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Stadt Offenbach

Neue Engagement-Lotsinnen und -Lotsen für Offenbach

29.11.2021

v.l.n.r.: Gabriele Schranz, Manuel Dieter (Ehrenamtsbeauftragter Stadt Offenbach), Anja Wiese, Axel Wintermeyer (Staatsminister), Dr. Stefan Korbach (Vorstand SV SparkassenVersicherung)

Aus den Händen des Chefs der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, und Dr. Stefan Korbach, Vorstand der SV SparkassenVersicherung, haben Mitte November die neu ausgebildeten Offenbacher Engagement-Lotsinnen und -Lotsen ihre Zertifikate erhalten. Gemeinsam mit dem Ehrenamtsbeauftragten der Stadt Offenbach, Manuel Dieter, haben sich Erni Depner, Peter Fuß, Gabriele Schranz und Anja Wiese im Jahr 2020 an der Lotsenschulung beteiligt. Sie gehören damit zu den in 2020 und 2021 ausgebildeten 94 Personen aus 22 hessischen Städten und Gemeinden, die dabei unterstützen, ehrenamtliche Aktivitäten in ihrer Kommune zu koordinieren, Projekte umzusetzen sowie neue freiwillige Helferinnen und Helfer zu gewinnen. In Offenbach wurden die Lotsinnen und Lotsen nach ihrer Ausbildung beim Freiwilligenzentrum angesiedelt, sind dort bereits in unterschiedlichen Projekten aktiv und haben sich vorgenommen, ein eigenes „Rikscha-Projekt“ ins Rollen zu bringen.

„Hessen lebt das Ehrenamt. Mehr als zwei Millionen Menschen investieren ihre Zeit in die Menschlichkeit. Um sie in ihrem Wirken zu unterstützen, bilden wir seit 17 Jahren Engagement-Lotsinnen und -Lotsen aus. Sie beraten, begleiten und vernetzen. Mehr als 800 Frauen und Männer gehören jetzt zu einem hessenweiten Netzwerk, das dafür sorgt, dass unser Land noch lebenswerter wird“, sagte Staatsminister Wintermeyer bei der Abschlussveranstaltung des Landesprogramms in den Räumen des Landessportbundes Hessen in Frankfurt.

Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke freute über die Entwicklungen und die Planungen der Gruppe aus Offenbach. „Die neuen Lotsinnen und Lotsen haben sich von der Pandemie nicht unterkriegen lassen. Gemeinsam haben sie daran gearbeitet, ein eigenes Projekt zu entwickeln. Ihr Vorhaben ist es, ab dem kommenden Jahr älteren und in ihrer Mobilität eingeschränkten Personen bis zu 2-stündige Ausfahrten auf einer Rikscha anzubieten. Damit bringen sie sich ehrenamtlich in unserer Stadtgesellschaft ein und bieten den Mitreisenden mit den Ausflugsfahrten die Möglichkeit, ihre Umgebung auf eine neue Art zu erleben, gemeinsame Erinnerungen zu schaffen und Lebensgeschichten zu teilen. Besonders erwähnenswert ist dabei, dass bereits weitere Freiwillige gefunden werden konnten, die sich ehrenamtlich als Rikscha-Pilotinnen und Piloten einbringen wollen. Das stimmt uns optimistisch, dass auch im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements wieder neuer Schwung aufgenommen wird.“

Teilweise haben sich freiwillige Helferinnen und Helfer zurückgezogen – häufig auch deshalb, weil es wegen Corona-Maßnahmen nicht möglich war, aktiv zu sein. Mit Blick darauf, dass die Pandemie auch im Ehrenamt ihre Spuren hinterlassen hat, betonte Staatsminister Wintermeyer abschließend: „Es gilt daher die Kultur des Entfachens neu zu beleben.“

Die neuen Offenbacher Engagement-Lotsinnen und –Lotsen sind jedenfalls stolz darauf, dass sie die Zeit sinnvoll nutzen konnten, um Ihre Ideen zu verwirklichen und um weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu gewinnen. Im Frühjahr 2022 sollen dann die Touren auf dem Elektrofahrrad für einen Rikscha-Piloten mit jeweils 2 Gästen starten.

Hintergrund zum Engagement-Lotsen-Programm

Freiwilliges Engagement vor Ort unterstützen. Informieren und beraten. Begleiten, vernetzen und neue Projekte ins Leben rufen. Das sind die Ziele des hessischen Förderprogramms Engagement-Lotsen. Die „E-Lotsen“ sind ein Baustein der hessischen Ehrenamtsförderung, für die 2021 die Rekordsumme von mehr als 22 Millionen Euro bereitsteht. Das Land finanziert die Qualifizierung der Lotsinnen und Lotsen, die in diesem und dem vergangenen Jahr pandemiebedingt komplett online stattfand. Ein wichtiger Partner ist die SparkassenVersicherung, die das hessische Programm jährlich mit 50.000 Euro unterstützt. Die Kommunen sind Träger des Programms. Die LandesEhrenamtsagentur Hessen (LEAH), die diese und andere Weiterbildungen organisiert, steht dabei als kompetente und verlässliche Ansprechpartnerin an der Seite von Kommunen, Initiativen, Vereinen und Verbänden.

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