Am vergangenen Wochenende kamen rund 50 Jugendliche zum Jugendsommerfest der Abteilung Kinder- und Jugendarbeit des Jugendamtes der Stadt Offenbach im Jugendzentrum Falkenheim zusammen. Das Fest war gleichzeitig Startschuss für das Jugendaktionsprogramm Partizipation des Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, das bis Ende 2024 gefördert wird. Ziel des Programmes ist es, Offenbacher Jugendliche in unterschiedlichen Bereichen mehr zu beteiligen und sie so "fit" zu machen, dass sie sich selbst Mitbestimmung und Mitgestaltung zutrauen.
Mit unterschiedlichen Angeboten wurden die Jugendlichen beim Sommerfest spielerisch an das Thema Partizipation herangeführt, dabei konnten sie sich sowohl kreativ ausdrücken, sportlich betätigen oder einfach nur "chillen". Für das leibliche Wohl war natürlich ebenfalls bestens gesorgt.
Auch wenn das Thema Partizipation in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit eine Querschnittsaufgabe ist, sollen den Jugendliche in den kommunalen Jugendeinrichtungen mehr Beteiligungsmöglichkeiten eröffnet werden, damit sie ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen selbst besser wahrnehmen und nach außen hin vertreten können. „Das“, weiß Bürgermeisterin und Jugenddezernentin Sabine Groß, „entspricht auch unseren demokratischen Grundrechten. Dass diese auch für Jugendliche gelten, kann nicht oft genug unterstrichen und eingefordert werden.“
Daher vermittelt die professionelle Begleitung durch die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in den Jugendeinrichtungen Jugendlichen im Laufe des Programmes das nötige Rüstzeug für Verhandlungsprozesse mit Entscheidungsträgerinnen und Entscheider der Stadtgesellschaft. Diese lernen die Jugendlichen dann am Fach- und Aktionstag Partizipation kennen, der für 2023 geplant ist. Bei dieser Begegnung sollen die angesprochenen Erwachsenen als Anwälte und Vertreter für die Ideen und Interessen der Jugendlichen gewonnen werden. „Wir vom Kinder- und Jugendparlament der Stadt Offenbach wollen den Forderungen der Jugendlichen als kommunale Interessenvertretung zusätzlich Gehör verschaffen“, sagt dessen Co-Vorstandsvorsitzender Abeh Bhasin, „und in Workshops erwachsene Entscheidungsträgerinnen und – träger für eine gelingende Beteiligung von Jugendlichen sensibilisieren.“
Koordiniert wird das Programm durch das Jugendbildungswerk des Jugendamtes der Stadt Offenbach, beteiligt sind die kommunalen Jugendeinrichtungen und das Kinder- und Jugendparlament Offenbach.