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Stadt Offenbach

Ich zeig Dir meine Stadt: Von kleinen und großen Brettern

Der gebürtige Offenbacher Simon Isser hat viele Lieblingsorte in der Stadt. Einige konnten Teilnehmer im Rahmen „Ich zeig dir meine Stadt“ des Freiwilligenzentrums während einer kleinen Fahrradtour kennen lernen. Der Titel „Von kleinen und großen Brettern“ ist eine Anspielung auf das vielfältige ehrenamtliche Engagement des 34jährigen.

Stadtspaziergang Simon Isser

Vielen Offenbachern ist Simon Isser in Zusammenhang mit dem Theaterclub Elmar bekannt, steht er doch für den Traditionsverein von 1911 bereits seit 25 Jahren auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Inzwischen führt er auch Regie bei den zahlreichen Aufführungen, ist seit mehreren Jahren Vorsitzender des Clubs und seit 2016 auch Präsident des Bundes Deutscher Amateurtheater. Vom Treffpunkt vor dem Ledermuseum ging es für die Gruppe gegenüber zum Fundus des Vereins in einer alten Schlosserei. Hinter deren Türe verbirgt sich eine große Werkstatt zum Kulissenbau, überall sind Requisiten verstaut, Unmengen an Kostümen, Perücken und andere Teile hängen an Stangen oder liegen in den Regalen. „Unser Werkstattteam kann auch noch Unterstützung gebrauchen. Wer also gerne bastelt, malt, näht oder anderswie handwerklich begabt ist – unsere Türen stehen offen“, so der Werbeblock von Simon Isser.

Evangelische Lutherkirche

Eng verbunden ist er mit der katholischen Gemeinde St. Josef am Friedrichsweiher, doch das zweite Ziel der kleinen Fahrradtour war die evangelische Lutherkirche. Für diese hatte der Theaterclub Elmar 2014 zum hundertsten Geburtstag das Theaterstück „TV Luther - im Fahrstuhl zur Reformation“ geschrieben, das mit großem Erfolg mehrmals aufgeführt wurde. Auch sprang Simon Isser mal an Heiligabend als Weihnachtsmann ein. Manchen Teilnehmern war die Kirche in der Waldstraße noch nicht aufgefallen, passt sich der Gründerzeitbau doch in die Häuserfront ein. Pfarrer Knödler führte die Gruppe in den beindruckenden Art Deco-Gottesdienstraum im ersten Stock und gab Erläuterungen zu den Besonderheiten der Architektur. Zuvor hatte die Gruppe ein wenig bei der Probe der Kinderkantorei zugesehen. Aufführungen gibt es viele in der Lutherkirche, ist sie doch das Zentrum der Kirchenmusik in Offenbach. Beheimatet ist hier die Dekanatskirchenmusikerin, die Verantwortung für die Konzerte an der historischen Steinmeyer-Orgel von 2014 sowie für die der Kinderkantorei, des Jugendchors und der Offenbacher Kantorei trägt.

Weiter ging es ein wenig bergauf zum Buchhügel und zur Kinder- und Jugendfarm, der bereits letzten Station. Simon Isser ist Gründungsmitglied und noch immer im Vorstand des Vereins. Vor 20 Jahren, als er im Kinder- und Jugendparlament tätig war, entstand die Idee und konnte 2003, fünf Jahre später, realisiert werden, zunächst auf dem Gelände des zukünftigen Polizeireviers. Mit pädagogischer Begleitung wird auf der Farm gespielt, gegärtnert, sich um die Tiere wie Ponys, Schafe, Hühner, Kaninchen und Bienen gekümmert. „Und Bretter brauchen wir auch hier, um an unseren Hütten weiter zu bauen“, weist Simon Isser nochmal auf den Titel der Tour hin. Nach einem Rundgang gab es für Gruppe zum Abschluss erfrischende Getränke. Aufgrund der extremen Trockenheit musste das Lagerfeuer zum Ende der Woche ausfallen, doch es gab auch so genug Gründe, in der Runde sich über das Gesehene zu unterhalten.

Auf der Kinder- und Jugendfarm

Freiwilligenzentrum Offenbach

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