Wochenbericht vom 16. bis 22. Dezember 2024
23.12.2024
Ruhestörungen
Die Vorweihnachtswoche des Jahres 2024 verlief wenig aufsehenerregend und vergleichsweise entspannt. Es wurden 16 Ruhestörungen, davon zwei im gastronomischen Bereich und 14 im privaten Bereich gemeldet und jeweils durch eine Streife zur Ruhe ermahnt.
Hilfose Personen
Derzeit werden außerordentlich wenige hilflose Personen im Stadtgebet gemeldet. Diese Woche wurde die Stadtpolizei nur zu vier Menschen gerufen. Zusätzlich half sie bei der Unterbringung von drei psychisch kranken Personen.
Darüber hinaus wurde zwei Obdachlosen über die städtische Obdachlosenunterbringung kurzfristig geholfen. Die Stadtpolizei verweist in diesem Zusammenhang auf den Kältebus der Offenbacher Tafel, der seit dem 6. Dezember in der Stadt unterwegs ist. Der Bus fährt regelmäßig die Stationen Stadtmitte, Mainvorgelände und Unterführung am Kaiserlei an, um Bedürftige zwischen 23 und 5 Uhr mit warmen Getränken, Schutz vor Unterkühlung und menschlicher Zuwendung zu versorgen. Der Kältebus ist telefonisch über die Stadtwache unter 069 8065-3195 erreichbar. Das Caritashaus St. Josef am Platz der Deutschen Einheit 7 bietet zudem eine Notübernachtung ab 19 Uhr an. Dafür kann man sich tagsüber im Caritashaus anmelden.
Verkehr
Die Messbeamten des Ordnungsamtes und die Verkehrspolizei haben an 28 verschiedenen Messstellen mit mobilen Geschwindigkeitsmessgeräten kontrolliert. Dies ergab in 219 Fällen ein Verwarn- oder Bußgeld, wegen Überschreitens der zulässigen Höchstgeschwindigkeit.
Eine Verwarnung oder ein Bußgeld wegen Falschparkens oder anderer Verkehrsverstöße im ruhenden Verkehr gab es für 1864 Fahrzeuge. Die unterschiedliche Anzahl an Verstößen von Woche zu Woche ist derweil nicht in dem unterschiedlichen Parkverhalten der Bürger zu suchen, sondern einzig in der Verfügbarkeit der Verkehrspolizistinnen und -polizisten. Je mehr davon im Urlaub oder erkrankt sind, desto weniger Parksünder können erfasst werden.
Nach der erfolgten Softwareumstellung der Zulassungsstelle Offenbach gab es in dieser Woche wieder 27 Ersuchen um Entstempelung nicht mehr versicherter Fahrzeuge. Des Weiteren führte die Stadtpolizei 32 Fahrer*innen-Ermittlungen an den jeweiligen Wohnadressen der Fahrzeughalter*innen durch, die ihr Bußgeld wegen Überschreitens einer roten Ampel oder eines Geschwindigkeitsverstoßes nicht bezahlt hatten.
Es wurde ein E-Scooter ohne Versicherungsschutz angehalten und in einem Fall wurde ein Fahrzeugführer nach der klassischen Schlangenlinienfahrt betrunken aus dem Verkehr gezogen und zur Entnahme einer Blutprobe an die Landespolizei übergeben.
Ein lauter Knall veranlasste eine Fußstreife der Stadtpolizei nachzuschauen. Vor Ort war ein PKW gegen geparkte Fahrzeuge geprallt. Der Fahrer war offensichtlich stark verwirrt und wurde auf die Wache geführt, um seine Papiere und Fahrtauglichkeit zu überprüfen. Dort gab er dann sichtlich aufgeklart an, dass sein Führerschein im Auto liegen würde. Am Auto griff er jedoch nicht nach den Dokumenten, sondern nach einen mit Lachgas gefüllten Ballon und inhalierte das Rauschmittel, bevor die Streife einschreiten konnte. Im Nachgang stellte sich heraus, dass er dies auch während der Fahrt getan hatte und deswegen den Unfall verursacht hatte. Lachgas ist derzeit weit verbreitet und liefert einen kurzen rauschähnlichen Zustand. Das Gas führt durch die Inaktivierung von Vitamin B12 zu irreversiblen Nervenschädigungen und wohl auch zu Psychosen. Der kurzfristige Sauerstoffentzug des Körpers kann bis zur Bewusstlosigkeit führen.
