Stadt Offenbach tritt dem Partnerprozess „Gesundheit für alle“ bei
02.10.2024
Die Stadt Offenbach hat einen weiteren wichtigen Schritt zur Stärkung der Gesundheitsförderung und Prävention unternommen. Auf dem Jahresfachtag der Koordinierungsstelle gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAGE) ist sie offiziell dem Partnerprozess „Gesundheit für alle“ beigetreten. Der Fachtag, an dem zahlreiche bedeutende Akteurinnen und Akteure der Gesundheitsförderung in Hessen vertreten waren, fand am 5. September in Marburg statt.
Die Stadt Offenbach sowie der Landkreis Groß-Gerau, der am selben Tag dem Partnerprozess beitrat, erhielten die offizielle Urkunde von Dr. Katharina Böhm, Geschäftsführerin der HAGE. Dr. Bernhard Bornhofen, Amtsleiter des Offenbacher Gesundheitsamts und Christine Langenbach, Leiterin der Koordinierungsstelle für Gesundheitsförderung und Prävention in Offenbach, nahmen die Auszeichnung stellvertretend für die Stadt entgegen. Bei der Verleihung nutzte Dr. Bornhofen das Forum, um Frau Langenbach für ihr großes Engagement in der Stadt Offenbach zu danken, deren Arbeit mittlerweile hessenweit bekannt ist, da sie eine gefragte Referentin ist. Was in Offenbach funktioniert, weckt auch im Rest des Landes Interesse.
„Der Beitritt zum Partnerprozess ‚Gesundheit für alle‘ zeigt unser klares Engagement, die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu fördern,“ betont Bürgermeisterin und Gesundheitsdezernentin Sabine Groß. „Es ist unser Ziel, allen Menschen – unabhängig von ihrer sozialen Lage – gleiche Chancen auf ein gesundes Leben zu ermöglichen. Durch diesen Schritt schaffen wir die Grundlagen für eine engere Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene und erhalten wertvolle Impulse, um unsere Angebote gezielter auf die Bedürfnisse der Menschen in unserer Stadt auszurichten.“
Der Partnerprozess „Gesundheit für alle“ fördert nicht nur die nachhaltige Verankerung der Gesundheitsförderung und Prävention, sondern unterstützt auch den Austausch von Wissen und bewährten Praktiken zwischen den teilnehmenden Kommunen. Für Offenbach bedeutet dies, von den Erfahrungen anderer Städte und Landkreise zu profitieren und innovative Lösungen für aktuelle gesundheitliche Herausforderungen zu entwickeln.
„Mit dem Beitritt zum Partnerprozess erhalten wir wertvolle Ressourcen und können auf ein starkes Netzwerk zugreifen,“ erklärt Groß. „Der Fokus auf gesundheitliche Chancengleichheit ist von zentraler Bedeutung, insbesondere für Menschen in schwierigen sozialen Lagen, die oft nur eingeschränkten Zugang zu gesundheitsförderlichen Angeboten haben. Hier müssen wir ansetzen und gemeinsam mit anderen Kommunen neue Strategien entwickeln, um diese Angebote besser aufeinander abzustimmen und gezielt weiterzuentwickeln.“
Hintergrund
Der Partnerprozess „Gesundheit für alle“ ist eine bundesweite Initiative, die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ins Leben gerufen wurde. Sie wird im Rahmen des Kooperationsverbundes „Gesundheitliche Chancengleichheit“ in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden und dem Gesunde-Städte-Netzwerk durchgeführt. Ziel ist es, Kommunen beim Aufbau und der Erweiterung von nachhaltigen Strukturen zur Gesundheitsförderung zu unterstützen, insbesondere für sozial benachteiligte Gruppen. Dem Beitrittsantrag war ein Magistratsbeschluss vorausgegangen, der das breite Interesse der Stadt dokumentiert.