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Stadt Offenbach

Wochenbericht vom 17. bis 23. Februar 2025

27.02.2025

Ruhestörungen

Insgesamt griff die Stadtpolizei in dieser Woche 14 Mal bei Ruhestörungen ein. Eine davon ereignete sich im Gastronomiebereich und 13 im häuslichen Umfeld.

Hilflose Personen

Diese Woche wurde die Stadtpolizei zu zwölf hilflosen Personen gerufen. In einem Fall war höchste Eile geboten: Am Montag war ein Mann im Begriff, sich mit einer abgebrochenen Bierflasche die Halsschlagader aufzuschneiden. Er wurde mit leichten Schnittverletzungen in eine psychiatrische Klinik gebracht. Der Mann wurde schon in der Vergangenheit dort eingeliefert. Bereits am nächsten Tag, nach seiner Entlassung, fiel er erneut auf. Mit 2,11 Promille bedrohte und beleidigte er Passanten, sodass er diesmal zur Ausnüchterung in Polizeigewahrsam kam. Auch am Freitag war der Mann erneut auffällig und verbrachte eine weitere Nacht in Polizeigewahrsam. Auch diesmal hatte er Passanten angegriffen und versucht sie zu treten und zu bespucken – diesmal mit 2,47 Promille Alkohol im Blut.

Verkehr

Die Mitarbeiter*innen des Ordnungsamtes und die Verkehrspolizei kontrollierten an 24 verschiedenen Standorten die Geschwindigkeit. Es gab 109 Verstöße, die zu Verwarnungen oder Bußgeldern führten. 3494 Fahrzeuge parkten in dieser Woche falsch oder verstießen gegen andere Verkehrsregeln. Die Zahl der Verwarnungen bleibt weiterhin hoch.

Für die Zulassungsstelle Offenbach wurden diese Woche 23 neue Kraftfahrzeuge zur Entstempelung erfasst. Dies betrifft in der Regel Fahrzeuge, deren Versicherung oder Steuer nicht bezahlt wurde.

Bürger*innen meldeten der Stadtpolizei diese Woche nahezu 28 Fälle von erheblichen Verkehrsstörungen, wie blockierten Feuerwehrzufahrten, Ein- und Ausfahrten, zugeparkte Kurvenbereiche und Schwerbehindertenparkplätze. 26 Fahrzeuge wurden abgeschleppt.

Gefahrenabwehr

Ein mutmaßliches Autorennen in der Rhönstraße entpuppte sich als Hilferuf eines UBER-Fahrers. Der Mann gab an, bewusst eine Kontrolle provoziert zu haben – unbemerkt von seinen Fahrgästen. Der Grund: Die Fahrgäste verhielten sich ihm gegenüber aggressiv und hantierten mit Rauschgift. Da die Streife ebenfalls Cannabisgeruch wahrnahm, riefen die Mitarbeiter*innen der Stadtpolizei eine zweite Streife hinzu. Die Fahrgäste sind bereits wegen Drogendelikten und unerlaubtem Waffenbesitz bekannt. Als die Stadtpolizei die Fahrgäste durchsuchte, fanden die Einsatzkräfte ein Päckchen Cannabis und ein Beutelchen Kokain. Zusätzlich entdeckten die Einsatzkräfte im Fahrzeug eine Zigarettenpackung mit einer weiteren weißen Substanz, die vermutlich ebenfalls einem der Fahrgäste gehörte. 

Auch ein weiterer Autofahrer fiel in dieser Woche durch seine gefährliche Fahrweise auf. Er überholte mehrfach an engen Stellen, fuhr dicht auf und überholte einen Streifenwagen mit aufheulendem Motor über den Gehweg. Trotz Blaulicht und Anhalte-Signalen hielt der Fahrer nicht an. Erst durch ein gezieltes Überhol- und Querstellmanöver konnte die Streife das Fahrzeug stoppen. Während der Fahrer die Vorwürfe der Streife offenbar nicht verstand, reagierte seine Beifahrerin aggressiv und machte sich zusätzlich über die Kontrolle lustig. Die Bußgelder, die nun auf den Fahrer zukommen, dürften hingegen weniger amüsant ausfallen.

Für Verwunderung sorgte ebenfalls ein E-Scooter-Fahrer, der eine Streife mit rund 40 Kilometern pro Stunde überholte und zusätzlich eine rote Ampel missachtete. Der Mann gab zu, die Elektronik seines Rollers manipuliert zu haben, um ihn schneller zu machen. Nun ist er wohl erst einmal zu Fuß unterwegs – sein Scooter landete zur technischen Untersuchung bei der Polizei.

