Stadt startet Angebot einer mobilen Beratungsstelle in der Innenstadt
01.11.2024
Vom 1. November bis zum 13. Dezember wird die Stadt Offenbach eine mobile Beratungsstelle an verschiedenen Standorten in der Offenbacher Innenstadt anbieten. Hierfür wurde das Büro Qurban im Rahmen eines Sonderprojektes beauftragt. Qurban hat Erfahrung in der Sozialarbeit und ist zudem derzeit mit dem angrenzenden Quartiersmanagement im Nordend beauftragt. Ziel ist es, öffentliche Orte in der Innenstadt aufzusuchen, deren Nutzung wiederholte negative Auswirkungen auf das Umfeld haben. Die städtische Initiative hat zum Ziel, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Menschen an Ort und Stelle zu erkennen und richtet sich zugleich an Anwohnende und an Menschen, die gerne auf kurzem Wege Beratung und Unterstützung in Anspruch nehmen möchten.
Die mobile Beratungsstelle wird insgesamt sechs Mal freitagnachmittags von 14 bis 18 Uhr im Bereich östliche Herrnstraße/Bleichstraße sowie im Martin-Luther-Park aufgestellt. Sie soll den Menschen, die sich dort aufhalten oder wohnen, eine direkte und niederschwellige Möglichkeit bieten, sich mit den Sozialarbeitern über aktuelle Themen und Problemlagen vor Ort auszutauschen.
„Die Standorte haben wir bewusst ausgewählt, da sie teilweise als problematisch wahrgenommen werden und uns immer wieder Beschwerden erreichen. Diese Hinweise und Sorgen der Offenbacherinnen und Offenbacher nehme ich sehr ernst. Deshalb wollen wir als Stadt die Menschen dort erreichen, wo sie sind, und ihre Meinungen, Ideen und Probleme hören. Als Sozialdezernent ist es mir sehr wichtig, die Entwicklungen in der Stadt im Blick zu haben und gezielt mit den Betroffenen nach Lösungen suchen“, teilt Martin Wilhelm mit. Die Fragen, die aus seiner Sicht im Mittelpunkt stehen, lauten: Wie ist die aktuelle Situation aus Sicht der Menschen? Welche Herausforderungen sehen sie dort im Alltag? Was sollte sich verändern? Welche Erwartungen haben die Menschen dort an die Stadt und die Politik? Und wie stellen sie sich die Stadtentwicklung vor?
Zusammen mit Qurban möchte Wilhelm mit diesem Angebot nicht nur einen Raum schaffen, um in den Dialog zu treten. Die Initiative soll auch dabei helfen, die Situation der anderen Menschen vor Ort zu verstehen und oft negativ bewertete Orte aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Diskutiert werden können im Gespräch mit den Sozialarbeitern auch kurzfristige Maßnahmen, um bestehende Probleme möglicherweise schnell entschärfen zu helfen. Individuelle Anliegen wie Nachbarschaftsprobleme oder Fragen zur Wohnsituation können ebenfalls angebracht werden.
Sozialdezernent Martin WilhelmIch bin sehr an den Rückmeldungen der Menschen interessiert, um zu sehen, was wir an der einen oder anderen Stelle verändern können. Außerdem werden die Ergebnisse der Aktion in die dauerhafte Arbeit vor Ort einfließen.
„Das Quartiersmanagement Südliche Innenstadt/Senefelderquartier hat bereits langjährige Erfahrung in diesem Gebiet und ist für Hinweise auf bestehende Probleme sowie für Ideen und Anregungen stets dankbar", so Wilhelm.