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Stadt Offenbach

Alter Friedhof

Flora und Nervenzentrum der Stadtgeschichte - Der Alte Friedhof

Der im Jahre 1832 eröffnete Alte Friedhof, der als Ersatz für den ehemaligen Stadtfriedhof am heutigen Wilhelmsplatz angelegt wurde, hat fast schon einen Parkcharakter. Seine über hundert Jahre alte und denkmalgeschützte Platanenallee bietet, zusammen mit dem restlichen Baumbestand in der Gesamtheit der Anlage, geradezu eine grüne Oase (inklusive eigenem Bienenvolk), die viele kleine und große Geschichten zu erzählen hat. Er erzählt beispielsweise etwas über das Wachstum Offenbachs im Zuge der Industrialisierung und ein Gedenkstein erinnert an ein Unglück an der Schleuse der Gerbermühle, welches einen zunächst freudigen Schulausflug tragisch enden lies. Durch diese vielen kleinen und großen Geschichten, lassen sich hier viele Stränge der sich wandelnden Stadt nachvollziehen und erleben. Aber er bietet noch einen weiteren sehr überraschenden Aspekt, nämlich sein Erdreich, welches in seiner Struktur noch die alte Auenlandschaft nachvollziehen lässt, die ursprünglich das Flussufer Offenbachs säumte. ‚Offenbach‘ leitet sich wohl von dem Wort Ouenbach ab, was eine Urkunde aus dem Jahre 977 belegt und fixiert damit auch namentlich die Prägung der Landschaft durch die einstige Flora.

Hidden View: Im Friedhofshäuschen

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