet: Frauen und Mädchen erleben Gewalt, weil sie Frauen und Mädchen sind.
Es gibt unterschiedliche Arten von Gewalt: Häusliche Gewalt: Das ist Gewalt, die zum Beispiel in der Familie, in der Ehe oder Partnerschaft passiert.
Gewalt ist zum Beispiel: Menschen werden am Körper verletzt. Beispiele: ein Mensch wird geschlagen, gefesselt oder bekommt nichts zu essen. Menschen werden seelisch verletzt. Beispiele: ein Mensch wird beleidigt oder beschimpft. Jemand wird gezwungen, etwas zu tun, was er nicht möchte. Auch das kann Gewalt sein. Beispiele: Kontakt zu Freunden oder Familie verbieten, Kontrolle der Kontakte oder Einsperren.
Wenn Frauen Gewalt erleben und Hilfe brauchen, können sie sich an den Verein „Frauen helfen Frauen“ wenden: Telefon-Nummer 069 816557, E-Mail: beratungfrauenhaus-offenbachde.
Es gibt auch sexuelle Gewalt. Das bedeutet zum Beispiel: Eine Frau wird berührt, gestreichelt oder geküsst. Aber die Frau möchte das nicht. Oder sie wird zum Sex gezwungen.
Sexuelle Gewalt kann überall stattfinden: Zu Hause, am Arbeitsplatz, auf der Straße oder im Internet. Jede Person kann betroffen sein. Frauen sind besonders oft Opfer von sexueller Gewalt. An häuslicher oder sexueller Gewalt ist ein Mensch niemals selbst schuld. Opfer von sexueller Gewalt erhalten hier Hilfe: Frauennotruf von Pro Familia, Telefon-Nummer: 069 85096800 oder 069 850968022.
Es gibt auch ein Hilfe-Telefon in Deutschland. Die Telefon-Nummer ist 116 016. Hier kann ein Mädchen oder eine Frau immer anrufen, wenn sie Angst hat. Zum Beispiel: Wenn ihr jemand weh tut oder weh tun will. Das Hilfe-Telefon ist immer erreichbar, auch nachts. Auch am Wochenende und an Feiertagen. Die Hilfe kostet kein Geld und man muss den eigenen Namen nicht sagen. Die Beraterinnen kennen sich gut aus und helfen.
In Notfällen kann man auch immer die Polizei unter der 110 anrufen.