Rückmeldungen zu Rumpenheim, Bürgel, Waldheim, Offenbach-Ost
Rückmeldungen der Fachabteilungen zur Veranstaltung OB vor Ort in den Stadtteilen Bürgel, Offenbach-Ost, Waldheim und Rumpenheim am 26.06.2024.
Von-Behring-Straße: Mehrverkehr durch Einrichten einer Fahrradstraße
Nach Einrichten der Fahrradstraße wurden begleitend Erhebungen vorgenommen. Diese Messungen haben weder eine auffällige Zunahme von Verkehr noch Geschwindigkeitsüberschreitungen in großem Ausmaß feststellen können.
Da mobile Messungen in der Von-Behring-Straße aus technischen Gründen nicht möglich sind, wird die aktuelle Situation anhand des Seitenradars über das Mobilitätsamt überprüft.
Ergänzende Informationen zur Umgebung der Von-Behring-Straße:
Seit Jahresbeginn wurden vier mobile Messungen in der benachbarten und ebenfalls genannten Langstraße durchgeführt. Von den 450 dort gemessenen Fahrzeugen waren genau 10 zu schnell. Alle 10 sind höchstens 10km/h zu schnell gewesen. Das ist lt. Ordnungsamt ein bemerkenswert niedriger Wert.
In der Offenbacher Str. wurde 11 mal gemessen, dort liegen die Zahlen höher (abhängig davon, wo genau das Fahrzeug stand).
Weitere Infos rund um Radverkehr und Fahrradstraßen:
Schlosspark Rumpenheim: Bewässerung und Pflege
Ein erster Rückschnitt wurde unter Berücksichtigung der Auflagen zum Umwelt- und Naturschutz (z. B. Nistzeiten) kürzlich durchgeführt. Weitere Pflegemaßnahmen sind geplant.
Die Bewässerung der Anlage soll bestenfalls über die Nutzung des Regenwassers von den Dächern der Anwohnerinnen und Anwohner sichergestellt werden. Hierfür müssen entsprechende Verträge geschlossen werden. Gespräch dazu werden durch das Amt für Planen und Bauen geführt. Auch zwei weitere Gebäude in der näheren Umgebung kommen für Regenwasserentnahmen evtl. in Frage. Auch hierzu werden Gespräche geführt.
Aktuelle Informationen zur Bewässerung (Pressemitteilung vom 16.1.2025):
Vekehrswende in den östlichen Stadtteilen Offenbachs
Die Bustaktung soll mit dem nächste Fahrplanwechsel wieder erhöht werden, um einen Anreiz zu schaffen, das Auto stehen zu lassen. Die Buslinie 108 werde dann in der Hauptverkehrszeit wieder den Biebernseeweg von Montag bis Samstag anfahren und mit den Linien 101 sowie 108 werde Bürgel auch sonntags in einem 15-Minuten-Takt gut angebunden sein.
Das Amt für Mobilität stadtweit hat insgesamt 36 öffentliche Parkplätze zur möglichen Carsharing-Nutzung ausgewählt. Auf diese können sich Carsharing-Anbieter bewerben. Viele davon sind in der Innenstadt, aber auch in den einzelnen Stadtteilen soll es Standorte geben.
Hinweis: In Rumpenheim am Kurfrüstenplatz gab es lange Carsharing. Da dies aber kaum genutzt wurde, wurde es von dem privaten Anbieter eingestellt. Auch künftig werden die Anbieter nur bleiben, wenn die Autos genutzt werden.
In Offenbach können mittlerweile sechs Lastenräder kostenlos ausgeliehen werden.
Weitere Infos und Standorte:
Beschädigung auf dem Gehweg Höhe Mainstraße 119
Der seit langer Zeit bestehende Schaden (fehlende Gehwegplatten) wurde trotz Einträgen in den Mängelmelder wiederholt nicht behoben. Dies kann vereinzelt vorkommen, wenngleich die Bearbeitungsquote des Mängelmelders mit 48-Stunden-Garantie sehr positiv ist. Die Meldung wird durch die ESO überprüft.
Überdachung Bushaltestelle beim Schlosspark Rumpenheim (am Wohngebiet)
Der Standort wurde in die Planung beim Amt für Planen und Bauen aufgenommen.
