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Stadt Offenbach

Wohnungen für Geflüchtete: Gesucht werden abgeschlossene Wohneinheiten auf Dauer

29.03.2022 – Menschen aus der Ukraine hat der Krieg zur Flucht aus ihrer Heimat gezwungen. In Deutschland erhalten sie Unterstützung durch viele Menschen und Institutionen. In Offenbach führt der Weg zunächst in die Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes Hessen. Von dort werden die Geflüchteten in Kommunen mit Unterkünften zugewiesen.

Offenbach erhält bisher keine Zuweisungen, da diese nach dem Königsteiner Schlüssel in Hessen erfolgen und die Stadt in der Vergangenheit viele Geflüchtete aufgenommen hatte. Dennoch sind bereits über 500 Ukrainer in Offenbach angekommen.

Einige Geflüchtete sind in Offenbach zunächst bei Verwandten oder in nicht als Wohnung geeigneten Unterkünften eingezogen. Sie benötigen jetzt eine dauerhafte Wohnung. „Über unsere Plattform haben uns viele Bürgerinnen und Bürger bereits Zimmer oder Wohnungen für einen kurzen Aufenthalt angeboten. Dafür bedanken wir uns im Namen der Geflüchteten sehr herzlich. Einige Familien können so schon bald in Offenbach neu anfangen. Viele Unterkünfte waren jedoch nicht für dauerhaftes Wohnen geeignet, zum Beispiel das Gästebett im Kinderzimmer oder ein WG-Zimmer. Deshalb appellieren wir an die Offenbacherinnen und Offenbacher jetzt freie oder zeitnah freiwerdende Wohnungen über die Plattform zu melden“, erklärt Sozialdezernent Martin Wilhelm.

Wer Wohnungen anbieten möchte, kann alle Angaben unter dem folgenden Link  eintragen. Neben anderen Angaben zum Beispiel zur Anschrift, Größe und Barrierefreiheit muss im Freitext auch angegeben werden, welche Wohnung angeboten wird und auf welcher Etage sie liegt und ob rechts oder links. Die Wohnungen müssen im Stadtgebiet Offenbach liegen.

Für Mietkosten in Wohnungen ist immer ein gültiger Mietvertrag mit den Mietern abzuschließen. Wenn Mieter auf Leistungen des Sozialamtes angewiesen sind, ist der Mietvertrag vorher mit dem Sozialamt abzustimmen. Für die Übernahme von Mietkosten gelten festgesetzte Grenzen. Die Leistungen werden immer nur an den Mieter direkt ausgezahlt. Zahlungen an Vermieter sind ausgeschlossen.

Die angebotenen Wohnungen sollten menschenwürdig und für die dauerhafte Nutzung ausgelegt sein. Die Stadt legt Wert darauf, dass die Situation der Geflüchteten nicht ausgenutzt wird. „Dazu zählt auch, wenn Geflüchtete in nicht legalen Gebäuden untergebracht würden, die baurechtlich nicht für Wohnzwecke zugelassen sind. Hier spricht die Bauaufsicht jeweils Nutzungsuntersagungen aus. Fehlende oder mangelhafte sanitäre Einrichtungen oder gefährliche Elektroinstallationen sind ebenfalls Ausschlusskriterien“, erklärt Ordnungsdezernent Paul-Gerhard Weiß.

Auf ihrer Homepage stellt die Stadt Offenbach auch in ukrainischer Sprache alle wichtigen Informationen für die Geflüchteten zusammen. Wichtige Informationen finden Geflüchtete zu den Themen Ankommen, Wohnen, Arbeiten, Gesundheit in Frankfurt und Offenbach sowie ein „Handbuch“ Deutschland und ein Bilderwörterbuch sowie Links zu Lernmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene online. Das Angebot wird stetig erweitert.

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