Wochenbericht vom 24. Februar bis 2. März 2025
07.03.2025
Ruhestörungen
Insgesamt griff die Stadtpolizei in dieser Woche 22 Mal bei Ruhestörungen ein. Drei davon ereigneten sich im Gastronomiebereich und 19 im häuslichen Umfeld.
Eine der gemeldeten Ruhestörungen stellte sich als piepsender Rauchmelder heraus. Da in der betroffenen Wohnung niemand reagierte und Nachbarn sich Sorgen um die Bewohnerin machten, sollte die Wohnung geöffnet werden, um eine mögliche Notlage auszuschließen. Eine routinemäßige Abfrage der Krankenhäuser ergab schließlich, dass sich die Bewohnerin in einem Krankenhaus befand. Bei einer weiteren gemeldeten Ruhestörung Samstagnacht traf die Stadtpolizei die Bewohnerin schreiend an. Als die Streife die Frau ansprach, griff die Frau unvermittelt eine Kollegin der Stadtpolizei an. Die Einsatzkräfte brachten die Frau zu Boden. Da sie mehrfach Suizidgedanken äußerte, wurde sie in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert.
Hilflose Personen
Diese Woche wurde die Stadtpolizei zu zehn hilflosen Personen gerufen. Bereits am Dienstagmorgen belästigte eine Person in der Berliner Straße vor dem Kino mehrere Passanten. Da der Mann mutmaßlich unter Drogeneinfluss stand und sich sehr aggressiv verhielt, konnte die Stadtpolizei die Personalien des Mannes nicht feststellen. Die Stadtpolizei musste den Mann auf dem Weg ins Klinikum fixieren.
Auch der alkoholkranke Mann, der in der vergangenen Woche von der Stadtpolizei bereits drei Mal in Gewahrsam genommen oder in psychiatrische Behandlung gebracht wurde, fiel in dieser Woche erneut auf.
Nach einem medizinischen Notfall einer alleinerziehenden Mutter übergab die Stadtpolizei die drei Kinder in die Obhut einer befreundeten Familie.
Verkehr
Die Mitarbeiter*innen des Ordnungsamtes und die Verkehrspolizei kontrollierten an 46 verschiedenen Standorten die Geschwindigkeit. Es gab 285 Verstöße, die zu Verwarnungen oder Bußgeldern führten. 2117 Fahrzeuge parkten in dieser Woche falsch oder verstießen gegen andere Verkehrsregeln. Die Zahl der Verwarnungen bleibt weiterhin hoch.
Für die Zulassungsstelle Offenbach wurden diese Woche 36 neue Kraftfahrzeuge zur Entstempelung erfasst. Dies betrifft in der Regel Fahrzeuge, deren Versicherung oder Steuer nicht bezahlt wurde.
Bürger*innen meldeten der Stadtpolizei diese Woche 35 Fälle von erheblichen Verkehrsstörungen, wie blockierten Feuerwehrzufahrten, Ein- und Ausfahrten, zugeparkte Kurvenbereiche und Schwerbehindertenparkplätze. 29 Fahrzeuge wurden abgeschleppt.
Gefahrenabwehr
Eine im Büsingpark zwischen zwei Parkbänken liegende Person reagierte extrem aggressiv auf eine helfende Streife. Bevor die Stadtpolizei die Personalien der Person überprüfen konnte, versuchte sie sich zu entfernen. Die Kolleg*innen der Stadtpolizei hinderten die Person daran, woraufhin die Person mehrfach um sich schlug und die Einsatzkräfte massiv beleidigte. Weitere Angriffe konnte die Stadtpolizei erst mit Unterstützung einer zweiten Streife beenden und die Person schließlich fixieren. Für die Person endete der Sonntagmorgen schließlich in der Gewahrsamszelle der Polizei.
In einer Wohnung kam es diese Woche zu einem gewalttätigen Übergriff, bei dem ein Mann seine Angehörigen verletzte. Erst durch den gemeinsamen Einsatz der Stadt- und der Landespolizei konnte der Mann unter Kontrolle gebracht werden. Die Einsatzkräfte stellten einen Schlagstock und ein Pfefferspray sicher. Der Mann wurde aufgrund seines psychischen Zustands in eine Klinik eingewiesen.
Ein aufmerksamer Bürger meldete eine größere Menge scharfer Munition im Main. Gemeinsam mit der Wasserschutzpolizei wurde diese aus etwa 70 bis 100 Zentimetern Tiefe geborgen.
Am späten Mittwochabend fiel einer Streife eine unverschlossene Ladentür auf. Da keine Aufbruchsspuren erkennbar waren und sich niemand im Laden befand, ermittelte die Stadtpolizei die Wohnanschrift des Inhabers über das Gewerberegister. Auch dort traf die Stadtpolizei niemanden an. Besorgte Nachbarn berichteten, dass sie den älteren Ladenbesitzer seit Tagen nicht gesehen hätten. Auf das Schlimmste vorbereitet, öffneten die Einsatzkräfte die Wohnungstür, fanden jedoch erneut niemanden vor. Die Wohnung war in einem desolaten Zustand, unbewohnbar, und sowohl Wasser als auch Strom waren abgestellt. Der Verbleib des Ladenbesitzers klärte sich erst Tage später, als der Mann desorientiert in Frankfurt aufgegriffen wurde.
