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Stadt Offenbach

Rudo Spemann-Preis

Bis Rudolf „Rudo“ Spemann 1947 mit 42 Jahren in russischer Kriegsgefangenschaft starb, zeichnete der Schriftdesigner und Kalligraph für die satirische Wochenzeitschrift Simplicissimus und entwarf Schriften wie die 1940 in der Schriftgießerei der Gebrüder Klingspor erschienene Gavotte. Seinen Nachlass überließ die Familie Spemann dem Klingspor Museum in Offenbach am Main zu dessen Gründung 1953, im Gegenzug vergibt die Stadt Offenbach seitdem im zweijährigen Rhythmus den Rudo-Spemann-Preis, der seit 1979 international ausgeschrieben wird. Er richtet sich an Auszubildende im Bereich der Schriftgestaltung. Ziel ist es, die Aussagekraft des Handschriftlichen im Bewusstsein zu erhalten und diesen Akzent der Schriftgestaltung im Spiegel der künstlerischen Ausdrucksformen zu erkennen.

Der Wettbewerb, aus dessen Einsendungen per Jury-Verfahren preiswürdige Arbeiten ermittelt werden, verfolgt das Ziel die Technik der Handschrift im weitesten Sinne zwischen ornamentaler Gestaltung und individueller Formgebung persönlicher Handschrift als lebendiges Äußerungsmittel zu fördern und nachzuweisen.

Wettbewerbsbeitrag von Elke Esser, 1997

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