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Stadt Offenbach

Startschuss für wirksame Angebote zur Stärkung der Resilienz bei Einsamkeit

21.03.2025

Über 30 Offenbacher Akteurinnen und Akteure haben am 1. Honjok-Barcamp Anfang März teilgenommen und sich gemeinsam zu einer Vielzahl von Fragen und Facetten rund um das Thema Einsamkeit ausgetauscht. Die Veranstaltung war als Startschuss für eine effektive Vernetzung innerhalb Offenbachs gedacht, um das häufig tabuisierte Thema erstmals auf die öffentliche Agenda zu bringen sowie über Angebote für von Einsamkeit bedrohte Menschen zu sprechen. Eingeladen zum ersten Barcamp dieser Art hatte das Team von Honjok-Offenbach, einem durch die EU geförderten Forschungsvorhaben, bei dem die Stadt Offenbach mit ihrem Kommunalen Jobcenter MainArbeit und KIZ Sinnova seit September 2024 daran arbeiten, neue Wege zu finden, um besser mit Einsamkeit umzugehen. Die MainArbeit engagiert sich in diesem Bereich, da Menschen, die arbeitslos sind, oftmals an Einsamkeit leiden. Einsame Menschen finden nur schwer eine neue Arbeit.

„Die Erkenntnisse, Ideen und Impulse aus der intensiven gemeinsamen Arbeit der vielen Teilnehmenden des Barcamps haben unsere Erwartungen weit übertroffen“, sagte Oliver Werner (MainArbeit), einer der beiden Projektleiter von Honjok-Offenbach. Er hob weiter hervor, wie wichtig der Austausch innerhalb Offenbachs sei. 

Auch Petra Bünz, KIZ-Geschäftsführerin und Gastgeberin des Barcamps, zeigte sich begeistert über die vielen Teilnehmenden und über die hohe Qualität der gemeinsamen Arbeit. „Es ist großartig, wie viele tolle Angebote es bereits in Offenbach gibt. Nun gilt es, sie gemeinsam sichtbar zu machen“, sagte sie.

Die fachliche Leitung des Barcamps verantwortete Alexander Geiling, pädagogische Leitung von Honjok-Offenbach. Er stellte zunächst die Ziele und Inhalte von Honjok-Offenbach vor: 

Unter dem Motto zusammen wachsen möchten wir Räume und Angebote schaffen, mit denen die Resilienz bei Einsamkeit in Offenbach gestärkt wird.

Alexander Geiling von Honjok-Offenbach

Geiling erläuterte die drei Schwerpunkte, an denen das Team noch bis Herbst 2027 arbeiten wird: 

  • Schaffung von Honjok-Oasen – städtische Orte für gemeinsame Begegnungen
  • Akademie -  Entwicklung von Angeboten für ein gesundes, resilientes Leben 
  • Netzwerk – Kooperation mit städtischen Einrichtungen und vielen weiteren Akteurinnen und Akteuren für eine gute Vernetzung in der Stadt

Nach einem ersten gemeinsamen Brainstorming aller Teilnehmenden clusterte das Team die Themen und Fragestellungen in drei große Themen-Blöcke: 1. Angebote und Zielgruppen, 2. Einsamkeit und ihre Konsequenzen und 3. Netzwerke. Jedem dieser Themen-Blöcke wurde ein Gruppenraum zugeordnet, und die Teilnehmenden arbeiteten in den nächsten Stunden Raum für Raum an den jeweiligen Themen. 

Zum Abschluss des Barcamps wurden die wesentlichen Beiträge aus jedem Raum der gesamten Gruppe im Plenum vorgestellt. „Die heute erarbeiteten Ergebnisse stellen wir allen Teilnehmenden zur Verfügung“, kündigte Alexander Geiling an. 

Sozialdezernent Martin Wilhelm freut sich über die gelungene Auftaktveranstaltung: „Diese wertvollen Erkenntnisse können nun für die weitere Entwicklungsarbeit genutzt werden. Wichtig ist, dass am Ende die Betroffenen profitieren.“

Auch von den Offenbacher Akteurinnen und Akteuren kam viel positives Feedback – sowie die Frage nach einem nächsten Barcamp. Im September dieses Jahres soll eine Folgeveranstaltung stattfinden. Der genaue Termin wird bald bekannt gegeben.

Kontakt

Honjok-Offenbach
c/o KIZ SINNOVA
Carl-Legien-Straße 2
63073 Offenbach 
Rufnummer 069 667796–250
E-Mail: honjokkizde  
Insta: @honjokoffenbach 

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