SHANSHAN heißt der Taifun, der aktuell Kurs auf Japan nimmt. Zwischen Juli und November treten solche Stürme besonders häufig auf – es ist quasi Hauptsaison. Mit mindestens 118 km/h, also der im einminütigen Mittel gemessenen Windgeschwindigkeit bewegen sich diese riesigen Stürme über den Planeten. Je nachdem in welcher Region sie auftreten, erhalten die Stürme dann ihren Namen: Über dem Indischen Ozean und dem Südpazifik werden sie Zyklone genannt, über dem Atlantik und Nordpazifik (östlich von 180 Grad Länge) Hurrikane und über dem Nordpazifik westlich von 180 Grad Länge Taifune.
Seit fast einer Woche unterwegs
Der Taifun SHANSHAN ist am Mittwoch den 21.08.2024 westlich der Nördlichen Mariannen entstanden. Die liegen unterhalb von Japan, oberhalb von Papua-Neuguinea und rechts von den Philippinen. Aus einem tropischen Tief entstanden, ist SHANSHAN offiziell seit Samstag dem 24.08.2024 als Taifun, unterwegs. Vorhergesagt sind sogar Windgeschwindigkeiten von bis zu 205 km/h. Ab 209 km/h beginnt ein Sturm der Kategorie 4.
Viel Wind in Japan
Durch den Kurs auf Japan ist klar, dass die Bewohnerinnen und Bewohner des Landes mit dem Taifun SHANSHAN rechnen können. Welche Inselgruppen wie stark betroffen sind, hängt aber von der exakten Zugbahn des Taifuns ab. Die Inseln Amami-Oshima und Kikaishima am unteren Ende des Landes können sich aktuell aber schon auf Windgeschwindigkeiten in Taifunstärke, also jenseits von 118 km/h einstellen. Für Donnerstag den 29.08.24 erwarteten die Meteorologen und Meteorologinnen dass SHANSHAN auf der Insel Kyushu im Südwesten Japans an Land gehen könnte. Inzwischen ist klar, dass der Taifun mehrere Menschen das Leben gekostet hat. Mit bis zu 252 km/h ist SHANSHAN der stärkste Taifun, der dieses Jahr in Japan registriert ist und einer der stärksten der vergangenen Jahrzente.
Quelle: DWD, „Thema des Tages“ vom 26.08.2024 (Öffnet in einem neuen Tab)
Quelle: Spiegel, Meldung vom 30.08.2024 (Öffnet in einem neuen Tab)
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