Die Geschichte Offenbachs im 19. Jahrhundert

Die Kosten für den einfachen Übergang lagen für eine erwachsene Person bei einem Kreuzer, heute rund 33 Cent und für ein vierspänniges Fuhrwerk mit 50 Zentnern Fracht bei einem Gulden, rund 20 Euro.

Am 3. Juni 1819, zum Geburtstag von Großherzog Ludwig I., wurde die Schiffsbrücke mit einem Festakt eröffnet. Dem gingen lange Verhandlungen der „Ministerien für Auswärtige Angelegenheiten“ voraus.

Vor 600 Jahren, im Jahr 1419, wird erstmals „die Fähre zu Offenbach über den Mayn“ in einem Erbschaftsvertrag der Herren von Falkenstein schriftlich erwähnt.

Die Proteste der Altstadt-Bewohner, nach dem Abfahren der Brücke zumindest eine Fährverbindung an alter Stelle zu bekommen, hatte Erfolg.

Das Isenburger Schloss entfernte sich vom Wasser. Der Bau des Maindamms war Hochwasserschutz und Wirtschaftsförderung zugleich.

Beinahe hätte es ja geklappt mit dem Kurstatus "Bad" Offenbach. Geblieben ist für lange Jahre die Kaiser Friedrich Quelle.

1887 überbrückten fleißige Maurer bei Offenbach erstmals den Main mit einer Brücke aus Sein. 1945 wenige Stunden vor Kriegsende sprengten Deutsche Truppen das Bauwerk.

Ein Zeichen für bürgerschaftliches Engagement. Heute Wahrzeichen für ganz Offenbach.

Der Dreieichpark beherbergt einige Betonskulpturen. 1879 standen die Objekte mit dem damals revolutionären Baustoff im Mittelpunkt einer Landesschau.

Mit der Landesausstellung 1879 im Dreieichpark kam er elektrische Strom nach Offenbach.

Ein Gedenkstein im Dreieichpark erinnert an den Denker Philipp Mainländer, der im Jahr 1876 Jahren freiwillig aus dem Leben schied.

Die Goethestraße hätte viele Namen verdient: Sie beherbergte Synagoge, Musikschule, Turnhalle, Mädchenpensionat, Sanitärkorps und Fechterriege.

Offenbach ist auch ein Ruderdorf. Seine traditionsreichen Vereine hatten es am Fluss nicht immer leicht. Oft mussten sie umziehen.