Hochwasser

Hochwasser entsteht in der Regel durch langanhaltende oder intensive Niederschläge, bei denen Flüsse und Bäche über ihre Ufer treten. Dabei kann es Tage oder sogar Wochen dauern, bis sich die Wassermassen aufbauen und schließlich durch die verschiedenen Einzugsgebiete fließen.

Große Schifffahrtsgewässer wie beim Main sind potenziell betroffen von großräumigen Hochwasserlagen, bei denen der Wasserstand überregional ansteigt und mitunter auch über längere Zeiträume auf hohem Niveau bleibt. Die Stadt Offenbach hat aber auch kleine Flüsse und Bäche, wie z.B. die Bieber und den Hainbach, die das Stadtgebiet durchfließen. Bei den kleineren Fließgewässern und Bäche sind auch langanhaltende Regenperioden entscheidend, wobei ein Starkregenereignis das kleine Gewässer sehr schnell anschwellen lässt und zur Gefahr werden kann – oft ohne nennenswerte Vorwarnzeit.

Festgesetzte Überschwemmungsgebiete gibt es in Offenbach für den Main und die Bieber.

Die Festsetzungen erfassen nach § 76 Abs. 2 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) mindestens die Gebiete, in denen ein Hochwasser statistisch einmal in 100 Jahren zu erwarten ist.

In diesen Gebieten sind gemäß § 78 Abs. 1 WHG insbesondere die Ausweisung neuer Baugebiete in Bauleitplänen und die Errichtung und Erweiterung von baulichen Anlagen und anderen, den Hochwasserabfluss behindernde Gegenstände verboten. In Ausnahmefällen kann die obere Wasserbehörde die Ausweisung neuer Baugebiete genehmigen und die untere Wasserbehörde kann Anlagen und sonstige Gegenstände genehmigen.

Durch die Festsetzung der Überschwemmungsgebiete und durch die dort geltenden Verbote sollen Hochwasserschäden vermieden oder verringert werden.

(für Offenbach sind die Blätter 12 – 17 relevant)