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Stadt Offenbach

Entwicklungskonzept für den Offenbacher Stadtwald

31.10.2025

Der Magistrat hat in seiner jüngsten Sitzung am Mittwoch, 22. Oktober, dem Entwicklungskonzept für den Offenbacher Stadtwald zugestimmt. Die Vorlage wurde gemeinsam vom Amt für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften sowie dem Amt für Umwelt und Klima eingebracht. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Stadtverordneten soll das Konzept künftig die Grundlage für eine nachhaltige und klimaangepasste Waldbewirtschaftung bilden.

Das ökologische und forstwirtschaftliche Entwicklungskonzept bietet für die kommenden Jahrzehnte umfangreiche Möglichkeiten zur Verbesserung des Waldzustands und wurde zwischen den vorgenannten Ämtern, der Firma PGNU und dem Forstamt Langen in vielen Arbeitssitzungen abgestimmt und erarbeitet. Das Waldentwicklungskonzept, für das der gesamte Stadtwald kartiert wurde, zielt darauf, den Wald langfristig zu erhalten, zu stärken und klimaresilient zu entwickeln.

Unser Stadtwald ist ein zentraler Bestandteil des Lebensraums Offenbach – als Erholungsort, Klimaschützer und wertvolles Ökosystem.

Bürgermeisterin und Klimadezernentin Sabine Groß

„Mit dem neuen Entwicklungskonzept schaffen wir die Grundlage, um den Wald langfristig zu stärken und seine verschiedenen Funktionen in Einklang zu bringen. Es verbindet Naturschutz, Erholung und nachhaltige Bewirtschaftung auf zukunftsfähige Weise", so Groß.

Die Bürgermeisterin betont: „Ich danke allen Beteiligten für die engagierte Zusammenarbeit. Besonders wichtig ist mir, dass der Stadtwald als Ort der Naherholung für die Offenbacherinnen und Offenbacher erhalten bleibt. Gleichzeitig schützen wir die wertvollsten Flächen und schaffen neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere.“ 

Auch Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke, Dezernent für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften, unterstreicht die Bedeutung des Konzepts: „Das Entwicklungskonzept unterstützt uns dabei, zwei wichtige Aspekte für unsere Stadt zusammen zu bringen: Entwicklung von Wohnen und Arbeitsplätzen einerseits und einen Wald für Erholung und Klimaschutz andererseits. Das gelingt durch die Umsetzung von Schutzmaßnahmen, die gleichermaßen dem Wald dienen als auch Ökopunkte bringen. Damit sichern wir den Erhalt des Waldes und schaffen Voraussetzungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung“.  

Das Konzept sieht unter anderem die Ausweisung von Prozessschutzflächen vor. Dies sind Flächen ohne direkten menschlichen Einfluss – dort kann sich der Wald naturnah entwickeln. Diese Flächen werden über die kommenden Jahre stufenweise eingerichtet. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Schutz von Habitatbäumen, das heißt von alten Bäumen, die als Lebens- und Brutstätten vieler Arten dienen, sowie auf der Anlage gestufter Waldränder, die die Biodiversität fördern und gleichzeitig die Verkehrssicherheit erhöhen. 

Zudem sollen Maßnahmen zur Erhöhung des Wasserrückhalts und zur Förderung der Grundwasserneubildung umgesetzt werden. Durch diese und weitere Aufwertungen kann die Stadt künftig Ökopunkte generieren, die für eigene Klimaschutz- und Stadtentwicklungsprojekte oder im Austausch mit Investoren eingesetzt werden können. Ökopunkte stellen einen Wert im Naturschutzrecht dar und können durch Aufwertung der Natur erworben und für einen Ausgleich an anderer Stelle genutzt werden.



Amt für Umwelt und Klima

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