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Stadt Offenbach

Wochenbericht vom 15. bis 21. Juli 2024

22.07.2024

Ruhestörungen

Der Sommer ist in Offenbach angekommen und damit auch die Gelegenheit wieder öfter draußen zu sitzen, zu feiern, die Außenbereiche der Gastronomie aufzusuchen und den heimischen Garten oder den Kleingarten zu nutzen. Hierbei kann es auch zu Lärmentwicklungen kommen, die andere Menschen stören. In insgesamt 48 Fällen hat die Stadtpolizei in dieser Woche vermittelt, beruhigt und für Ruhe gesorgt. In den meisten Fällen sind die Mitarbeitenden der Stadtpolizeidort auf viel Verständnis gestoßen und konnten die Ruhe wiederherstellen. Trotzdem sorgten manche Störungen für Unverständnis. Rasenmähen an einem Sonntag gegen 13.30 Uhr kommt nicht bei allen Nachbarinnen und Nachbarn gut an.

Verkehr

Der technische Verkehrsdienst und die Verkehrspolizei haben in dieser Arbeitswoche an insgesamt 24 Messstellen die Geschwindigkeit gemessen und in 295 Fällen Verfahren wegen Übertretung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit eingeleitet.

Jeweils eine Verwarnung wegen Falschparkens oder anderer Verkehrsverstöße gab es bei 859 Fahrzeugen beziehungsweise ihren Fahrzeughaltern.

Für die Zulassungsstelle Offenbach wurden 45 neue Kraftfahrzeuge zur Entstempelung erfasst. Hinzu kamen 51 Fälle von erheblichen Verkehrsbehinderungen, zugeparkten Einfahrten und Schwerbehindertenparkplätzen, Baustellen oder temporären Halteverboten beispielsweise für Bauarbeiten oder Umzüge. Dies führte in 24 Fällen zu Abschleppungen.

Eine regelmäßige Aufgabe der Stadtpolizei ist auch die Begleitung von Schwertransporten im Stadtgebiet. Aufgrund von Überlänge, Breite oder des Gewichts dürfen diese lediglich auf bestimmten Wegen und Strecken fahren, die in einem aufwändigen Genehmigungsverfahren vorher genau geprüft und festgelegt werden. Die Transporte werden im Stadtgebiet begleitet, um zu gewährleisten, dass sie trotz Behinderung des Gegenverkehrs sicher am Zielort ankommen. Durch die Verkehrslage finden diese Transporte üblicherweise nachts oder in den frühen Morgenstunden statt.

Sehr erstaunt waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtpolizei in dieser Woche bei der Kontrolle eines E-Bikes, welches mit erheblicher Geschwindigkeit aufgefallen ist. Das Fahrzeug erreichte in der geeichten Prüfung später eine Geschwindigkeit von 55,1 km/h. Der Fahrer muss sich nun wegen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz und das Fahren ohne Fahrerlaubnis verantworten. Seine Liefertätigkeit für eine Fast-Food Gaststätte wird er zukünftig nicht mehr in der gewohnten Geschwindigkeit leisten können, da das Gefährt sichergestellt wurde.

Hilflose Personen / Inobhutnahme

Die Stadtpolizei überprüfte in dieser Woche insgesamt zwölf hilflose Personen, die von Bürgerinnen und Bürgern gemeldet wurden. Es handelte sich in den meisten Fällen um betrunkene Menschen, die nicht akut behandlungsbedürftig waren. Der hinzugezogene Rettungsdienst brachte drei Personen in eine Klinik. Zwei weitere Menschen wurden in eine psychiatrische Klinik gebracht und dort erstversorgt. Die Ärzte prüfen nun, ob eine anhaltende Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt.

Streifendienst und Gefahrenabwehrmaßnahmen

Wie bereits in der vergangenen Woche begonnen, hatten die Stadtpolizistinnen und Stadtpolizisten ein besonderes Auge auf die bestimmungsgemäße Nutzung der Kinderspielplätze der Stadt. Die Stadtpolizei geht jeder eingehenden Beschwerde nach. Es kam auch zu Kontrollen ohne einen bestimmten Anlass. Zumeist konnten auf den Spielplätzen nur die Kinder angetroffen werden, für die die Einrichtungen gebaut wurden. Auf einigen Plätzen traf die Stadtpolizei insbesondere nach 22 Uhr Jugendliche an, die sich dort zum „Chillen“ trafen, Alkohol konsumierten oder gemeinsam rauchten. In allen Situationen wurden die Jugendlichen aufgefordert, ihren Müll zu entfernen und den Platz zu verlassen. Im Hinblick auf die Nachtruhe der Anwohner werden die Kontrollen stetig fortgeführt.

Einige Aufträge treten wöchentlich wiederkehrend in unterschiedlicher Intensität auf. So wird die Stadtpolizei immer wieder zur Unterstützung von Gewerbebetrieben, Supermärkten oder Behörden gerufen, um die Inhaberinnen und Inhaber bei der Durchsetzung des Hausrechts zu unterstützen. Im Klartext heißt dies, dass die Streifen sozusagen als „Rausschmeißer“ für Personen fungieren, die sich weigern, die Örtlichkeiten zu verlassen. Üblicherweise reicht hier eine klare Ansprache, um die Menschen zum Gehen zu bewegen. Die Streifen gehen auch Hinweisen auf aggressive Bettler nach, die die Örtlichkeiten üblicherweise schnell verlassen, sobald uniformierte Streifen gesichtet werden. Meistens reicht die bloße Anwesenheit der Stadtpolizei aus.

