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Stadt Offenbach

Religion und Weltanschauung

152 Nationen leben in Offenbach, entsprechend vielfältig ist die Mischung kultureller und religiöser Identitäten.

Meldungen

  • 31.01.2023 Capitol Theater
    Das heutige glamouröse Theater wurde 1913-1916 als Synagoge gebaut, die Jüdische Gemeinde ist seit 1956 gegenüber beheimatet. Der Austausch über die Nutzung des Hauses wird geschätzt und gepflegt.
  • 09.05.2022 Religion und Weltanschauung
    Am Donnerstag, 12. Mai wurden 14 neue Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an drei jüdische Familien, einen jüdischen Dozenten und eine junge Frau, die wegen ihrer Behinderung ermordet wurde.
  • 28.01.2021 Religion und Weltanschauung
    Kirche, Synagoge, Moschee – drei vertraute Begriffe und Orte, doch wie wird der Glaube dort gelebt? Die Publikation "Orte des Glaubens" gibt Lehrkräften Materialien für die Vermittlung an die Hand.

Religionsgemeinschaften in Offenbach

"Was die Religionen und den Gottesdienst anlanget, so können in Offenbach die Verwandten aller drey Haupt-Religionen ihren Gottesdienst auf eine bequeme Art abwarten"...

Nach der Einführung der Reformation galt in Offenbach zunächst das lutherische, ab 1596 das reformierte Bekenntnis. Den Lutheranern wurde erst 1734 wieder die Ausübung ihres Gottesdienstes erlaubt. 1699 nahm der damalige Graf Johann Philipp von Isenburg mit den Hugenotten reformierte Glaubensflüchtlinge auf und sorgte mit einem Gemeindestatut dafür, dass sich ab 1708 eine jüdische Gemeinde unter seinem Schutz bilden durfte.
Im Jahre 1798 wurde den Katholiken erlaubt, hier wieder ihren Gottesdienst abzuhalten. Genau 50 Jahr später. 1848 schlossen sich Lutheraner und Reformierte in der "Union" zusammen. Eine deutsch-katholische, später freireligiöse Gemeinde entsteht 1845 und eine altkatholische Gemeinde gibt es seit 1873.

Seit Ende der 1950er Jahre hat sich die religiöse Landschaft der Stadt gewandelt. Zunächst durch den Zuzug von Menschen aus katholisch geprägten Gegenden, wie Spanien, Portugal und Italien, in den späten 70er Jahren dann durch Menschen aus der Türkei und Marokko, die eine starke muslimische Glaubensbindung haben.

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