Wochenbericht vom 9. Dezember bis 15. Dezember 2024
16.12.2024
Ruhestörungen
Mit dem nahenden Jahresende und den Feiertagen scheinen viele Bürger*innen die Zeit für eine Pause sowie den Einkauf von Weihnachtsgeschenken zu nutzen. Nächtlicher Lärm hält sich aktuell in Grenzen. In dieser Woche gab es lediglich fünf Einsätze wegen Ruhestörung: zwei in Gaststätten und drei im privaten Bereich.
Hilflose Personen
Diese Woche wurde die Stadtpolizei nur zu drei hilflosen Personen gerufen. Zudem half sie bei der Unterbringung von zwei psychisch kranken Menschen.
Zwei obdachlosen Menschen konnte in dieser Woche kurzfristig eine städtische Unterbringung angeboten werden. Die Stadtpolizei verweist in diesem Sinne auf den Kältebus der Offenbacher Tafel: Ab dem 6. Dezember fährt er regelmäßig Stationen in der Stadt an, um obdachlose Menschen mit warmen Getränken und Schutz vor Unterkühlung zu versorgen. Der Bus ist zwischen 23 und 5 Uhr morgens im Einsatz und über die Stadtwache unter 069 8065-3195 erreichbar. Das Caritashaus St. Josef am Platz der Deutschen Einheit 7 bietet zudem eine Notübernachtung ab 19 Uhr an. Dafür kann man sich tagsüber im Caritashaus anmelden.
Verkehr
Die Messbeamten des Ordnungsamtes und die Verkehrspolizei überprüften mit mobilen Geräten die Geschwindigkeit an 21 Messstellen. Dabei führten nur 78 Verstöße zu Verwarnungen oder Bußgeldern. Die Einhaltung der Geschwindigkeitslimits an den kontrollierten Stellen ist fast vorbildlich.
Im ruhenden Verkehr wurden 2077 Fahrzeuge wegen Falschparkens oder anderer Verstöße verwarnt oder mit einem Bußgeld belegt. Die Schwankung der Fallzahlen von Woche zu Woche hängt weniger mit dem Parkverhalten der Bürgerinnen und Bürger zusammen, sondern vielmehr mit der Verfügbarkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Verkehrspolizei.
Nach der Umstellung der Software in der Zulassungsstelle Offenbach stauten sich diese Woche 74 Anträge zur Entstempelung nicht mehr versicherter Fahrzeuge. Außerdem ermittelte Stadtpolizei 48 Fahrer*innen, die ihr Bußgeld für das Überfahren einer roten Ampel oder einer Geschwindigkeitsüberschreitung nicht bezahlt haben.
Insgesamt wurden der Stadtpolizei diese Woche nur 17 erhebliche Verkehrsstörungen gemeldet. Sie ließ 14 Fahrzeuge abschleppen.
Zusätzlich stoppte die Stadtpolizei einen E-Scooter-Fahrer ohne Versicherung. Ein alkoholisierter Autofahrer wurde der Landespolizei übergeben, die eine Blutprobe veranlasste. Nach einer Verkehrsunfallflucht übernahm die Stadtpolizei die erste Fahndung nach der Person, bis die Landespolizei den Fall übernahm.
Gefahrenabwehr/Präventivkontrollen
In gezielten Kontrollen überprüfte die Stadtpolizei zwei Gaststätten auf illegale Geldspielgeräte. Auch fünf Hunde, darunter drei sogenannte Listenhunde, wurden kontrolliert, bei denen für die Halter*innen besondere Pflichten bestehen.
Am Mittwoch meldeten Bürger*innen ein weinendes Mädchen, das alleine in einer Hofeinfahrt stand. Die Streife fand das verängstigte Kind, das lediglich russisch sprach und versuchte über eine Übersetzungs-App die Wohnanschrift zu ermitteln. Die kurz danach eintreffenden Eltern waren alkoholisiert und gaben an, das Kind kurzzeitig dort zurückgelassen zu haben, um am Kiosk Getränke zu kaufen. Währenddessen hätten sie jedoch bemerkt, dass sie ein Mobiltelefon auf einer zuvor besuchten Geburtstagsfeier vergessen hatten und gingen dieses im Anschluss holen. Die Situation wird nun vom Jugendamt überprüft.
