Wochenbericht vom 27. Januar bis 2. Februar 2025
03.02.2025
Ruhestörungen
Insgesamt griff die Stadtpolizei in dieser Woche 16 Mal bei Ruhestörungen in Gaststätten, Privathaushalten und auf öffentlichen Plätzen ein und sprach dabei mehrere Platzverweise aus. Die Stadtpolizei musste zur Durchsetzung des Hausrechts, meist bei Hausverboten, dreimal eingreifen.
Hilflose Personen
Eine Frau suchte in dieser Woche die Leitstelle der Stadtpolizei auf und drohte, sich selbst zu verletzen, sofern sie nicht sofort in ein Krankenhaus aufgenommen werde. Ein mitgebrachter Arztbrief wies auf mehrere psychische Erkrankungen der Frau hin. Während der weiteren Klärung versuchte sie die Wache fluchtartig zu verlassen. Die Mitarbeiter*innen der Stadtpolizei konnten sie jedoch davon abhalten. Eine Streife brachte sie schließlich zur stationären Aufnahme ins Krankenhaus.
Bei drei weiteren hilflosen Personen leistete die Stadtpolizei diese Woche ebenfalls Hilfe.
Verkehr
In dieser Woche führten die Mitarbeiter*innen des Ordnungsamtes und die Verkehrspolizei an 36 verschiedenen Standorten Geschwindigkeitskontrollen durch. Es kam zu 238 Verstößen, die zu Verwarnungen oder Bußgeldern führten. 4237 Fahrzeuge parkten in dieser Augustwoche falsch oder verstießen gegen andere Verkehrsregeln.
Für die Zulassungsstelle Offenbach wurden diese Woche 16 neue Kraftfahrzeuge zur Entstempelung erfasst. Dies betrifft in der Regel Fahrzeuge, deren Versicherung oder Steuer nicht bezahlt wurde.
Zudem ermittelte die Stadtpolizei in 53 Fällen die Fahrer*innen, die ihr Bußgeld für zu schnelles Fahren oder das Überfahren einer roten Ampel nicht bezahlt haben.
Insgesamt wurden der Stadtpolizei diese Woche nahezu 90 Fälle von erheblichen Verkehrsstörungen, wie blockierten Feuerwehrzufahrten, Ein- und Ausfahrten, zugeparkte Kurvenbereiche und Schwerbehindertenparkplätze gemeldet. Die Stadtpolizei ließ 17 Fahrzeuge abschleppen und sprach einige kostspielige Verwarnungen aus.
Gefahrenabwehr/Präventivkontrollen
In dieser Woche gab es einen besonderen Fokus, um gegen illegale Sperrmüllablagerungen vorzugehen. Die Fußstreifen von Stadtpolizei und Ordnungsamt waren in Zivil unterwegs und konnten sechs Verstöße zur Anzeige bringen.
Zudem meldeten Bürger*innen zwei illegale Sperrmüllablagerungen. Die Stadtpolizei dokumentierte diese und gab sie zur weiteren Bearbeitung an das Ordnungsamt weiter.
Ein Bürger beleidigte und bedrängte einen Verkehrspolizisten. Eine sofort entsandte Streife kontrollierte den polizeibekannten Störer vor Ort. Der Mann zeigte sich jedoch einsichtig und entschuldigte sich bei dem Verkehrspolizisten, weshalb dieser auf eine Anzeige verzichtete.
Bei einer Verkehrskontrolle fiel einer Streife starker Alkoholgeruch in einem Fahrzeug auf. Ein Alkoholtest ergab zunächst 0,71 Promille. Ein weiterer Test auf der Wache der Landespolizei zeigte einen noch höheren Wert. Der Fahrer musste eine dreistellige Summe als Sicherheitsleistung hinterlegen.
Zusätzlich führte die Stadtpolizei gemeinsam mit dem Gewerbeaußendienst des Ordnungsamtes mehrere Kontrollen mit Schwerpunkt auf illegalem Glücksspiel durch.
Eine Streife der Stadtpolizei suchte diese Woche für eine Fahrerermittlung eine Adresse in der Innenstadt auf. Eine Frau öffnete die Tür, doch die Kommunikation gestaltete sich aufgrund von Sprachbarrieren schwierig. Sie konnte keinen Ausweis vorzeigen und gab kurze Zeit später an, ihn verloren zu haben. Da sie sich auffällig verhielt, entstand der Verdacht eines illegalen Aufenthalts. Die Stadtpolizei zog die Landespolizei zur Unterstützung hinzu. Während der Überprüfung erschien eine weitere Person, deren Aufenthaltsstatus ebenfalls überprüft wurde. Da das Foto auf der Aufenthaltskarte nicht mit ihrem Erscheinungsbild übereinstimmte, übernahm die Polizei die weitere Klärung.