Auch Gaststättenkontrollen gehören zum Alltag der Stadtpolizei. Gemeinsam mit dem Außendienst der Gewerbeabteilung des Ordnungsamts erfolgen hier regelmäßige und anlassbezogene Kontrollen der gastronomischen Betriebe. Ein besonderes Augenmerk liegt weiterhin auf der Kontrolle von Geldspielgeräten, von denen einige nicht zugelassen oder manipuliert sind.

Zu den Kernaufgaben der Stadtpolizei gehört auch die Gefahrenabwehr. Die Meldungen sind vielfältig und teilweise sehr herausfordernd für die Mitarbeitenden der Stadtpolizei. Ein besorgter Bürger meldete einen Baukran und befürchtete, dass der Ausleger, der sich frei im Wind drehte, den Kran zum Umstürzen bringen könnte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informierten den Mann darüber, dass es sich hierbei um einen ganz normalen Vorgang handelt, der im Fachjargon „Feierabendstellung“ oder „Windfreistellung“ genannt wird. Der Arm des Krans wird immer freigegeben, sodass sich dieser frei im Wind drehen kann und dadurch möglichst wenig Widerstand leistet. 

Gefährlicher wurde es bei der Meldung herabfallender Dämmplatten und Ziegel an einem Mehrfamilienhaus. Eine Fachfirma sicherte bereits die Materialien, weshalb keine Gefahr mehr bestand als die Stadtpolizei eintraf. 

Auch eine vermeintliche Randaliererin, die angeblich Passanten mit einem Messer bedrohte, stellte sich lediglich als verwirrte Person heraus, die mit einem Kunststoffgegenstand hantierte, ohne jemanden verletzen zu wollen.

Auch die Meldung einer älteren Dame, die mitteilte, dass sie von ihrer Tochter eingesperrt und festgehalten werde, entpuppte sich als Unstimmigkeit zwischen der dementen Dame und ihrer Pflegerin. 

Die Jugendlichen, die sich auf dem Dach einer Turnhalle aufhielten, ergriffen zügig die Flucht, als die erste Streife vor Ort eintraf, um die Meldung zu überprüfen.

Wohingegen ein nackter Mann auf dem Balkon die Streife freudig begrüßte und seine Lebens- und Krankheitsgeschichte zum Besten geben wollte. Er konnte schließlich überzeugt werden, seine Nacktheit lieber in der eigenen Wohnung auszuleben und auf seinem gut einsehbaren Balkon zumindest eine Badehose zu tragen.

Wirklich bedenklich war dagegen die Mitteilung von Passantinnen und Passanten, die in einem halboffenen Van ein schlafendes Kleinkind gesichtet hatten. Die Streife konnte die Meldung bestätigen und versuchte die Aufsichtspersonen zu ermitteln. Trotz Durchsagen mit den Außenlautsprechern des Streifenwagens und der Befragung von Passantinnen und Passanten, dauerte es 20 Minuten, bis die Eltern sich ihrem Kind wieder annehmen konnten. Die Einkaufstour der Eltern zieht nun ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen die Aufsichtspflicht und eine Meldung an das Jugendamt nach sich. 

Nicht schlecht gestaunt hatte die Mieterin einer kleinen Wohnung, als sie beim Nachhausekommen feststellen musste, dass ihr Schlüssel nicht mehr in das Türschloss passte. Der Vermieter hatte eigenmächtig das Schloss getauscht und der Mieterin überraschend gekündigt. Nach einem Streit über die Gültigkeit eines mündlichen Mietvertrags in Deutschland lenkte der Vermieter in Anwesenheit der Streife ein und die Dame kann nun weiterhin ihre voll möblierte Wohnung nutzen.

Versammlungen und Veranstaltungen

Eine Vielzahl an Veranstaltungen und Versammlungen wurden auch in der dritten Juliwoche von der Stadtpolizei begleitet. Hierbei kam es zu keinen besonderen Störungen.

Fußstreife

Die Stadtpolizei war viele Stunden als Fußstreife in der Fußgängerzone mit den Schwerpunkten Hafengebiet, Komm Center Offenbach sowie den umliegenden Schulen unterwegs. Hier gingen wieder einige Beschwerden ein.

Gut angenommen und gut sichtbar ist die Kooperationsstreife der Stadt- und der Landespolizei, die im Stadtgebiet sechs Stunden an jedem Tag gemeinsam unterwegs ist. Hier wird viel Präsenz im Rahmen von Fußstreifen gezeigt, aber auch gemeinsame Kontrollen von Gaststätten und Wegen und Plätzen sind im Programm.

Fundsachen

Die Stadtpolizei hat zu den Schließzeiten des Fundbüros diese Woche wie immer viele Gegenstände, insbesondere Handys, Bezahlkarten und Portemonnaies entgegengenommen. Bei Verlust bitte an fundbuerooffenbachde wenden.


Ihr Kontakt bei der Stadtpolizei

Servicestelle - 069 8065-2860

Bitte melden Sie Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ohne aktuelle Gefahrenlage, von Montag bis Freitag, zwischen 8 Uhr und 15 Uhr, unter der Rufnummer 069 8065-2860 oder per E-Mail an buergerservice-stadtpolizeioffenbachde

Notfalltelefon - 069 8065-3195

Bitte nur bei wirklich dringlichen und unaufschiebbaren Eilfällen anrufen. Die Rufnummer muss für Notfälle freigehalten werden, um einen schnellen und hilfreichen Einsatz zu gewährleisten.

Autowracks und Falschparker

Autowracks: Bitte unter 069 8065-2559 oder per E-Mail an autowrackoffenbachde melden. 

Falschparker: Diese müssen rechtssicher gemeldet werden. Bitte nutzen Sie hierfür das unten stehende Online-Formular oder laden Sie sich das Formular als PDF herunter und reichen es dann ein. Fügen Sie aussagekräftige Bilder dazu.

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