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Stadt Offenbach

#weremember: Beflaggung anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktags

24.01.2023

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Die 322. Infanteriedivision der 60. Armee der I. Ukrainischen Front unter dem Oberbefehl von Generaloberst Pawel Alexejewitsch Kurotschkin stieß dabei auf 7.600 Gefangene, die meisten in einem extrem schlechten körperlichen Zustand. In den Tagen zuvor hatte die SS das Lager in den sogenannten Todesmärschen evakuiert, etwa 58.000 Menschen wurden auf den Weg ins Innere des Reichsgebietes geschickt, nur wenige überlebten.

„Ausschwitz ist zum Synonym für den systematischen Massenmord des nationalsozialistischen Terrorregimes geworden, in dem Lager nahe Krakau starben tausende Männer, Frauen und Kinder durch Zwangsarbeit, Vergasung und Menschenversuche. Das wissen wir, das haben wir in der Schule gelernt und geben dieses Wissen über den größten Zivilisationsbruch des 20. Jahrhunderts auch an unsere Kinder weiter“, so Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke. „Nie wieder darf jemand wegen seines Glaubens, seiner Herkunft oder seiner politischen Einstellung sterben müssen. Deshalb erinnern wir an die Millionen Menschen, die Opfer wurden. Ihr Tod ist auch mir in meiner Eigenschaft als Mensch moralische Verpflichtung und Auftrag – völlig unabhängig von meiner Nationalität. Deshalb unterstütze auch ich die Kampagne des Jüdischen Weltkongresses #weremember“, mit der dieser alljährlich auf den Internationalen Holocaust-Gedenktag aufmerksam macht.“

Aus diesem Anlass ist am kommenden Freitag, 27. Januar, an allen Dienstgebäuden der Stadt Offenbach Halbmastbeflaggung angeordnet. Die Beflaggung beginnt um sieben Uhr morgens und endet bei Einbruch der Dunkelheit.

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