Ausländeramt stellt sich gut strukturiert den wachsenden Anforderungen
13.12.2024
Das Offenbacher Ausländeramt im Rathaus gehört neben dem Bürgerbüro zu den am stärksten frequentierten Ämtern der Stadtverwaltung. Der Ukraine-Krieg und die stetig wachsende Bevölkerungszahl Offenbachs führten dazu, dass das Amt zum Stichtag 31. Dezember 2023 weiter steigende Zahlen präsentieren kann.
2023 bedienten die 26 Beschäftigten des Ausländeramtes rund 20.000 Termine und kümmerten sich dabei um die Anliegen von insgesamt etwa 48.000 Kundinnen und Kunden. 2022 waren es noch 42.000.
In allen Bereichen zeigt sich eine Steigerung der Anträge und Anliegen. So wurden 14.000 elektronische Aufenthaltstitel, Duldungen und Aufenthaltsgestattungen, sowie knapp 4.000 Fiktionsbescheinigungen ausgestellt und in der Sachbearbeitung rund 150.000 Vorgänge (2022 waren es 145.000) bearbeitet – ein Großteil digital. Nennenswertes Beispiel ist hier insbesondere das digitale Kontaktformular, mit dem ein Großteil der Anliegen von den Kundinnen und Kunden selbst angestoßen werden kann, inklusive der Möglichkeit Unterlagen direkt hochzuladen.
Die eingesetzten Fachverfahren haben sich in den vergangenen Monaten deutlich weiterentwickelt. Der Schriftverkehr mit Behörden, Gerichten und Anwälten erfolgt mittlerweile in großen Teilen digital. Ebenso die verschiedenen Antragsstrecken im Wege der Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes (OZG). Vor der Pandemie (2019) bearbeiteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etwa 85.000 nichtöffentliche Vorgänge. Hier fand aufgrund der Pandemie und der Digitalisierung eine Verlagerung statt.
Weiterhin war das Amt an rund 500 Einreiseverfahren ausländischer Staatsangehöriger beteiligt, es wurden knapp 1.200 Berechtigungen und etwas über 700 Verpflichtungen zur Teilnahme an einem Integrationskurs, sowie etwas über 1.250 Verpflichtungserklärungen ausgestellt.
„Diese Zahlen erfüllen mich mit Stolz und ich bin dankbar für die hohe Leistungsbereitschaft meiner Beschäftigten, insbesondere in dieser herausfordernden Zeit, die nach wie vor geprägt ist vom anhaltenden Krieg in der Ukraine und der stetigen Arbeitszunahme aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums in Offenbach“, so Clemens Mickler, Amtsleiter des Ausländeramtes.
Stadtkämmerer Martin Wilhelm ist zuständiger Dezernent des Ausländeramtes. Er weiß, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wegen des Ukraine-Krieges vor besonderen Herausforderungen stehen und mit großem Engagement weiter für die Menschen in Offenbach im Einsatz sind: „In dieser sehr herausfordernden Zeit muss das Team um Clemens Mickler so schnell wie möglich Wege finden, die vielen Anfragen und Anliegen der Kundinnen und Kunden zu bedienen. Gemeinsam – auch mit anderen städtischen Ämtern, wie dem Bürgerbüro, dem Sozialamt und der MainArbeit - funktionieren die gefundenen Lösungen einwandfrei. Neben der nach wie vor bestehenden Mehrarbeit aufgrund der Auswirkungen des Ukraine-Krieges hat es das Team des Ausländeramtes auch geschafft, das anfallende Tagesgeschäft gut zu meistern. Darüber hinaus entwickelt das Amt sämtliche Arbeitsabläufe und Prozesse kontinuierlich im Zuge der Digitalisierung weiter, um den weiterhin hohen Anforderungen und stetig wachsenden Fallzahlen begegnen zu können. Ich freue mich, dass die Zahlen die erfolgreiche Arbeit des Amtes widerspiegeln.“
Durch die Umstellung in sämtlichen Bereichen des Ausländeramtes im Juni 2020 auf die ausschließliche Vorsprache nach zuvor erfolgter Terminvergabe gehören seitdem auch längere Wartezeiten bei bestimmten Dienstleistungen für die Kundinnen und Kunden im Amt der Vergangenheit an. Es wird dennoch um Verständnis gebeten, dass aufgrund der Vielzahl der zu bearbeitenden Dienstleistungen eine Rückmeldung an die anfragenden Personen, ggf. auch für eine Terminvergabe, etwas Zeit in Anspruch nehmen kann.
Bereits seit Anfang April 2022 hat das Ausländeramt seinen Sitz im Rathaus. Der Eingang befindet sich direkt am Spielplatz Herrnstraße.
Terminvereinbarungen sind über das Kontaktformular des Ausländeramtes möglich.