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Stadt Offenbach

Auf Neubürgerfahrt mit dem Oberbürgermeister

01.08.2022 – Quer durch Offenbach unter prominenter Führung: Auf einer etwa dreistündigen Stadtrundfahrt erfuhren neu hinzu gezogene Bürgerinnen und Bürger, aber auch einige interessierte Altoffenbacher jede Menge Wissenswertes über die Stadt und deren Besonderheiten. Die kostenlose Tour mit dem Oberbürgermeister ist ein besonderer Willkommensgruß der Stadt Offenbach am Main und ist immer schnell ausgebucht.

Gruppenfoto der Tour-Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Bevor die angemeldeten Teilnehmer den Bus bestiegen, ging es zuerst vom Treffpunkt am Rathaus auf dem Fußweg durch das sogenannte Kulturkarree im Zentrum der Stadt. Die durch Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke und Gästeführerin Monika Krämer geleitete Tour führte zunächst durch die Herrnstraße vorbei an der Französisch-Reformierten Kirche, dem Klingspor Museum, dem Büsing Palais, der Stadtbibliothek und dem Haus der Stadtgeschichte zurück durch den Büsingpark in Richtung des Hauptsitzes der Stadtverwaltung. Einen Veranstaltungstipp im Büsingpark hatte OB Schwenke auch noch parat: Am 13. August lädt der Büsingpark erstmals nach der Corona geschuldeten Ersatzvariante des Autokinokonzertes die Bürgerinnen und Bürger wieder zum Offenbacher Lichterfest ein.

Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke und Gästeführerin Monika Krämer zeigen den Neubürgern Offenbach.

Nach dem Einstieg in den Bus und einigen Informationen zum noch größtenteils leerstehendem City-Tower, startete die Reise über den Markt- und Wilhelmsplatz, um einen Ausblick auf einen Teil der „Kernstadt“ zu erhalten. „Der Wilhelmsplatz mit dem mehrfach ausgezeichneten Wochenmarkt und seinem vielfältigen Gastronomieangebot gehört zu den Orten, die man unbedingt besuchen muss, wenn Sie bisher noch nicht dazu gekommen sein sollten“, machte OB Schwenke Werbung für Offenbachs schönsten Platz.

Die Fahrt führte weiter über die Berliner Straße mit dem Hinweis auf das nördlichste Renaissance Schloss, das Isenburger Schloss und die dort ansässige Hochschule für Gestaltung, der deutschen Kunsteliteuniversität. In der Kaiserstraße erhielten die Mitreisenden einen kurzen Blick auf das Capitol, die Jüdische Gemeinde und die Messehalle der Stadt. Dass sich die dort stattfindende Internationale Lederwaren Messe neben den klangvollen Namen wie Mailand oder Paris ihr internationales Renommee bewahrt hat, gehörte sicher zu den Erkenntnissen, mit denen einige Teilnehmer an diesem Tag überrascht wurden.

Es hat sich viel getan im Hafenquartier und am Kaiserlei

Weiter ging es durch das Hafenquartier. Hier informierte der Oberbürgermeister über das neu errichtete Viertel sowie aktuelle Entwicklungen. Unter anderem zum Neubau der Hochschule für Gestaltung. Thema war auch das neue messeeigene Parkhaus im Hafenquartier, das im Juli seinen ersten Spatenstich feierte. Im Kaiserlei-Gebiet berichtete er insbesondere über Offenbach als Wirtschaftsstandort für Unternehmen und den Kaiserlei als Bürostandort. Seinen Unmut drückte der OB dabei auch über den Stillstand der Bauarbeiten rund um die ehemaligen KWU-Türme aus. Sie gehören zu den Gründen, weshalb KPMG der Adler-Gruppe das Testat für den Jahresabschluss verweigert hat. Der OB informierte, wie die Stadt ihren nur geringen Einfluss aber vollständig ausschöpfen werde. Erfreulicher ist, dass der Umbau des bekannten Kaiserlei-Kreisels noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Mit Blick auf die Neubauten rund um den Kreisel und das Goethequartier, das bereits im vergangenen Jahr fertig gestellt wurde, betont Schwenke:

Mobilität, Infrastruktur und Wohnen sind zentrale Themen in unserer Stadt

Grünflächen, Wetterpark und Schloss Rumpenheim

Dass Offenbach auch über zahlreiche Grünflächen verfügt, erkannten die Bürgerinnen und Bürger spätestens beim weiteren Tourverlauf entlang des Dreieichparks an der westlichen Stadtgrenze. „Dieser Grünring zieht sich fast durch das gesamte Stadtgebiet vom Main zum Main. Hier lässt sich die Stadt besonders gut mit dem Rad und zu Fuß durchqueren“, bso der Oberbürgermeister.

