Wochenbericht vom 9. bis 15. September 2024
16.09.2024
Ruhestörungen
Die Stadtpolizei rückte in dieser Woche zu insgesamt 24 Ruhestörungen aus. In den meisten Fällen gingen die Störungen von privaten Feiern oder Zusammenkünften im Freien aus.
Hilflose Personen
Die Stadtpolizei kümmerte sich in dieser Woche um sieben hilflose Personen. Es handelte sich fast ausschließlich um kranke, demente oder verwirrte Menschen, die medizinische Hilfe benötigten. Ein Mann, der dringend medizinische Versorgung brauchte, sich dessen aber nicht bewusst war, flüchtete aus einem Rettungswagen. Die Stadtpolizei fand ihn und brachte ihn zurück.
Eine demente Frau, die sich in ihrer eigenen Wohnung als fremd fühlte, beruhigte sich nach einer kurzen Führung und blieb in der Wohnung, die sie seit über zehn Jahren bewohnt. Medizinische Hilfe war in diesem Fall nicht erforderlich.
Zudem entdeckte eine Streife diese Woche eine Frau, die nackt im Seitenstreifen der Mainstraße stand. Nach einem kurzen Gespräch zog sie ein Sommerkleid an und kehrte in ihre Unterkunft zurück.
In der Fußgängerzone räumte ein mutmaßlich obdachloser Mann mehrere Mülleimer aus und ließ den Abfall liegen. Nach Aufforderung durch die Streife räumte er den Müll wieder ein.
Verkehr
In dieser Woche kontrollierten Mitarbeitende des Ordnungsamtes und der Verkehrspolizei an 27 verschiedenen Standorten die Geschwindigkeit. Es kam zu 235 Verstößen, die zu Verwarnungen oder Bußgeldern führten.
1856 Fahrzeuge parkten falsch oder verstießen gegen andere Verkehrsregeln.
Für die Zulassungsstelle Offenbach wurden diese Woche 48 neue Kraftfahrzeuge zur Entstempelung erfasst. Dies betrifft in der Regel Fahrzeuge, deren Versicherung oder Steuer nicht bezahlt wurde.
Des Weiteren ermittelte die Stadtpolizei 35 Personen an den jeweiligen Wohnadressen, die ihr Bußgeld für zu schnelles Fahren oder das Überfahren einer roten Ampel nicht bezahlt haben.
Bürger und Bürgerinnen meldeten der Stadtpolizei fast 60 Fälle von erheblichen Verkehrsstörungen. Dazu zählen blockierte Feuerwehrzufahrten sowie Ein- und Ausfahrten, zugeparkte Kurvenbereiche und durch Unberechtigte zugeparkte Schwerbehindertenparkplätze. 36 Fahrzeuge wurden abgeschleppt und es gab viele teure Verwarnungen.
Eine Polizeistreife bemerkte einen Mercedes AMG aufgrund seiner sehr schnellen Fahrweise. Der junge Fahrer konnte nicht nachvollziehbar erklären, wie er den teuren Mietwagen erhalten hatte. Auch das Familienmitglied, das den Wagen laut Fahrer gemietet haben soll, gab an, das Fahrzeug von einem Freund geliehen zu haben. Die Streife stellte den mehrfach weiterverliehenen Mietwagen sicher und übergab diesen an die Mietwagenfirma.
Ein anderer Autofahrer blendete die Fahrerin eines Streifenwagens der Stadtpolizei mit einem Laserpointer. Der Mann erhält eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung.
Eine Streife hielt einen Lastkraftwagen an, da dessen Ladung herunterzufallen drohte. Sie untersagte die Weiterfahrt, bis die Ladung gesichert war. Der Fahrer besserte zweimal nach, bis er mit ordnungsgemäß verzurrter Ladung weiterfahren durfte.
Eine weitere Streife entdeckte einen nicht mehr fahrbereiten Motorroller auf einem Spielplatz und ließ ihn entfernen.
Sechs Kontrollstellen überwachten das Durchfahrtverbot an der Richard-Wagner-Straße und der Straße ohne Namen im Stadtteil Lauterborn. Mehrere Autofahrer missachteten das Verbot und erhielten ein Verwarngeld.
