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Stadt Offenbach

Volkstrauertag erinnert der Toten von Krieg, Gewalt und Terror

07.11.2022

Dem Ehrengedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs war der 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge initiierte Volkstrauertag gewidmet, der erstmals am 1. März 1925 begangen wurde. 1934 benannte ihn das NS-Regime in Heldengedenktag um. Bis 1945 wechselte der Termin, erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde entschieden, ihn an das Ende des Kirchenjahres auf den vorletzten Sonntag vor dem ersten Advent zu verlegen, damit fällt er zwischen die katholischen Gedenktage Allerheiligen/Allerseelen und den protestantischen Totensonntag.
Ein gesetzlicher Bundestag ist dieser staatliche Gedenktag in keinem Bundesland, er gilt als stiller Feiertag, daher herrscht Tanzverbot und sind öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen untersagt. Im Bundesland Hessen ist der Volkstrauertag seit 1952 als „Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus und die Toten der beiden Weltkriege“ in den Feiertagsgesetzen verankert.

Die Inhalte des Volkstrauertags hingegen haben sich stetig verändert, so wurde im offiziellen Festakt der Bundesregierung im Jahre 1987 allgemein der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terrorismus gedacht und müssen auch in Anbetracht der aktuellen Situation wieder Formen und Worte für eine lebendige Erinnerungskultur gefunden und neu verhandelt werden.

Anlässlich des Gedenktages lädt die Stadt Offenbach zur Kranzniederlegung am Sonntag, 13. November, um 11 Uhr in die Trauerhalles des Alten Friedhofes ein. Pressevertreterinnen und Pressevertreter sind zu diesem Termin herzlich eingeladen. In diesem Jahr wird Pfarrer Pascal Schilling von der Frei-religiösen Gemeinde die Worte des Gedenkens sprechen, für den Magistrat der Stadt Offenbach spricht Bürgermeisterin Sabine Groß, für den VdK Helmut Schwoll.

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