Bei einem kurzen Blick auf das Sana-Klinikum wurde insbesondere für die Neubürger nochmals darauf hingewiesen, dass man sich doch bitte mit kleinen Wehwehchen nicht in die Notaufnahme, sondern in das Gebäude des Ärztlichen Notdienstes direkt vor dem Klinikum begeben sollte. Nur so könne eine die jeweils passende Maximalversorgung einerseits für alle erkrankten und andererseits für alle schwer verletzten Personen gewährleistet werden.

Natürlich durfte auch der Wetterpark nicht ausgelassen werden. Auf dem Weg entlang der Waldstraße und über den Buchhügel erfuhren die Mitreisenden noch etwas über das Albert-Schweitzer-Gymnasium, an dem Schwenke 1998 sein Abitur absolvierte und Monika Krämer konnte noch einiges zum damaligen Schlachthof und heutigem Achat-Plaza-Hotel, erzählen. Während der gesamten Fahrt ergänzten sich die Stadtführerin und der Oberbürgermeister mit kurzen Anekdoten zum Stadtgeschehen und der Stadtgeschichte.

Der Hinweis, dass der dem neuen Polizeipräsidium Südosthessen und Tierheim folgende Wetterpark ebenfalls zu den Orten zähle, dem man auf alle Fälle nochmals einen separaten Besuch abstatten solle, durfte an dieser Stelle natürlich nicht fehlen. Ebenso wie der Hinweis auf die angrenzende Kinder- und Jugendfarm.

Die Wirtschaft wächst

Dass Offenbachs wirtschaftliche Stärke für OB Schwenke einer der wichtigsten Punkte in seiner Arbeit als Oberbürgermeister ist, zeigt sich an der Entwicklung des ehemaligen Clariant-Geländes hin zum Innovationscampus. Noch bei der letzten Rundfahrt des OB vor Corona schilderte er den Mitfahrenden das Areal als eines der größten Ärgernisse Offenbachs. Jetzt konnte er berichten, dass nach der erfolgreichen Einigung mit Clariant zum Erwerb des Geländes bereits im vergangenen Jahr mit der Ansiedlung der Samson AG und unlängst mit dem Hessenchampion Biospring echte Erfolge vermeldet werden konnten. Samson bringt mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit an die Kettelerstraße in Offenbach und gilt allgemein als wichtigste Ansiedlung der Nachkriegszeit. „Wir brauchen eine gute kommunale Wirtschaftspolitik, um zu einer finanziell halbwegs ausgeglichenen Stadt zu werden“, betonte Schwenke.

Besichtigung des Schlossparks in Rumpenheim während der Tour.

Von dort aus ging es weiter in Richtung Schlosspark und Rumpenheimer Schloss, „dem dritten Schloss der „Drei Schlösser Stadt“ Offenbach, wie unser Kulturamtsleiter stets zu Recht betont“, so der OB verschmitzt. Dort gab es Schönes zu erkunden, nachdem der Oberbürgermeister auf dem Weg durch Bürgel noch den Tipp gab, auch einmal den jährlich stattfindenden Bürgeler Markt zu besuchen. Nach einem kurzen Stopp am Schloss und der hiesigen Schlosskirche führte die Fahrt weiter in Richtung Bieber, vorbei durch Waldheim und „An den Eichen“.

Dass sich die „Käsmühl“ als bekanntes Ausflugsziel nach einem Spaziergang anbiete, war ein weiterer nützlicher Ratschlag. Ebenfalls wie ein Besuch im Stadion am Bieberer Berg zu einem Heimspiel der Offenbacher Kickers, damit man den Aufstieg nicht verpasse. Nach der Durchquerung des Stadtteils, bei der OB Schwenke auch für den Besuch des Bieberer Marktes warb, vorbei am Ostendplatz, ging es entlang der Bieberer Straße wieder zurück zum Ausgangspunkt am Rathaus. Auf dem Weg erfuhren die Teilnehmer noch einiges über das ehemalige Kasernengelände und die St. Marien Kirche im Mathildenviertel.

Wie auch schon auf den vergangenen Touren blieb es kein Geheimnis, dass der Oberbürgermeister eine gewisse Affinität zu den Eisspezialitäten im gesamten Stadtgebiet hat. „Auf alle Fälle muss es ein selbstgemachtes Eis sein. Hiervon gibt es zum Glück noch sechs Eisdielen in Offenbach.“

Am Ende der Tour gab es großen Applaus und Zufriedenheit der Teilnehmenden. „Man hat etliches Neues gehört und gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen ist“, war die häufigste Rückmeldung

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