Ein Bürger meldete einen aggressiven und betrunkenen Bettler. Eine Streife brachte den Mann aufgrund seines anhaltenden Verhaltens zur Stadtwache. Da er sich einem ausgesprochenen Platzverweis widersetzte, entfernte die Stadtpolizei den Mann aus diesem Bereich.
In einem weiteren Einsatz meldete ein Anwohner laute Schreie und Streitigkeiten aus einer Nachbarwohnung. Die Stadtpolizei konnte dies vor Ort bestätigen. Nach mehrfachem Klingeln öffnete ein Mann die Tür. In der Wohnung befanden sich eine Frau und mehrere eingeschüchterte Kinder. Die Beteiligten wurden getrennt befragt. Es handelte sich um eine verbale Auseinandersetzung ohne strafrechtliche Relevanz.
Direkt vor der Wache der Stadtpolizei beobachteten drei Mitarbeiter*innen der Stadtpolizei eine Auseinandersetzung zweier Männer. Der Streit zwischen den beiden eskalierte, als einer dem anderen ins Gesicht schlug. Die Stadtpolizist*innen griffen sofort ein und trennten sie voneinander. Da sich der Angreifer zunächst unkooperativ zeigte und sich einer Kontrolle entziehen wollte, fixierten die Stadtpolizist*innen ihn mit Handfesseln. Die Männer gaben an, sich während einer Taxifahrt nach Offenbach gestritten zu haben. Keiner von ihnen stellte einen Strafantrag. Sie beschlossen, getrennt nach Hause zu gehen und sich am nächsten Tag auszusprechen. Die Stadtpolizei ließ die beiden zeitversetzt voneinander gehen.
Eine Streife wollte in dieser Woche ein Lokal betreten, um einen Fahrzeughalter zu ermitteln. Allerdings war die Tür verschlossen und auch auf mehrfaches Klopfen reagierte niemand. Den Stadtpolizist*innen fiel jedoch zunehmend ein starker Marihuana-Geruch auf. Von innen hörten sie jemanden rufen, es handle sich um die Polizei, weshalb mehrere Personen hektisch durch die Hintertür flohen. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und der personellen Unterlegenheit der Einsatzkräfte, sahen die Mitarbeiter*innen der Stadtpolizei von einer Verfolgung ab. Erst nach mehreren Minuten öffnete ein Mann die Tür und erklärte, er sei der Verantwortliche. Er begründete die verschlossene Tür mit einer geschlossenen Gesellschaft, verhielt sich aber während der gesamten Kontrolle aggressiv und unkooperativ – ebenso wie einige der noch anwesenden Gäste. Erst mit Verstärkung folgten die Anwesenden den Anweisungen der Stadtpolizei. Das Lokal war stark verschmutzt und unhygienisch: In den Aschenbechern fanden sich Reste von Marihuana-Zigaretten, zudem wurde eine Feinwaage sichergestellt. Die Stadtpolizei schloss und versiegelte die Räumlichkeiten und übergab den Schlüssel für weitere Maßnahmen an die zuständige Fachabteilung.
Zwei Männer wurden nach einer Taxifahrt dem Fahrer gegenüber handgreiflich und flüchteten, ohne zu zahlen. Da sie nicht mehr auffindbar waren, informierte die Stadtpolizei den Fahrer über seine rechtlichen Möglichkeiten und verwies ihn an das zuständige Polizeipräsidium, um dort einen Strafantrag zu stellen.
Ermittlungen und Fundsachen
Auf Anfrage von Ämtern und Behörden führte die Stadtpolizei 28 Aufenthaltsermittlungen durch. Hierbei geht es in erster Linie um die Überprüfung ehelicher Lebensgemeinschaften und um Fälle, in denen dringende behördliche Post aufgrund nichtvorhandener Briefkästen oder Klingeln nicht zugestellt werden konnte.
Die Stadtpolizei hat zu den Schließzeiten des Fundbüros diese Woche mehrere Fundsachen entgegengenommen. Bei Verlust bitte an fundbuerooffenbachde wenden.
Ihr Kontakt bei der Stadtpolizei
Servicestelle - 069 8065-2860
Bitte melden Sie Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ohne aktuelle Gefahrenlage, von Montag bis Freitag, zwischen 8 Uhr und 15 Uhr, unter der Rufnummer 069 8065-2860 oder per E-Mail an buergerservice-stadtpolizeioffenbachde
Notfalltelefon - 069 8065-3195
Bitte nur bei wirklich dringlichen und unaufschiebbaren Eilfällen anrufen. Die Rufnummer muss für Notfälle freigehalten werden, um einen schnellen und hilfreichen Einsatz zu gewährleisten.
Autowracks und Falschparker
Autowracks: Bitte unter 069 8065-2559 oder per E-Mail an autowrackoffenbachde melden.
Falschparker: Diese müssen rechtssicher gemeldet werden. Bitte nutzen Sie hierfür das unten stehende Online-Formular oder laden Sie sich das Formular als PDF herunter und reichen es dann ein. Fügen Sie aussagekräftige Bilder dazu.