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Stadt Offenbach

"I am from Nowhere": Konzert des Bridges-Kammerorchesters

Über Grenzen hinwegsetzen

Mit "I am from Nowhere "präsentiert das Bridges-Kammerorchester am Sonntag, 11. Juni um 20 Uhr im Capitol Theater Offenbach ein Programm, das sich über Grenzen hinwegsetzt. 

Bei ihrer titelgebenden Komposition schöpft Atefeh Einali aus persönlichen Erfahrungen, die ihre künstlerische Freiheit auf Grund von gesetzlichen Reisevorschriften eingeschränkt oder gar verhindert haben. Zugehörigkeit und Identität werden somit als Konzept hinterfragt – die Herkunftsfrage verschwimmt und kann nicht mehr eindeutig beantwortet werden: I am from Nowhere. 

Jedes Orchestermitglied bringt sich als Individuum mit seiner einzigartigen (musik-) kulturellen Erfahrung ein. Gleichzeitig bilden die Musiker*innen eine Gemeinschaft, die als Orchester zusammenwächst, um Neues hervorzubringen und somit Kultur, Identität und Zugehörigkeit gesellschaftlich wie musikalisch als fließende, ineinandergreifende Prozesse verschmelzen zu lassen. Hieraus ergibt sich auch die Besonderheit, dass das Programm größtenteils von Mitgliedern des Orchesters selbst komponiert bzw. arrangiert wird.

Schwerpunkte sind Uraufführungen der Orchestermitglieder Dana Barak, Andrés Rosales und Johanna-Leonore Dahlhoff sowie das titelgebende Stück I am from Nowhere von Atefeh Einali. Auch das Arrangement von Peter Klohmann des berühmten Klassikers Summertime von George Gershwin steht ganz im Zeichen von hybriden musikalischen Identitäten.

Das Konzert findet in Kooperation mit dem Amt für Kulturmanagement der Stadt Offenbach statt.

Der Dirigent

Nabil Shehata ist seit 2019 Chefdirigent der Philharmonie Südwestfalen, übernimmt zahlreiche Gastdirigate bei renommierten Klangkörpern, wie den Stuttgarter Philharmonikern, dem Münchner Rundfunkorchester und dem Philharmonischen Orchester Luxemburg, und gab 2023 sein Dirigentendebüt in der Elbphilharmonie. 

Über das Orchester

2019 wurde das Bridges-Kammerorchester als bundesweites Leuchtturmprojekt für gelebte Diversität und Integration auf Augenhöhe mit „The Power of Arts“ einen der höchstdotieren Kulturförderpreise Deutschlands ausgezeichnet. Das Debüt-Album „Identigration“ des Bridges- Kammerorchesters ist in Co-Produktion mit hr2-kultur erschienen und wurde 2021 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie „Grenzgänge“ ausgezeichnet. Das Bridges-Kammerorchester ist seit September 2022 „Orchestra in Residence“ der renommierten Kronberg Academy und es zählt zu den Preisträger*innen des Hessischen Integrationspreises 2022.

Gefördert von der Crespo Foundation, dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain, dem Hessischen Ministerium für Kultur und Wissenschaft, der BHF Bank Stiftung und experimente#digital – einer Kulturinitiative der Aventis Foundation.

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