An dieser Stelle weist die Stadtpolizei darauf hin, dass die blauen Versicherungsplaketten für E-Scooter und Motorroller am 1. März 2025 ihre Gültigkeit verlieren. Sie müssen durch grüne Plaketten ersetzt werden. Wer mit einer alten Plakette unterwegs ist, begeht eine Straftat und fährt ohne Versicherungsschutz.

Nach einem Verkehrsunfall auf dem Mainparkplatz vermutete die Streife, dass der Fahrer unter dem Einfluss berauschender Mittel stehen könnte. Ein Alkoholtest fiel negativ aus, doch im Fahrzeug entdeckten die Einsatzkräfte eine Flasche mit Lachgas, das der Fahrer mutmaßlich kurz vor dem Unfall konsumiert hatte.

Freitagnacht erschien ein Mann auf der Wache und gab an, in einer Bar angegriffen worden zu sein. In der Bar selbst stellte sich heraus, dass der Mann zuvor selbst für Ärger gesorgt hatte. Der Mann hatte in der Bar uriniert, sich aggressiv gegenüber Gästen und Mitarbeiter*innen verhalten und war daraufhin des Lokals verwiesen worden. Als die Streife ihn nach seinen Ausweispapieren fragte, wollte er diese in seinem Fahrzeug suchen. Währenddessen tauchten die Schwester und der Vater des Mannes aus. Der vermeintliche Störer setzte sich auf den Fahrersitz seines Autos, startete den Motor und ignorierte mehrfach die Aufforderung der Stadtpolizei, diesen abzustellen. Die Streife musste ihn mit Zwang aus dem Fahrzeug holen und fixieren. Die anwesenden Familienmitglieder störten zunächst die Maßnahme, beruhigten sich jedoch und erklärten, dass der Mann an Schizophrenie leide und sich in einem psychischen Ausnahmezustand befinde. Da sich der Mann weiterhin nicht beruhigte, wurde er in die Psychiatrie eingewiesen und einem Facharzt vorgestellt.

Diese Woche wurde ein Mann in einem Abbruchhaus angetroffen, in dem er sich unrechtmäßig aufhielt. Eine Überprüfung ergab, dass gegen ihn ein Haftbefehl wegen einer offenen Geldstrafe vorliegt. Da er die Strafe nicht bezahlen konnte, muss er nun eine Ersatzfreiheitsstrafe absitzen.

Zusätzlich sicherte die Stadtpolizei in dieser Woche zwei Gefahrenstellen und eine Ölspur ab, half viermal bei der Durchsetzung des Hausrechts, erteilte einen Platzverweis und unterstützte in acht Fällen beim Schutz privater Rechte. Insgesamt verzeichnete die Stadtpolizei in dieser Woche 142 Einsätze.

Veranstaltungen

Diese Woche gab es drei Versammlungen im Stadtgebiet. Bei einer davon kam es zu einer spontanen Gegendemonstration, deren Teilnehmer*innen versuchten, die angemeldete Versammlung zu stören. Zudem überwachte die Stadtpolizei 13 Infostände im Zusammenhang mit dem Bundestagswahlkampf und anderen Organisationen.

Aufenthaltsermittlungen

Auf Anfrage von Ämtern und Behörden führte die Stadtpolizei zahlreiche Aufenthaltsermittlungen durch. Hierbei geht es in erster Linie um die Überprüfung ehelicher Lebensgemeinschaften und um Fälle, in denen dringende behördliche Post aufgrund nichtvorhandener Briefkästen oder Klingeln nicht zugestellt werden konnte.

Fundsachen

Die Stadtpolizei hat zu den Schließzeiten des Fundbüros diese Woche mehrere Fundsachen entgegengenommen. Bei Verlust bitte an fundbuerooffenbachde wenden.


Ihr Kontakt bei der Stadtpolizei

Servicestelle - 069 8065-2860

Bitte melden Sie Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ohne aktuelle Gefahrenlage, von Montag bis Freitag, zwischen 8 Uhr und 15 Uhr, unter der Rufnummer 069 8065-2860 oder per E-Mail an buergerservice-stadtpolizeioffenbachde

Notfalltelefon - 069 8065-3195

Bitte nur bei wirklich dringlichen und unaufschiebbaren Eilfällen anrufen. Die Rufnummer muss für Notfälle freigehalten werden, um einen schnellen und hilfreichen Einsatz zu gewährleisten.

Autowracks und Falschparker

Autowracks: Bitte unter 069 8065-2559 oder per E-Mail an autowrackoffenbachde melden. 

Falschparker: Diese müssen rechtssicher gemeldet werden. Bitte nutzen Sie hierfür das unten stehende Online-Formular oder laden Sie sich das Formular als PDF herunter und reichen es dann ein. Fügen Sie aussagekräftige Bilder dazu.

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