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Stadt Offenbach

Station Phänologie

Den Lauf der Jahreszeiten spiegelt auch die Flora wider. In einer phänologischen Uhr lassen sich an der Blütezeit bestimmter Pflanzen Frühling, Sommer, Herbst und Winter ablesen. Die phänologische Uhr inmitten kreisförmig angelegter Beete ist eine lebendige Informationstafel im Wetterpark. Sie zeigt den Entwicklungsstand von Pflanzen, beispielsweise den einer Sauerkirsche am 15. April eines Jahres.

Von der Uhr in der Mitte der Station weist ein Zeichenstrahl auf die jeweiligen Blüten im Außenkreis. So kann jeder die phänologischen Phasen selbst überprüfen. Auf der Uhr ist außerdem ein Säulendiagramm abgebildet, das den mittleren Eintrittstermin der Schneeglöckchenblüte zwischen 1951 und 2005 datiert. Laut Schaubild beginnt die Blüte immer häufiger bereits im Januar. An dieser Station können Gründe für diese Entwicklung besprochen werden. Bei Führungen wird das Diagramm oft als Zeichen des Klimawandels interpretiert. Aber es lohnt sich, auch nach anderen Ursachen für Veränderungen beim Pflanzenwachstum zu fragen.

Junge Besucher können auf dem Diagramm das eigene Geburtsjahr suchen und die klimatologische Entwicklung dieses Jahres mit anderen Dekaden vergleichen. Der phänologische Garten ist noch nicht voll entwickelt. Viele Pflanzen sind sehr jung. Sie wurden erst 2005 gesetzt.

Die vielen Erdbeerstöcke dienen weniger der phänologischen Interpretation, sondern als Bodenbedeckung gegen Unkraut. Hier sind Bänke aufgestellt. Auf Betoneinlassungen im Boden sind ebenfalls die verschiedenen phänologischen Jahreszeiten verzeichnet. Das führt gelegentlich zu persönlichen Vorlieben: Den einen Besucher zieht es in den „Vorfrühling“ und einen anderen in den „Spätherbst“. Das „Warum“ ist eine eigenwillige, aber mögliche Fragestellung an dieser Station. Auch über die eigene biologische Uhr lässt sich sprechen. So lässt sich eine Brücke schlagen zwischen den Entwicklungsstadien von Pflanzen und menschlichen Entwicklungsphasen.

Filmbeitrag zur Station Phänologie

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Wetterpark-Führer Dr. Werner Horst erläutert die Station Phänologie

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