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Stadt Offenbach

Treffen der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der „Engagierten Städte“ in Offenbach

08.11.2024

Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Treffens der (Ober-) Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des bundesweiten Netzwerkes der „Engagierten Stadt“.

Die Stadt Offenbach hat Anfang November zahlreiche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus ganz Deutschland begrüßt. Im Stadion am Bieberer Berg trafen sich die Stadtspitzen aus den teilnehmenden Kommunen des bundesweiten Netzwerks der „Engagierten Städte“, um sich über aktuelle Herausforderungen und erfolgreiche Ansätze im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements auszutauschen. Zu der jährlich an einem wechselnden Ort stattfindenden Veranstaltung hatte das Programmbüro der „Engagierten Städte“ und die Körber-Stiftung eingeladen.

„Durch den regelmäßigen Austausch mit anderen Städten können wir auf ganz verschiedenen Arbeitsebenen voneinander lernen und gemeinsam an Lösungen für die Aufgaben in diesem Bereich arbeiten“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke. „Deshalb freue ich mich sehr, dass wir in diesem Jahr in Offenbach Gastgeber für dieses Treffen der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sein durften.“

Von links nach rechts: Dr. Lilian Schwalb (Bundenetzwerk Bürgerschaftliches Engagement), Marion Zosel-Mohr (Sprecherin der Engagierten Städte), Dr. Kirsten Witte (Bertelsmann Stiftung), Claudia Spruch (Landesehrenamtsagentur Hessen), Dr. Felix Schwenke (Oberbürgermeister Stadt Offenbach), Jochen Beuckers (Sprecher der Engagierte Städte), Martin Rößler (Staatssekretär Hessen, Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz), Sven Tetzlaff (Körber-Stiftung)

Fokus auf Engagement und Demokratie

Moderiert von der Offenbacher Hitradio-FFH-Moderatorin Evren Gezer, standen Themen wie die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement und die Stärkung demokratischer Prozesse im Mittelpunkt der Veranstaltung. Nach einer Begrüßungsrunde, an der auch Staatssekretär Martin Rößler aus dem Hessischen Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz teilnahm, begann der Austausch zwischen den Amtskolleginnen und Amtskollegen. Die Leiterin des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung, Prof. Nicole Deitelhoff, lieferte dazu in ihrem Vortrag über die Bedeutung der Engagementförderung für eine starke Demokratie einen ersten Impuls.

Im Anschluss wurde intensiv darüber gesprochen, wie beispielsweise Unternehmen besser in ehrenamtlich organisierte Projekte eingebunden werden, wie nachhaltige Begegnungsorte geschaffen werden können und welche Lösungen für spontane Krisenhilfe nötig sind. Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke moderierte selbst gemeinsam mit der Leiterin der Stadtbibliothek, Nicole Köster, eine der Gesprächsrunden. "Zu unserem Selbstverständnis gehört es, dass wir für freiwilliges Engagement seit vielen Jahren nachhaltige Strukturen und Rahmenbedingungen schaffen. Eine erfolgreiche Förderung von bürgerschaftlichem Engagement lebt von einer starken Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Zivilgesellschaft, Unternehmen und Politik", so Schwenke.

In einem weiteren Podiumsgespräch wurde sich im weiteren Verlauf darüber ausgetauscht, wie das kommunalpolitische Mandat, das oftmals auch in ehrenamtlicher Funktion ausgeübt wird, geschützt und gegen Hetze verteidigt werden kann. Die Publizistin und Netzaktivistin Katharina Nocun, Axel Schröder von HessenGegenHetze und Armin Laaf vom Hessischen Landeskriminalamt teilten ihre Perspektiven und Lösungsansätze. Dazu betonte Schwenke:

Unsere Demokratie beginnt vor Ort, in den Städten und Gemeinden. Wenn wir das kommunalpolitische Mandat verteidigen, verteidigen wir auch die Basis für bürgerschaftliches Engagement.

Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke

„Beides muss in einem Klima der Sicherheit und des Respekts stattfinden. Diesen Schutz sicherzustellen, ist eine besondere Aufgabe, um den Zusammenhalt und die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinschaft zu bewahren“, so Schwenke.

Zum Abschluss der Tagung stand die Vorstellung erfolgreicher Projekte aus den Engagierten Städten auf der Tagesordnung. Die präsentierten Beispiele zeigten, wie vielseitig und wirkungsvoll bürgerschaftliches Engagement in deutschen Städten gestaltet werden kann. Mit Inspirationen aus Weißwasser, Puchheim und Offenbach nehmen die teilnehmenden Gäste zahlreiche Impulse und neue Ideen für ihre eigene Stadt mit.

Über die Engagierten Städte

Das Netzwerk der Engagierten Städte fördert den Aufbau bleibender Strukturen im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements in deutschen Kommunen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zu stärken und so bessere Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement zu schaffen.

Seit 2020 gehört Offenbach zum bundesweiten Netzwerk Engagierte Stadt. Das Freiwilligenzentrum Offenbach, der Ehrenamtsbeauftragte der Stadt und das Quartiersmanagement Nordend koordinieren Projekte und Aktionen.

Das Programm wird durch ein Konsortium auf der Bundesebene getragen, dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bertelsmann Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt und die Körber-Stiftung angehören.

Weitere Partner sind die Länder Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein, die Auridis Stiftung, die Breuninger Stiftung, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag sowie die Metropolregion Rhein-Neckar.

Die Stadiongesellschaft Bieberer Berg (SBB) freute sich, das Stadion am Bieberer Berg als Veranstaltungsort für das „Engagierte Städte“-Treffen zur Verfügung zu stellen. „Das Stadion auf dem Bieber Berg ist ein bekannter und wichtiger Ort für Offenbacherinnen und Offenbacher, Fußballfans und für diverse Veranstaltungen eine abwechslungsreiche und moderne Adresse in unserer Stadt“, so Andreas Herzog, Geschäftsführer der SBB. Im Stadion finden neben Fußballspielen regelmäßig Events und Veranstaltungen statt.

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