Sich über Unsicherheiten austauschen!

Die neue „Großwetterlage“ zeigt sich zunehmend im Gewand „der allgemeinen Verunsicherung“: Dazu gehören die Klimakrise, Pandemien und Kriege in der Welt. Um dem entgegenwirken zu können, hat im September und Oktober der unsicherheitsSALON seine Türen geöffnet, um als Trainingscamp gegen Unsicherheiten zu fungieren. Bei den verschiedenen Terminen konnten alle, die wollen, in verschiedenen Formaten ins Gespräch über innere und äußere Unsicherheiten kommen, das Orakel von Offenbach befragen und mit Inhalten füllen, Tipps gegen Unsicherheit teilen, über die allgemeine Lage abstimmen oder einen Button prägen. So haben sich Resilienz und Schutz gegen Unsicherheiten, Uneindeutigkeiten und Unvorhersagbarkeiten aller Art lernen lassen!

Mit verschiedenen Tricks die Unsicherheiten vertreiben

Im unsicherheitsSALON gab es verschiedene Möglichkeiten, um sich dem Thema Unsicherheit anzunähern: Beim „Orakel von Offenbach“, einer Bingo-Trommel, mit verschiedenen Situationen und Umgangsmöglichkeiten von und gegen Unsicherheiten, konnten Interessierte sowohl durch die Beiträge der anderen schmökern und fremde Handschriften entziffern, als auch selber Inhalte beisteuern. „Wenn mich fremde Männer ansprechen, verunsichert mich das“ oder „Nachts im Wald sein“ sind Situationen in denen sich einzelne unsicher fühlen. Dagegen können dann zum Beispiel Tipps wie „tief einatmen“ oder „wenn ich eine Freundin angucke, geht es mir besser“ helfen. Im „Unsicherheitsdienst“ finden sich weitere Tipps. Wie kann ich mich hinstellen, wenn ich unsicher bin? Welche Atemtechnik hilft gut? Ein besonderes Highlight war das Boxtraining, dass ein junger Mann mit den anderen Unsicherheits-Interessierten geteilt hat: Dafür braucht es einen Stand, in dem es sich elastisch in den Knien federn lässt, eine Verteidigungshaltung und schnelle Reaktionszeit. 

Den gemeinsamen Austausch finden

Durch die jeweiligen Stationen und Beiträge der anderen Teilnehmenden sind immer wieder verschiedene Gesprächssituationen zwischen unterschiedlichen Menschen entstanden. Eltern mit Kind kommen mit jungen Studierenden ins Gespräch und Jugendliche halten ein Schwätzchen mit einer alten Seniorin. So treffen auch verschiede Lebensansichten und -erfahrungen aufeinander. In einem Gespräch einer älteren Italienerin und drei „Jungs vom Block“ entsteht eine spannende Erkenntnis: Am Ende des Gesprächs sind sich die vier einig, dass die Unsicherheit, die uns Angst macht, oft von uns selbst erzeugt wird. Auch in den anderen Gesprächen finden sich ungeahnte Gemeinsamkeiten, die die Menschen verbinden. Die finale Erkenntnis: Das Gespräch ist das Ziel! So lässt sich der Pessimismus vertreiben und die Hoffnung, der Zusammenhalt und das Vertrauen in uns gegenseitig stärken. Sich mit fremden Menschen angeregt zu unterhalten und die Ähnlichkeiten zwischen einander zu finden, stiftet Mut und schafft gemeinsame Handlungsfähigkeit, die unsere Gesellschaft stärkt.

Beim finalen Abschluss dabei sein

Der unsicherheitsSALON findet ein letztes Mal am 1. Dezember mit dem „unplanableSUMMIT!!!“ beim Campus Bockenheim statt. Dort können sich alle über die Ergebnisse der vergangenen Termine informieren, ein letztes Mal ins Gespräch kommen oder als Experte oder Expertin über besondere Unsicherheitssituationen einen Vortrag halten.

Mehr Infos dazu auf: weatherpunk.now – complifiction (Öffnet in einem neuen Tab)