Leben am Fluss: Mainufer als ideales Freizeitziel

Welche Möglichkeiten das Leben am Fluss beispielsweise während der Sommerferien bietet, haben das Amt für Öffentlichkeitsarbeit und die Unternehmenskommunikation der Stadtwerke Offenbach Unternehmensgruppe (SOH) in der diesjährigen Ausgabe des Prospekts „Offenbach Main Zuhause“ herausgearbeitet. Es ist in den vergangenen Wochen an Offenbacher, Fechenheimer, Mühlheimer und Hanauer Haushalte verteilt worden. Familien etwa bietet die Uferpromenade von „Offenbach am Meer“ zahlreiche Aufenthaltsmöglichkeiten, ohne Geld ausgeben zu müssen. Aber auch gastronomische Angebote vom Hafen 2 bis zur Eisdiele im Stadtteil Bürgel sind aufgelistet. Darüber hinaus wird auf das Kultur- und Sportangebot der Vereine auf Fechenheimer wie Offenbacher Seite verwiesen.
„Immer wieder sind Tagesgäste auch aus Frankfurt erstaunt, wie schön und gemütlich das Offenbacher Mainufer ist“, berichten Fabian El Cheikh und Regina Preis. Beide verantworten die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt und der Stadtwerke Offenbach Unternehmensgruppe (SOH). „Für uns war das der Anlass, nicht nur die Offenbacher, sondern auch die Menschen in den Nachbarkommunen, die am Main liegen, auf die Aufenthaltsqualität in Offenbach hinzuweisen.“
Umschlagplatz für Güter und wirtschaftliches Rückgrat

Wandlung zum urbanen Naherholungsgebiet
Doch das Idyll der grünen Uferlandschaft war verschwunden. Isenburger Schloss und Metzlerscher Badetempel („Lili-Tempel“) waren jetzt weit weg von den Uferklippen gerückt. Hinter dem hohen Deich und der neuen Mainstraße geriet der Fluss aus der öffentlichen Wahrnehmung. Erst Ende des 20. Jahrhunderts besann sich die Stadt wieder auf ihren Main, erkannte das hohe Entwicklungspotenzial des Flussufers und seine Bedeutung für die urbane Lebensqualität. Viele Industriebetriebe sind zu dieser Zeit bereits geschlossen und auch der Hafen, dessen Lagertanks jahrzehntelang das westliche Mainufer prägten, liegt brach. An diesem Tiefpunkt wirtschaftlicher Strukturkrise und sozialen Umbruchs beginnen die Stadt Offenbach und ihre Stadtwerke Unternehmensgruppe, den Fluss wieder in den städtischen Raum und damit in das öffentliche Bewusstsein zurückzuholen. Den wichtigsten Impuls setzt dabei die Entwicklung des früher unzugänglichen Industriehafens zu einem neuen urbanen Viertel. Unmittelbar am Wasser vereint der Hafen Offenbach Wohnen und Arbeiten, Kultur, Bildung und Naherholung.
Mainufer und Beckenrand sind öffentlich zugänglich. Erste attraktive Freiflächen wie die Hafentreppe laden samt Gastronomie zum Aufenthalt ein. Weitere werden schon bald folgen. Das neue Hafenviertel gibt auch dem benachbarten Nordend neuen Schwung. Zusammen mit dem geplanten Neubau der Hochschule für Gestaltung entwickelt sich an der Nahtstelle zwischen Hafen und Gründerzeitviertel ein neues Zentrum für Künstler und Designer.
Der Hafen markiert damit einen Wendepunkt der Stadtentwicklung hin zum Dienstleistungszentrum und zur Kreativstadt. Perspektivisch gilt das ebenfalls für das gesamte Mainufer. Die industrielle Nutzung ist Vergangenheit. Jetzt heißt es: Leben, Arbeiten und Entspannen am Fluss. Naherholung und Aufenthaltsqualität werden zu wichtigen Faktoren des schnell wachsenden Wohn- und Gewerbestandortes Offenbach.
Eine der schönsten Flusslandschaften der Region
Inzwischen zählt die bereits in vielen Abschnitten neu gestaltete Flusslandschaft zwischen der Frankfurter Stadtgrenze am Kaiserlei und dem Bürgel-Rumpenheimer Mainbogen zu den schönsten der Region. Der Main ist zur Visitenkarte des neuen Offenbach geworden.
Von seiner schönsten Seite zeigt sich dieses grüne Rückgrat der Stadt östlich der neuen Carl-Ulrich-Brücke. In Höhe der Innenstadt lässt das Mainvorgelände Raum für Kultur, Spiel und Sport. Hier, im Mainuferpark, wo früher noch die Hafenbahn entlangfuhr, zeigt sich Offenbach von seiner schönsten Seite: naturnah und doch urban, lebendig, multikulturell und doch ein wenig in sich gekehrt. Ein inzwischen auch touristisches Ziel, bequem erreichbar über den gut ausgebauten Mainradweg. Nur ein Stück flussaufwärts, im Mainbogen bei Bürgel und Rumpenheim, weitet sich das Flussufer zu einer im dicht besiedelten Ballungsraum kaum vermuteten Auenlandschaft. Inmitten dieses Naherholungsgebiets öffnet sich der Schultheisweiher mit seiner artenreichen Flora und Fauna. Der beliebte Badesee ist gleichermaßen Refugium für Mensch und Tier.
Das Leben am Fluss ist gemeinsam mit dem Masterplan auch Schwerpunktthema des gemeinsamen Zeltes von Stadt und SOH auf dem Mainuferfest am 3./4. September. Dort und im Amt für Öffentlichkeitsarbeit (Berliner Straße 60, Telefon: 069 8065-2846) erhalten Interessierte die aktuelle sowie vorherige Ausgaben von „Offenbach Main Zuhause“.
28.07.2016