Eine randalierende Frau beschäftigte die Stadtpolizei in dieser Woche gleich mehrfach. Zunächst wurde sie aus einer Gaststätte verwiesen, woraufhin sie mit 1,85 Promille versuchte, eigenmächtig den Verkehr zu regeln, indem sie Fahrzeuge auf der Fahrbahn anhielt. Kurz darauf sorgte sie erneut für Unruhe in einem Kiosk. Um ihre Heimreise sicherzustellen, brachte die Streife sie zur S-Bahn. Nur kurze Zeit später erschien die Frau jedoch vor der Stadtwache, klingelte Sturm und beschimpfte die Kolleg*innen der Stadtpolizei. Nachdem alle Beruhigungsversuche scheiterten und sie eine Kollegin zu treten versuchte, endete die Nacht für sie schließlich in der Ausnüchterungszelle der Landespolizei.
Am späten Sonntag meldeten Passanten eine verdächtige Person, die gezielt in geparkte Fahrzeuge spähte – mutmaßlich auf der Suche nach Diebesgut. Als eine Streife erschien, flüchtete der Mann umgehend. Die Stadtpolizei verfolgte den Mann und konnte ihn kurz darauf stellen. Die Kontrolle des Mannes deutete auf einen schweren psychischen Ausnahmezustand hin, sodass er nach ärztlicher Begutachtung in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurde.
Für höchste Alarmstufe sorgte am Donnerstagabend ein unbeaufsichtigter Rucksack, der versteckt im Bereich der Müllsammelbehälter vor dem Rathaus abgelegt wurde. In Absprache mit der Landespolizei wurde das Rathaus geräumt. Ein Sprengstoffspürhund konnte schließlich Entwarnung geben – im Rucksack befand sich lediglich vermutliches Diebesgut.
Zusätzlich sicherte die Stadtpolizei in dieser Woche zwei Gefahrenstellen ab, unterstützte sieben Mal bei der Durchsetzung des Hausrechts, erteilte einen Platzverweis und half vier Mal beim Schutz privater Rechte. Aufgrund eines Gaslecks, das zur Abschaltung einer Ampelanlage führte, regelte die Stadtpolizei eine Kreuzung über längere Zeit per Hand. Insgesamt verzeichnete die Stadtpolizei in dieser Woche 114 Einsätze.
Veranstaltungen
Der alljährliche Faschingsumzug im Stadtteil Bieber erforderte zusammen mit der notwendigen Sicherheitsabsicherung den vollen Einsatz der Stadt- und Verkehrspolizei. Auch in diesem Jahr mussten sie einige Fahrzeuge aus der Haltverbotszone entfernen lassen sowie alle Zufahrtsstraßen sperren und sichern. Anschließend verlief der Umzug fröhlich und reibungslos. Abgesehen von ein paar alkoholbedingten Zwischenfällen genossen die Teilnehmer*innen und Zuschauer*innen die Veranstaltung.
Aufenthaltsermittlungen
Auf Anfrage von Ämtern und Behörden führte die Stadtpolizei zahlreiche Aufenthaltsermittlungen durch. Hierbei geht es in erster Linie um die Überprüfung ehelicher Lebensgemeinschaften und um Fälle, in denen dringende behördliche Post aufgrund nichtvorhandener Briefkästen oder Klingeln nicht zugestellt werden konnte.
Fundsachen
Die Stadtpolizei hat zu den Schließzeiten des Fundbüros diese Woche mehrere Fundsachen entgegengenommen. Bei Verlust bitte an fundbuerooffenbachde wenden.
Ihr Kontakt bei der Stadtpolizei
Servicestelle - 069 8065-2860
Bitte melden Sie Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ohne aktuelle Gefahrenlage, von Montag bis Freitag, zwischen 8 Uhr und 15 Uhr, unter der Rufnummer 069 8065-2860 oder per E-Mail an buergerservice-stadtpolizeioffenbachde
Notfalltelefon - 069 8065-3195
Bitte nur bei wirklich dringlichen und unaufschiebbaren Eilfällen anrufen. Die Rufnummer muss für Notfälle freigehalten werden, um einen schnellen und hilfreichen Einsatz zu gewährleisten.
Autowracks und Falschparker
Autowracks: Bitte unter 069 8065-2559 oder per E-Mail an autowrackoffenbachde melden.
Falschparker: Diese müssen rechtssicher gemeldet werden. Bitte nutzen Sie hierfür das unten stehende Online-Formular oder laden Sie sich das Formular als PDF herunter und reichen es dann ein. Fügen Sie aussagekräftige Bilder dazu.