Aufwändige Konstruktion: Bau der Brückenpfeiler an A661
Die geplante Trennung der Verkehre am Kaiserlei in den Verkehr von und zur Autobahn sowie den Verkehr zwischen Frankfurt und Offenbach erfordert neue Autobahn-Anschlüsse. Am neuen Bogen der Strahlenbergerstraße im Norden der heutigen Kreisel-Innenfläche sollen in Zukunft die neuen Rampen der Autobahn anschließen. Über dem Süden des Kreisels entstehen deshalb neue Brückenbauwerke, welche die neue Verbindung zwischen Frankfurt und Offenbach auf der Kaiserleipromenade und der Berliner Straße überbrücken, und über Rampen dann nach unten zur Strahlenbergerstraße abgesenkt werden. Insgesamt werden 120 Bohrpfähle in den Boden versenkt.
Weil die Brücken damit auch über den S-Bahn-Tunnel hinweg gehen, mussten die Bauingenieure ausgefeilte Konstruktionen für die Gründung entwickeln. Die Bohrpfähle für die Pfeiler werden hier nicht wie im nördlichen Teil quadratisch angeordnet, sondern parallel zum Tunnel gestellt.

Für die Gründung entlang der S-Bahn werden 22 spezielle Hülsenpfähle mit besonderer Armierung rund 38 Meter tief im Boden verankert. Jeder Pfahl hat einen Durchmesser von 1,20 Meter. Die folgende Grafik zeigt die Konstruktion der Pfähle - einmal den kompletten Hülsenpfahl und zwei Detail-Ansichten. Die grün gekennzeichneten Ummantelung verhindert, dass sich die Traglast der Pfeiler auf den Tunnel auswiegt. Sie wiegt allein elf Tonnen und schützt den S-Bahn-Tunnel.

