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Stadt Offenbach

Grenzstein

Die immerwährende Grenze und die versiegten Wasser - Der Grenzstein

Vom Passanten unbemerkt, birgt die kleine, mit Unkraut überwucherte Senke eine historische Besonderheit. Eingelassen in eine kleine Brücke befindet sich ein unscheinbarer quaderförmiger Sandstein, der die einzige seit der Frankenzeit unveränderte Grenze zwischen Offenbach und Frankfurt visuell markiert. Diese historische Spur hat sich inzwischen von der historischen Landesgrenze im allgemeinen Bewusstsein zur heutigen Tarifgrenze des öffentlichen Nahverkehrs gewandelt. So ist auch der vermutlich aus der nachnapoleonischen Zeit stammende Grenzstein mit dem Wappen des Fürstentums Isenburg, bestehend aus Krone und Schild, auf Offenbacher Seite und dem bekrönten Löwen für das Frankfurter Areal motivisch kaum noch zu erkennen. Auch wenn der sich dort befindende kleine Bachlauf sich nicht mehr allzu häufig überhaupt noch mit Wasser füllt, so ist er doch der 'kleine Bruder' des Dreieichweihers und speist sich aus demselben Wasserlauf. Wo er im Main endet, ist heute jedoch nicht mehr nachvollziehbar. Damit zeugt er exemplarisch von den zahlreichen kleinen, heute nicht mehr sichtbaren oder gänzlich verschwundenen, jedoch ehemals das ganze Stadtgebiet Offenbachs durchziehenden Wasserläufen. Es wird auch an dieser Stelle deutlich, wie sehr sich die Flora Offenbachs im Zuge der Industrialisierung und der damit einhergehenden räumlichen Ausweitung gänzlich verändert hat.

Der Grenzgraben

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