Fähranleger Rumpenheim – Teilstück schöner gestalten
Der Vorschlag den Bereich am Fähranleger Rumpenheim als einladenden Ankunftsort für Offenbach umzugestalten, wird vom Amt für Planen und Bauen aufgenommen. Eine Verschönerung im Rahmen der Maindeich-Sanierung ist nicht möglich, das Grundstück ist aber in die Planung zur Prüfung aufgenommen.
Status Sanierung Schultheis-Weiher
Im Rahmen der Gewässersanierung und -restaurierung werden am Schultheis-Weiher die folgenden Maßnahmen umgesetzt:
1) Externe Phosphatelimination
Im April 2022 wurde eine Phosphateliminationsanlage (PEA) in Betrieb genommen, um den limitierenden Nährstoff Phosphor in der Wassersäule zu reduzieren und der Eutrophierung des Gewässers entgegenzuwirken.
(Eutrophierung meint eine übermäßige Anreicherung von Nährstoffen, die z. B. dazu führt, dass Algen und Wasserpflanzen überhand nehmen und anderen Pflanzenarten, Kleinlebewesen und Tieren die Lebensgrundlage nehmen).
Aktualisierung vom 6. Januar 20205: aus Kostengründen muss die PEA ab Mai 2025 abgestellt werden. Mehr dazu in untenstehender Pressemitteilung vom 20.12.2024.
2) Konzept zur Reduktion der Nährstoffeinträge aus dem Grundwasser
Seit Januar 2022 werden regelmäßig Grundwasseranalysen im Einzugsgebiet des Schultheis-Weihers durchgeführt. Ein entsprechendes Konzept zur Untersuchung der Einträge aus dem Umfeld des Weihers wurde im April 2024 beauftragt.
3) Biomanipulation
Im Rahmen von jährlichen Hegebefischungen werden seit 2020 gründelnde und invasive Arten entnommen (Karpfen, Graskarpfen, Roter Amerikanischer Sumpfkrebs). Hegebefischung dient der Ansiedlung und Erhaltung heimischer Fischbestände, die den Bedingungen des Gewässers entsprechen.
4) Schilfpflanzungen
Durch die Herstellung eines Schilfgürtels im November 2020 wurde der Sandstrand ökologisch aufgewertet.
Über die regelmäßigen Analysen des Grundwasserzustroms konnten über zwei Jahre maßgebliche und konstante Nährstoffeinträge aus dem Gewässerumfeld nachgewiesen werden. Der Schultheis-Weiher verfügt über keinen oberirdischen Zufluss und Grundwasser stellt die primäre Eintragsquelle dar. Entsprechend konnte trotz des PEA-Betriebs bislang noch keine ausreichende und dauerhafte Reduktion der Phosphorkonzentration in der Wassersäule erzielt werden.
Die Gewässersanierung erfordert Maßnahmen zur Verringerung dieser Nährstoffeinträge. Eine Nutzungskartierung des Grundwassereinzugsgebiets und die Identifikation von Belastungspotenzialen werden im Rahmen der genannten Konzeptaufstellung seit Mai 2024 durchgeführt bzw. erarbeitet.
Seit 2024 kann im Schultheis-Weiher wieder die erfolgreiche Vermehrung der Rotfeder (Fischart aus der Familie der Karpfenfische) beobachtet werden. Die Sanierung benötigt weitere Anstrengungen, die Wiederansiedlung der Fischart ist aber ein erster kleiner Teilerfolg.
Kottütenspender im Bereich Edel-Gasch-Str./ Kleintierzuchtverein
Aufgrund eines hohen Kotaufkommens wird hier das Aufstellen von Kottütenspendern vorgeschlagen.
In Wohngebieten ist das Aufstellen von Beutelspendern nicht vorgesehen, da es zumutbar ist, dass die Hundehalterinnen und Hundehalter Kotbeutel mit sich führen und die Hinterlassenschaften im nächsten Papierkorb oder in der eigenen Restmülltonnen entsorgen. Das Aufstellen von Beutelspendern bringt die Notwendigkeit mit sich, dass diese angefahren und aufgefüllt werden, was mit recht hohen Kosten verbunden ist.
An verschiedenen Orten stellt die Stadt Offenbach bereits in über 100 Beutelspendern pro Jahr 2 000 000 Beutel kostenfrei zur Verfügung.