Nach dem Beginn des neuen Schuljahres fanden wieder vermehrt Kontrollen der immer noch sehr präsenten Elterntaxis statt. Die Kontrollen werden in den nächsten Wochen an den betreffenden Schulen fortgesetzt.
Gefahrenabwehr
Diese Woche warf ein Mann den Großteil seiner Wohnungseinrichtung aus dem Fenster, da sie ihm wohl nicht mehr gefiel. Eine Streife überzeugte ihn, das Problem besser über eine Sperrmüllanmeldung zu lösen. Glücklicherweise wurde niemand durch die ungewöhnliche Entsorgungsmethode gefährdet
Auch tierische Einsätze gab es in dieser Woche. Eine angeblich tagelang auf einem Balkon ausgesperrte Katze konnte nicht gefunden werden. Eine gemeldete „riesige Vogelspinne“ in einer Wohnung stellte sich als verstorbene Nosferatu-Spinne heraus. Diese Spinnenart ist mittlerweile in weiten Teilen Deutschlands heimisch. Ihr Biss ist giftig, entspricht aber nur etwa dem einer Wespe. Die Spinne beißt nur, wenn sie bedroht oder gefangen wird, ist jedoch nicht aggressiv.
Ein Tierarzt des Veterinäramtes untersuchte einen Hund, den sein Halter auf der Straße mit einer Leine schlug und trat. Der Halter muss sich nun wegen Tierquälerei verantworten.
Die Stadtpolizei war diese Woche auch bei Gewerbekontrollen im Einsatz, es wurden viele Gaststätten kontrolliert. Ein Kosmetikstudio wurde auf Anordnung des Gesundheitsamtes wegen erheblicher Hygienemängel geschlossen. Bei einer Nachkontrolle stellte die Stadtpolizei fest, dass der Betrieb wiederaufgenommen wurde. Da die Betreiber das Studio nicht freiwillig öffneten, musste es durch einen Schlüsseldienst geöffnet werden.
Eine Streife befreite diese Woche auch einen Vater und dessen Sohn aus einem steckengebliebenen Fahrstuhl.
Ein weiterer Schwerpunkt der Streifenarbeit waren Kontrollen von Spielplätzen und Schulhöfen, die vor allem in den Abendstunden widerrechtlich genutzt werden.
Versammlungen und Veranstaltungen
Ein Fußballspiel verlief aus polizeilicher Sicht störungsfrei. Dies gilt auch für das Kulturfest der Nationen auf dem Wilhelmsplatz sowie die Prozession zu Ehren des Geburtstags des Propheten Mohammed. Beide Veranstaltungen verliefen ruhig und ohne Zwischenfälle.
Aufenthaltsermittlungen
Auf Anfrage von Ämtern und Behörden führte die Stadtpolizei zahlreiche Aufenthaltsermittlungen durch. Hierbei geht es in erster Linie um die Überprüfung ehelicher Lebensgemeinschaften und um Fälle, in denen dringende behördliche Post aufgrund nicht vorhandener Briefkästen oder Klingeln nicht zugestellt werden konnte.
Fundsachen
Die Stadtpolizei hat zu den Schließzeiten des Fundbüros diese Woche wie immer viele Gegenstände, insbesondere Handys, Bezahlkarten und Portemonnaies entgegengenommen. Bei Verlust bitte an fundbuerooffenbachde wenden.
Ihr Kontakt bei der Stadtpolizei
Servicestelle - 069 8065-2860
Bitte melden Sie Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ohne aktuelle Gefahrenlage, von Montag bis Freitag, zwischen 8 Uhr und 15 Uhr, unter der Rufnummer 069 8065-2860 oder per E-Mail an buergerservice-stadtpolizeioffenbachde
Notfalltelefon - 069 8065-3195
Bitte nur bei wirklich dringlichen und unaufschiebbaren Eilfällen anrufen. Die Rufnummer muss für Notfälle freigehalten werden, um einen schnellen und hilfreichen Einsatz zu gewährleisten.
Autowracks und Falschparker
Autowracks: Bitte unter 069 8065-2559 oder per E-Mail an autowrackoffenbachde melden.
Falschparker: Diese müssen rechtssicher gemeldet werden. Bitte nutzen Sie hierfür das unten stehende Online-Formular oder laden Sie sich das Formular als PDF herunter und reichen es dann ein. Fügen Sie aussagekräftige Bilder dazu.