Insgesamt meldeten Bürger*innen diese Woche nur 16 Fälle von erheblichen Verkehrsstörungen, die Stadtpolizei ließ 10 Fahrzeuge abschleppen.
Gefahrenabwehr / Präventivmaßnahmen
Nach einem Streit unter befreundeten Zechern in einer Bar endete der Abend mit einer gebrochenen Nase des einen und einem ausgeschlagenen Zahn des anderen. Der Täter indes hatte sich bereits entfernt und wurde von den Geschädigten auch nicht benannt.
Der Verdacht eines Spaziergängers einen Wilderer erkannt zu haben, führte zum Jagdberechtigten des Reviers, der sein Jagdgewehr im Fahrzeug sichtbar liegen hatte.
Aus einem Nachlass sicherte die Stadtpolizei mehrere Waffen, die die Erben völlig überrascht und überfordernd aufgefunden hatten. Alle Stadtpolizisten verfügen über eine Waffensachkundeprüfung und können jedwede Schusswaffe entladen und sicher transportieren. In diesem Fall zur Waffenbehörde und im Nachgang zur Vernichtung.
In der Innenstadt kam es zu einem Beißvorfall, als drei belgische Schäferhunde einem Mischlingshund zu nahe kamen. Die Hunde werden im Nachgang auf ihre Gefährlichkeit geprüft.
In der Fußgängerzone sind derzeit vermehrt Bettlerinnen und Bettler anzutreffen. In insgesamt fünf Fällen wurden diese aufgrund ihres Verhaltens des Platzes verwiesen.
Außerdem sicherte die Stadtpolizei mehrere Gefahrenstellen ab, half zwei Mal bei der Durchsetzung des Hausrechts in Geschäften.
Veranstaltungen
Der Weihnachtsmarkt in der Offenbacher Fußgängerzone wird weiterhin durch Polizei und Stadtpolizei bestreift, bisher verlief der Markt völlig ungestört und friedlich. Nach dem furchtbaren Anschlag in Magdeburg wurde das Sicherheitskonzept des Marktes in Offenbach überprüft und optimiert. Auch die polizeiliche Präsenz wurde nochmals erhöht.
Ermittlungen und Fundsachen
Auf Anfrage von Ämtern und Behörden führte die Stadtpolizei etliche Aufenthaltsermittlungen durch. Hierbei geht es in erster Linie um Überprüfung ehelicher Lebensgemeinschaften und Fälle, in denen dringende behördliche Post aufgrund eines fehlenden Briefkasten und/oder einer fehlenden Klingel nicht zugestellt werden konnte.
Die Stadtpolizei hat zu den Schließzeiten des Fundbüros diese Woche auch mehrere Fundsachen entgegengenommen. Bei Verlust bitte an fundbuerooffenbachde wenden.
Ihr Kontakt bei der Stadtpolizei
Servicestelle - 069 8065-2860
Bitte melden Sie Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ohne aktuelle Gefahrenlage, von Montag bis Freitag, zwischen 8 Uhr und 15 Uhr, unter der Rufnummer 069 8065-2860 oder per E-Mail an buergerservice-stadtpolizeioffenbachde
Notfalltelefon - 069 8065-3195
Bitte nur bei wirklich dringlichen und unaufschiebbaren Eilfällen anrufen. Die Rufnummer muss für Notfälle freigehalten werden, um einen schnellen und hilfreichen Einsatz zu gewährleisten.
Autowracks und Falschparker
Autowracks: Bitte unter 069 8065-2559 oder per E-Mail an autowrackoffenbachde melden.
Falschparker: Diese müssen rechtssicher gemeldet werden. Bitte nutzen Sie hierfür das unten stehende Online-Formular oder laden Sie sich das Formular als PDF herunter und reichen es dann ein. Fügen Sie aussagekräftige Bilder dazu.