In einem durch Brand derzeit unbewohnbaren Gebäude in der Kaiserleistraße fiel einer Streife Rauch auf, der aus einem Kamin kam. Zwei Männer hatten dort aus einem alten Ölfass einen improvisierten Holzofen gebaut, der notdürftig angeschlossen war. Während der Kontrolle löste sich der Kaminanschluss, es kam zu starker Rauchentwicklung, und die Kohlenmonoxid-Warnmelder der Streife schlugen Alarm. Die hinzugerufene Feuerwehr löschte den Ofen und das Gebäude wurde geräumt. Das Übernachten dort hätte lebensgefährliche Folgen haben können.
Auch drei Straftaten beschäftigten die Stadtpolizei diese Woche: Die Mitarbeiter*innen trafen jeweils die ersten Maßnahmen bei einem Diebstahl, einer Körperverletzung und einem Fall von illegalem Aufenthalt.
Weitere Maßnahmen der Woche: regelmäßige Kontrollen der vandalismusgefährdeten Toilettenanlage am Marktplatz, Platzverweise für fünf Bettler*innen sowie die Einhaltung der Regel, dass Straßenmusiker*innen nur maximal eine Stunde an einem Ort spielen dürfen. Zudem sicherten die Mitarbeiter*innen der Stadtpolizei mehrere Gefahrenstellen ab, halfen bei der Durchsetzung des Hausrechts und schützten private Rechte in drei Fällen.
Veranstaltungen
Der Offenbacher Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone wird weiterhin von Polizei und Stadtpolizei überwacht. Bisher verläuft das Geschehen dort friedlich und ohne Zwischenfälle. Beim Heimspiel der Offenbacher Kickers gegen den FC Freiberg, das ebenfalls von der Stadtpolizei begleitet wurde, musste der OFC jedoch eine Niederlage hinnehmen: Das Spiel endete 0:2, womit die Erfolgsserie der Kickers leider ein Ende fand.
Ermittlungen und Fundsachen
Auf Anfrage von Ämtern und Behörden führte die Stadtpolizei etliche Aufenthaltsermittlungen durch. Hierbei geht es in erster Linie um Überprüfung ehelicher Lebensgemeinschaften und Fälle, in denen dringende behördliche Post aufgrund eines fehlenden Briefkastens und/oder einer fehlenden Klingel nicht zugestellt werden kann. Die Stadtpolizei hat zu den Schließzeiten des Fundbüros diese Woche auch mehrere Fundsachen entgegengenommen. Bei Verlust bitte an fundbuerooffenbachde wenden.
Ihr Kontakt bei der Stadtpolizei
Servicestelle - 069 8065-2860
Bitte melden Sie Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ohne aktuelle Gefahrenlage, von Montag bis Freitag, zwischen 8 Uhr und 15 Uhr, unter der Rufnummer 069 8065-2860 oder per E-Mail an buergerservice-stadtpolizeioffenbachde
Notfalltelefon - 069 8065-3195
Bitte nur bei wirklich dringlichen und unaufschiebbaren Eilfällen anrufen. Die Rufnummer muss für Notfälle freigehalten werden, um einen schnellen und hilfreichen Einsatz zu gewährleisten.
Autowracks und Falschparker
Autowracks: Bitte unter 069 8065-2559 oder per E-Mail an autowrackoffenbachde melden.
Falschparker: Diese müssen rechtssicher gemeldet werden. Bitte nutzen Sie hierfür das unten stehende Online-Formular oder laden Sie sich das Formular als PDF herunter und reichen es dann ein. Fügen Sie aussagekräftige Bilder dazu.