Einsatz für die Gesundheit von Offenbacherinnen und Offenbachern
17.03.2023
Gesundheitsämter sind von herausragender Bedeutung für die Gesundheit der Bevölkerung. Sie kümmern sich um das Wohlbefinden der Menschen vor Ort und arbeiten mit der Politik, Verwaltungen, Krankenkassen und anderen an einer gesundheitsfördernden Lebenswelt mit. Darauf weist der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) zum Tag des Gesundheitsamtes am 19. März hin. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Prävention und Gesundheitsförderung“.
Viele Menschen in Offenbach kennen das Stadtgesundheitsamt von Einschulungsuntersuchungen oder von der monatelangen Pandemiebekämpfung des Teams und dem Betrieb der Impfstation im Bernardbau. „Prävention und Gesundheitsförderung ist in allen Tätigkeitsbereichen unseres Gesundheitsamts verankert und die Aufgaben sind sehr vielfältig. Sei es bei der Prävention, also Tätigkeiten, die Krankheiten vorbeugen und Verbreitung verhindern sollen, als auch nach dem Eintreten von Beschwerden, um Folgen zu reduzieren“, sagt Bürgermeisterin Sabine Groß. So gibt es beispielsweise eine Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger im Sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes, die bei seelischen Leiden beraten und an weitere Hilfsangebote vermitteln.
Die Aufgaben im Gesundheitsamt starten schon bei den kleinen Offenbacherinnen und Offenbacher. In einer Untersuchung vor der Einschulung ermitteln Ärztinnen und Ärzte den körperlichen Zustand der Kinder und beraten zu Fördermöglichkeiten. In den Schulen besuchen Zahnärztinnen und Zahnärzte des Gesundheitsamts die Schülerinnen und Schüler, um die Zähne zu begutachten und Karies vorzubeugen.
Ein großer Bereich ist auch die Hygieneüberwachung, um frühzeitig Hygienemängel zu entdecken und deren Folgen zu verhindern. Schwimmbäder, der Schultheisweiher und das Trinkwasser werden regelmäßig von Fachpersonen kontrolliert, damit das Wasser stets sauber und hygienisch bleibt oder rechtzeitig gewarnt werden kann. „Auch andere Einrichtungen wie Nagelstudios, Arztpraxen oder Friseure werden fortlaufend hygienisch begutachtet.“
Ein ganz aktuelles Thema zeigt das Aufgabengebiet des Gesundheitsamtes bei einer Krisenbewältigung. In der Pandemie mussten schnelle Lösungen gefunden werden, um Corona-Ausbrüche und Corona-Folgen zu vermindern. So wurden Impfstationen, Testzentren und weitere Maßnahmen zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Es wurde mit Ärzten, Kliniken, Altenpflegeheimen, Kitas, Schulen, Apotheken, Laboren usw. kooperiert.
Die Primärprävention im Sinne der Gesundheitsförderung ist ein aktuell wachsendes Gebiet des Gesundheitsamts. In einem „Strukturaufbau“ werden Wege der Zusammenarbeit verschiedener Organisationen und Ämter angestoßen, um weitere Bereiche zur Förderung der Gesundheit und zum Vorbeugen von Krankheiten zu fokussieren. So werden verschiedene Netzwerke mit anderen Ämtern und Organisationen geschaffen, um die seelische und körperliche Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu fördern. Dafür bietet das Gesundheitsamt auch ein Seminar für Fachkräfte an, welches Wissen zur Planung und Umsetzung von gesundheitsfördernden Projekten vermittelt.
Die verschiedenen Bereiche des Gesundheitsamts zeigen, wie wichtig die Prävention und Gesundheitsförderung ist, um gesundheitliche Schäden zu verhindern, zu reduzieren oder aufzuhalten. Dies geschieht mit Maßnahmen, die das Verhalten der Bürgerinnen und Bürger aber auch die Verhältnisse des Lebensraums betreffen.