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Stadt Offenbach

Kompetenzteam Integration: Migrantische Vereine sind wichtiger Partner für Integration

01.06.2022

Integration gilt in Offenbach als eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine gute Zukunft der Stadt und ihrer vielfältigen Bevölkerung. Dies ist erklärtes Ziel der Politik seit vielen Jahren. Dafür wird in Offenbach auch viel getan. So ist das Kompetenzteam Integration seit seiner Gründung im Jahr 2007 „ein wichtiger Baustein der kommunalen Integrationsarbeit“, erklärt Integrationsdezernent Martin Wilhelm. Das Kompetenzteam besteht aus rund 33 Vereinen, religiösen Gemeinschaften und Initiativen von Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationsgeschichte, die ein bis zwei Mal pro Jahr zusammenkommen, um sich mit der Stadt über ihre Situation, aktuelle Probleme und zukünftige Planungen zu besprechen. „Durch den direkten Austausch lassen sich die Prozesse in Politik und Verwaltung viel besser verstehen, man kann eher nachvollziehen was aus welchen Gründen passiert und im besten Fall sogar gemeinsame Ideen entwickeln“, so der Vorsitzende des Ausländerbeirats Abdelkader Rafoud, der gemeinsam mit dem Integrationsdezernenten dem Gremium vorsitzt.

Zahlreiche Themenfelder wurden bisher von Seiten des Kompetenzteams aufgegriffen: Neben den Bereichen Ausbildung und Beruf, Sprachförderung oder Kinderbetreuung füllten auch schon Fragen zu Umwelt und Interkultureller Öffnung der Verwaltung sowie gesundheitsbezogene Themen wie die Corona-Impfkampagne die Tagesordnung.

Schwerpunkt des 29. Treffens: Geflüchtete aus der Ukraine

Schwerpunkt des 29. Treffens war die Situation in der Ukraine und deren Auswirkungen auf die Stadt. Dagmar Wiegand, Amtsleiterin des Sozialamtes, berichtete über ankommende ukrainische Geflüchtete in Offenbach, über deren Registrierung und dem weiteren Vorgehen. Darüber hinaus stellte Katja Lenz vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit die Seite „Offenbach hilft“ vor, die wichtige Informationen für Geflüchtete aus der Ukraine und für Menschen, die Geflüchteten helfen wollen, bündelt. Die Seite gibt eine erste Orientierung bezüglich aufenthaltsrechtlichem Status, sozialen Leistungen oder auch Wohnen in Offenbach. Doch auch zu Teilhabemöglichkeiten vor Ort finden sich Tipps. "Der Ankommensprozess ist nicht beendet, sobald jemand ein Dach über dem Kopf hat.  Das kann nicht unser Anspruch sein", bemerkt Wilhelm und erklärt: "Ankommen heißt auch ein "Danach" für sich zu sehen, Kontakte zu knüpfen, dabei zu sein, kurz: Dass eine Stadt zur Heimat wird".

Ergebnis dieser Philosophie sind nicht zuletzt Gremien wie das Kompetenzteam Integration, die eine Chance der Mitwirkung von Zivilgesellschaft an Offenbacher Themen schaffen. 

Zur Seite „Offenbach-hilft“ geht es unter diesem Link:

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