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Stadt Offenbach

Stadtspaziergang: Mit der Jugend unterwegs in Offenbach

Bei strahlendem Sonnenschein erhielten die Teilnehmenden der Tour „Ich zeig dir meine Stadt“ auf Einladung des Freiwilligenzentrums Einblicke in das Leben zweier Jugendlicher. Princess (16 Jahre) und Yonathan (15 Jahre) zeigten ihre persönlichen Orte in Offenbach. Treffpunkt war die Hafentreppe, auch für den Freundeskreis der beiden ein beliebter Ort. „Obwohl ich schon immer im Nordend wohne, habe ich von diesem noch neuen Platz über Youtube erfahren“, berichtete Yonathan und dies seinen Freunden kund getan. Verabredungen verlaufen meistens recht spontan, bei warmen Wetter trifft man immer jemand Bekanntes. „Der blaue Kran im Hafen gehört inzwischen auch zu den meinen Lieblingsorten. Man hat einen tollen Blick“, schwärmt Princess.

Die Jugendlichen gehen noch zur Schule und sind auch ehrenamtlich aktiv. Princess hat inzwischen eine Vielzahl an Ehrenämtern gesammelt: Klassensprecherin, Mittelstufensprecherin, zur Zeit Schulsprecherin, Kindergarten-Patin im Projekt Agenda 21, Schulsanitäterin. Beide sind auch Ministranten und singen im Kirchenchor von St. Peter. Dieser Ort stand am Schluss der Tour, wo Pfarrer Piotrowski die Gruppe in der von außen recht unscheinbaren Kirche am Kaiserlei begrüßte. Doch im Inneren eröffnete sich ein warmer und freundlicher Kirchenraum, durch dessen bunten Fenster das Licht den runden Kirchenraum in unterschiedliche Farben taucht. Princess überraschte die Teilnehmenden mit einer Darbietung ihrer Gesangskünste.

Zuvor hatte Yonathan der Gruppe gezeigt, wie beweglich er ist. Denn beim TVO, dem ältesten hessischen Turnverein, fand ein Training seiner Capoeira-Gruppe statt. Dieser Sport stammt aus Brasilien und wird als Kampfkunst bezeichnet, doch es gehört auch Musik und Tanz dazu. Nach dem Einüben von Bewegungsabläufen „kämpfen“ die Kinder und Jugendlichen im Alter ab fünf Jahren zu zweit gegeneinander. Abwechselnd nehmen sie Angriffs- und Abwehrpositionen in fließenden Bewegungen ein, so dass eher ein miteinander Spielen oder Tanzen entsteht. Nach kurzer Zeit wird einer der beiden abgelöst. Die drum herum im Kreis Stehenden singen und klatschen dazu. „Mich faszinieren am Capoeira die Vielfältigkeit und das Miteinander von Groß und Klein“, erläutert Yonathan, der inzwischen beim Training der Jugendlichen und der Erwachsenen dabei ist. Die Tourteilnehmenden zeigten sich beeindruckt von dem vielfältigen Engagement der beiden Jugendlichen. Wenngleich der Titel der Tour „Die Jugend von heute!?“ mit möglichen Vorurteilen spielte, zeigte es sich, dass junge Menschen viel zu zeigen und zu geben haben.

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