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Stadt Offenbach

Betreuungsangebote der Kindertagesstätten werden ab sofort erweitert

12.06.2020 – Die Kindertagesstätten in Offenbach erweitern ab sofort ihr Betreuungsangebot. Die Anzahl der betreuten Kinder in den Kindergarten- und Hortgruppen kann auf 20 und im Krippenbereich auf 11 Kinder pro Gruppe erhöht werden.

Es gilt weiterhin, dass jede Einrichtung nach dem individuell für jede Kita erstellten Konzept arbeitet, um die gemeinsam zwischen Jugendamt, dem städtischen Träger Eigenbetrieb Kindertagesstätten Offenbach (EKO) sowie allen konfessionellen und privaten Trägern vereinbarten Zielsetzungen im Zuge des eingeschränkten Regelbetriebs umzusetzen: 

  1. Bis zu den Sommerferien wird jedes Kind seine Kita wieder besuchen können. Dies wird nicht für alle Kinder täglich möglich sein, aber der Besuch soll regelmäßig stattfinden. 
  1. Kinder, die nach den Sommerferien in die Schule kommen, sollen auf den anstehenden Schulbesuch vorbereitet werden.

Diesen erfreulichen Schritt können die Offenbacher Kitas gehen, da in den vergangenen Wochen die notwendigen Schutzmaßnahmen gegen das Corona-Virus sehr diszipliniert eingehalten wurden und es im gesamten Stadtgebiet sehr niedrige Infektionszahlen gibt. Die Einhaltung der Hygienekonzepte entlang der Leitlinien des Hygienekonzeptes des Landes sowie zusätzlich getroffene organisatorische Maßnahmen, die eine Mischung der Gruppen untereinander verhindern, müssen beibehalten werden.

Schrittweise aber schnelle Öffnung

„Unsere Strategie vor Ort scheint sich bis heute als die richtige erwiesen zu haben“, betont die zuständige Kinder- und Jugenddezernentin Sabine Groß. „Das Jugendamt hat in Absprache mit mir zum Zeitpunkt des Betretungsverbotes für Kitas unter genauer Analyse der Besuchszahlen in den einzelnen Kitas lange Zeit an der maximalen Gruppengröße von 5 Kindern festgehalten, als größere Gruppen bereits möglich gewesen wären. Mit dem eingeschränkten Regelbetrieb haben wir uns für eine schrittweise aber schnelle Öffnung entschieden, im Sinne der Kinder und auch unter Berücksichtigung des Betreuungsbedarfs der Eltern.“

Alle Kita-Träger wurden am 4. Juni darauf hingewiesen, dass diese Erhöhung im zwingend notwendigen Bedarfsfall bereits seit 8. Juni umgesetzt werden kann und ab 15. Juni grundsätzlich für alle Einrichtungen möglich ist.

Vorlauf für Einrichtungen und Eltern

In den vergangenen 3 Monaten mussten alle Träger permanent von einem Tag auf den anderen umdisponieren und neue Verordnungen umsetzen. Eltern konnten dementsprechend nur sehr kurzfristig informiert werden und ihre Betreuung organisieren. Das war für alle Beteiligten herausfordernd und unbefriedigend.

„Es war uns deshalb sehr wichtig, dieses Mal zweigleisig zu fahren: Auf der einen Seite, das Infektionsgeschehen zu beobachten und den Trägern aber den nächsten angedachten Schritt frühzeitig mitzuteilen, damit sie die Umsetzung in ihrer Einrichtung mit Vorlauf planen und den Eltern kommunizieren können“, erläutert Jugendamtsleiter Roberto Priore.

"Wichtiger und richtiger Schritt"

Mit Blick auf die Zukunft betont Sabine Groß: „Das ist zu diesem Zeitpunkt ein wichtiger und richtiger Schritt, der – vorausgesetzt das Infektionsgeschehen verläuft weiter wie bisher – einen sinnvollen Zwischenschritt in die durch die Landesregierung angekündigte Wiederaufnahme des Regelbetriebs zum 6. Juli 2020 bedeutet.“

Dass auch die Grundschulen bei der Wiederaufnahme des Regelbetriebs ab dem 22. Juni nach dem Prinzip „große Gruppen bei strikter Trennung“ verfahren, zeige, so Groß, „dass auch diese von uns für die Kitas seit 2. Juni gewählte Strategie aus Gründen des Infektionsschutzes und weil sie kindgerecht ist, die richtige ist.“ 



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