Digital-Award für Digitalisierungsprojekt "eGovSAD" der Kommunalen Zusammenarbeit
13.12.2024
Die Interkommunale Zusammenarbeit "Digitale Kommune@Hessen" hat den Digital-Award gewonnen für das Digitalisierungsprojekt „eGovernment Service- und Analyse-Dashboard“ (eGovSAD) in der Kategorie „Landkreise, Ministerien und Behörden“. Ein Publikums-Voting hat darüber entschieden, wer von den Finalisten in der jeweiligen Kategorie den Award erhält. Den Anstoß für das Projekt haben die Partnerstädte Marburg, Offenbach, Fulda, Gießen und Wetzlar gegeben. Inzwischen sind viele weitere hessische Kommunen dem Projekt beigetreten.
Oberbürgermeister Dr. Felix SchwenkeMit eGovSAD haben wir gemeinsam mit den Partnerkommunen ein übersichtliches Werkzeug geschaffen, das unsere Stadtverwaltung unterstützt, datenbasiert die Onlineangebote für Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.
„Die Auszeichnung ‚Digital-Award‘ zeigt die deutschlandweite Anerkennung. Herzlich gratuliere ich allen Beteiligten und bedanke mich für die engagierte Arbeit an diesem Projekt“, sagte Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke anlässlich der Verleihung.
Stellvertretend für alle Projektpartner hat die Gesamtprojektleiterin von „eGovSAD“ der Stadt Marburg, Dr. Karen Verbist, den Award entgegengenommen. Verliehen wurde die Auszeichnung während einer feierlichen Gala im Rahmen der Messe „KommDigitale“ in Bielefeld. „Wir freuen uns sehr, dass unser Projekt nicht nur bei dem Fachpublikum gut ankommt, sondern auch bei den Bürgerinnen und Bürgern. Denn diese haben im Online-Voting letztlich entschieden, wer den Preis erhält. Daher möchte ich allen danken, die für unser Projekt eGovSAD abgestimmt haben und uns so dabei unterstützen, die Online-Dienste für die Bürgerinnen und Bürger noch weiter zu verbessern“, sagte Dr. Verbist.
eGovSAD verbessert Online-Dienste
„eGovernment Service- und Analyse-Dashboard“: Was kompliziert klingt, ist eigentlich ganz einfach. Die Stadt Offenbach hat gemeinsam mit Marburg, Fulda, Gießen, Limburg und Wetzlar eine Übersicht, ein Dashboard, entwickelt, die den Kommunen wichtige Infos zur Nutzung von Online-Diensten auf einen Blick zeigen. Das „eGovernment Service- und Analyse-Dashboard“ (eGovSAD) zeigt beispielsweise Nutzungszahlen, Abbruchquoten und Zahlungsarten.
Ein wichtiger Schwerpunkt liegt dabei auf der Gewährleistung der Anonymität und des Datenschutzes. Personenbezogene Daten werden nicht gespeichert und die Darstellung der Nutzungsdaten ist vollständig anonym. So bleibt die Privatsphäre der Bürgerinnen und Bürger gewahrt und private Daten werden geschützt.
Die Entwicklung von eGovSAD und seinen Funktionen hat das Hessische Ministerium für Digitalisierung und Innovation ermöglicht. Das Ministerium hat das Projekt mit 868.320 Euro aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“ gefördert. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus sagt dazu: „Unser Ziel ist es, Online-Services so einfach und praktisch wie möglich zu gestalten. Ein Tool, das Rückschlüsse auf Nutzungszahlen, abgebrochene Vorgänge oder Feedback der Nutzenden ermöglicht, ist dabei äußerst hilfreich. Umso mehr freuen wir uns, dass ein von uns gefördertes Projekt nun mit dem DIGITAL-Award ausgezeichnet wurde.“
Datenaustausch mit „GoDonu“ sorgt für Vergleichbarkeit und Transparenz
Die Analyse der Nutzungsdaten von Onlinediensten ist nicht neu, wohl aber die Möglichkeit der einfachen vergleichenden Analyse. Erst durch den Vergleich mit anderen Kommunen und mit Durchschnittswerten entsteht ein Mehrwert für die Gemeinschaft bei der Bewertung des Erfolgs von digitalen Service-Angeboten. Genau an dieser Stelle knüpft das Projekt „GoDonu – Gemeinsam online Daten offen nutzen“ an eGovSAD an. Zusätzlich zu den Kommunen Offenbach, Marburg, Fulda, Gießen, Limburg und Wetzlar sind an diesem Projekt auch Frankfurt, Kassel und der Rheingau-Taunus-Kreis beteiligt.
Das Projekt GoDonu nutzt und erweitert folglich eGovSAD, das eine zeitnahe Auswertung und Interpretation von Nutzungsinteraktionen mit digitalen Services der Verwaltung ermöglicht. Ziel der Weiterentwicklung des Analysewerkzeugs ist es, gemeinsam das Angebot für Online-Dienste zu verbessern. Auf Knopfdruck können zukünftig Open-Data-Publikationen realisiert und Dashboard-Ansichten im Internet veröffentlicht werden. Dadurch wird die Transparenz des Verwaltungshandelns gestärkt und der digitale Service für die Bürgerinnen und Bürger optimiert.