Forschungsprojekt transform-R: Stadtverordnete haben Teilnahme beschlossen
06.09.2024
In seiner Sitzung am 21. August 2024 hat der Magistrat der Stadt Offenbach am Main die Teilnahme am Forschungsprojekt „transform-R“ beschlossen. Im Rahmen des Reallaborvorhabens im Feld „Lebenswerte und sozial-gerecht gestaltete städtischer Quartiere der Mobilitätswende“ können damit auch in Offenbach konkrete Maßnahmen vor Ort erprobt werden. Den Stadtverordneten wurde der Magistratsbeschluss am Donnerstag, 5. September, zur Abstimmung vorgelegt.
Bereits Anfang Juni 2024 haben Bürgermeisterin Sabine Groß und Planungs- und Baudezernent Paul-Gerhard Weiß die Absicht öffentlich gemacht, im dicht besiedelten Senefelderquartier und dem südlichen Bahnhofsumfeld verschiedene Lösungswege zu erproben, mit denen Stadtquartiere dauerhaft lebenswerter gestaltet werden können. Der Fokus liegt dabei auf Maßnahmen zur Förderung zukunftsfähiger Mobilität sowie zur Teilhabe der Bewohnerinnen und Bewohner am öffentlichen Raum.
„Wir freuen uns, dass der grundsätzlichen Durchführung nun zugestimmt wurde und die Fachbereiche in die konkreten Planungen gehen können“, so Mobilitätsdezernentin Sabine Groß.
Bürgermeisterin Sabine GroßEs ist wichtig, die große Frage, wie sich Quartiere konkret auf die Problemstellungen der Zukunft vorbereiten können, auch im Kleinen anzugehen und mögliche Lösungen auszuprobieren.
Ebenfalls Bestandteil des Beschlusses ist der Abschluss eines Kooperationsvertrags mit dem Regionalverband Rhein-Main. In diesem werden die jeweiligen Rechte und Pflichten geregelt sowie sichergestellt, dass die Vorhaben in Offenbach auch in einen größeren Forschungsrahmen eingebunden werden. „Klar ist damit, dass wir nicht nur auf Offenbach blicken, sondern mit den Ergebnissen Teil eines Projekts sind, welches sich über das gesamte Rhein-Main-Gebiet erstreckt und im Ergebnis hoffentlich bundesweit Best-Practice-Beispiele aufzeigen kann“, erläutert Paul-Gerhard Weiß. „Ebenso sichert uns der Vertrag die notwendige fachliche und finanzielle Unterstützung im Rahmen der Begleitforschung zu, mit der wir das Projekt auch in Zeiten der angespannten Haushaltslage stemmen können“, so Weiß weiter.
Die Stadtverordneten haben der Vorlage zugestimmt. Die Fachämter werden somit gemeinsam mit den Projektpartnern Regionalverband Rhein-Main und Goethe-Universität Frankfurt die Planungen vorbereitender Verkehrsuntersuchungen angehen. Erst auf dieser soliden Basis werden anschließend die konkreten Maßnahmen geplant, die voraussichtlich im Laufe des Jahres 2025 in die Umsetzung gehen.