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Stadt Offenbach

„Wiener Hof“ mit dem Kulturpreis 2013 ausgezeichnet

14.04.2015 – Seit 1996 zeichnet der Kulturpreis der Stadt Offenbach engagierte Kulturschaffende aus, die sich mit ihrer Arbeit als Kulturträger in der Stadt einen Namen gemacht und entscheidend zur Wahrnehmung Offenbachs in der Region beigetragen haben. Nach der Schreibwerkstatt des Klingspor Museums, dem Theaterclub Elmar oder dem BOK Bund Offenbacher Künstler wurde jetzt das Kulturprogramm des „Wiener Hofs“ mit dem Kulturpreis 2013 der Stadt Offenbach ausgezeichnet. Von Kabarett und Musikkabarett über Rockkonzerte bis hin zu verschiedenen Spielarten von Jazz reicht die Angebotspalette.

Oberbürgermeister Horst Schneider, Laudator Peter W. Schmitt, Karin Rohr und Reinhard Prekel vom Wiener Hof

Im Rahmen des Neujahrsempfangs für die Offenbacher Kulturvereine nahm Betreiber Reinhard Prekel den mit 2.500 EURO dotierten Preis entgegen. Für die musikalische Unterhaltung sorgte Ute Jeutter mit ihrer Coming Home Bluesband und für überraschende Erkenntnisse Magier und Moderator Harry Keaton, dem im Laufe seines Vortrags die Buchstaben abhanden kamen. Allerdings: „Man hat oft das Gefühl, dass es so verdammt ungerecht auf der Welt zugeht. Heute Abend nicht.“

Seit nunmehr 17 Jahren sorgt Prekel gemeinsam mit Lebensgefährtin Karin Rohr, Mitarbeitern, Freunden und Helfern im Wiener Hof, „wie ein Verein ohne Verein halt“, so Prekel schmunzelnd, für ein anspruchsvolles, unabhängiges und breitgefächertes Kulturprogramm, das auch über die Grenzen hinaus Besucher nach Bieber lockt. Lokalgrößen und international bekannte Künstler geben sich gerne ein Stelldichein, nicht nur die Fans im Saal seien besonders, sondern das gesamte Ambiente und die Versorgung, wusste Laudator Peter W. Schmitt zu berichten. Der Filmkomponist kennt Reinhard „Blacky“ Prekel noch aus gemeinsamen Sponti-Tagen mit improvisierten Konzerten in besetzen Häusern wie der „Fabrik4“ oder der „Alten Post“. Der Wiener Hof, seit 1996 regulär gepachtet, ist für den Schmitt Wohnzimmer und Zufluchtsort nach einsamen Stunden im Tonstudio. Und in dem nur acht Quadratmeter großen Backstage-Bereich könnten Musiker alle Grundprinzipien sozialen Verhaltens lernen. Dass der Ort gut funktioniert beweisen auch die zahlreichen musikalischen Eigengewächse, wie die Wiener Hof Allstar Band oder der Chor Hemmungslos Bieber, die im Laufe der Zeit in der Langener Straße 23 entstanden sind. Neben dem Programm schätzte er wie viele andere auch die Küche des Hauses. So sorge Koch Friedrich Pfeifer beispielsweise dafür, dass sich die bei den regelmäßig stattfindenden Filmbrunchs vorgestellte Gegend auch schmecken ließe. Dass der Koch nicht nur kochen kann, bewies er später, als er gemeinsam mit Blacky Prekel und der Coming Home Bluesband rockte.

Ute Jeutter sorgte mit ihrer "Coming Home Bluesband" für Stimmung

Wiener Hof

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