Hecken von März bis Oktober nicht schneiden
08.03.2025
In den Monaten März bis September bekommen viele Tiere in Bäumen, Hecken und Sträuchern ihre Babys. Zum Beispiel suchen Vögel schon ab März einen Partner und beginnen zu brüten. Brüten bedeutet: Vögel bauen ein Nest und legen Eier hinein, damit sie Vogel-Babys bekommen. Viele Vögel bauen Nester in Bäumen, Büschen oder Hecken. Man nennt diese Zeit Vogel-Brut-Zeit. Sie dauert vom 1. März bis zum 30. September. Man darf in dieser Zeit die Vögel nicht stören. Das steht im Gesetz, es heißt Bundes-Naturschutz-Gesetz.
Es soll die Vögel schützen, damit Nester nicht beschädigt werden und Vögel-Babys nicht sterben. Das Gesetz sagt: Man darf seine Hecken, Sträucher und Bäume nur bis zum 28. Februar stark schneiden. Danach sollte man bis zum 30. September warten. Es gibt einige Ausnahmen: Wachsen Sträucher auf dem Bürgersteig oder verdecken Straßen-Schilder, kann es gefährlich werden. Dann dürfen diese geschnitten werden. Wenn man die Hecken und Sträucher nur sehr wenig schneidet, ist das auch erlaubt.
Wenn man einen Baum in seinem Garten in der Stadt ganz abschneiden will, nennt man das Bäume fällen. Dafür gibt es auch Regeln. Denn große Bäume sind oft geschützt. Sie dürfen nur gefällt werden, wenn sie zum Beispiel krank sind und umfallen können. Man braucht dafür eine Erlaubnis vom Umwelt-Amt.
Man kann den Vögeln in der anstrengenden Vogel-Brut-Zeit helfen. Zum Beispiel Nist-Kästen in die Bäume hängen. Nist-Kästen sind kleine Häuser, in denen die Vögel brüten können. Oder man pflanzt viele Sträucher und Pflanzen, die vogel-freundlich sind. Das heißt, Sträucher mit Beeren als Futter für die Vögel. Und Pflanzen aus der Region oder Deutschland. Denn Insekten kommen lieber zu den Pflanzen aus der Region. Wenn es viele Insekten gibt, haben die Vögel mehr Futter für sich und ihre Vogel-Babys.
Wer Fragen hat, kann sich an das Umweltamt wenden: E-Mail an umweltamtoffenbachde oder anrufen unter 069 8065-2557.