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Stadt Offenbach

Mathildenviertel zwischen gestern und heute

Das ehemaligen Arbeiterviertel zwischen Marktplatz und altem Friedhof veränderte sich seitdem zunehmend zu einem Mischgebiet für zentrumsnahes Wohnen und für Dienstleistungen. So kommt seit es inzwischen als Ort für junge Kreative zu neuer Blüte. Sie schätzen die unkomplizierten Strukturen und das bunte Miteinander der Kulturen. Zudem haben Stadt, HfG und IHK mit dem Gründerzentrum Ostpol in der Hermann-Steinhäuser-Straße einen Raum für Ideen initiiert, der Büros und Ateliers für Unternehmensgründer bereitstellt.

Studierende finden hier günstigen Wohnraum und gute Voraussetzungen in einem kreativen Umfeld – entlang des Mains ist in den letzten Jahren eine kreative Meile entstanden, die vom Ostpol über Kulturzentrum in der Sandgasse, das Kulturprojekt Wagon und die Hochschule für Gestaltung bis zum Nordend mit Hafen 2 und heyne-Fabrik reicht.

Kreative und Studierende sind jedoch nur ein Teil des überaus facettenreichen Quartiers. Denn das Mathildenviertel darf als gelungenes Beispiel für gelebte Integration in einer pluralistischen Gesellschaft wie Treffpunkt der Nationalitäten gleichermaßen gelten: in keinem anderen Viertel der Stadt trifft sich die Welt auf ein paar Quadratkilometern: Italiener, Bosnier, Serben, Portugiesen - über 50 Nationalitäten prägen die bunte Vielfalt des Mathildenviertels. Sei es im täglichen Bild auf den Straße oder in den verschiedenen Läden, Kiosken,iosken, Kneipen oder Angeboten, die das Viertel zu bieten hat.

Seit 1999 ist das Quartier in der ehemaligen östlichen Innenstadt durch das Bauförderprogramm „Soziale Stadt“ aufgewertet worden. Mit den Fördergeldern des Bund-Länder-Programms wurde viel im Quartier umgesetzt: das Ostpol, die Höfe der Mathilden- und Wilhelmschule, der Mainuferpark oder die KiTa 4. Auch das Stadtteilbüro am Mathildenplatz wurde erfolgreich als Treffpunkt installiert.

Besonders attraktiv wird das Viertel durch seinen hohen Wert an Naherholung. So ist der Main nur ein paar Schritte entfernt und reizt mit seinen Wiesen, Wegen und dem neu gestaltetem „Mainuferpark“ Aber auch im Quartier selber zeigen sich viele Spiel- und Bolzplätze oder Grünflächen, wie der Mathildenplatz. Besonderer Punkt sowohl in der Naherholung mit seinen ganzen Gaststätten als auch im Einkauf mit seinem unvergleichlichen Wochenmarkt ist der nah gelegene Wilhelmsplatz. Dieser ist ein Spiegelbild für ganz Offenbach: weltoffen, multikulturell, lebendig und immer noch hessisch… wie Offenbach eben…

Der Name des Quartiers in der östlichen Innenstadt geht übrigens auf Prinzessin Mathilde Karoline von Bayern (1813-1862) zurück, die 1833 durch Heirat Großherzogin von Hessen und bei Rhein wurde. Die Namensgeberin des Quartiers unternahm gerne Ausflüge am Mainufer, dessen Schönheit auch viele reiche Industrielle nach Offenbach lockte. 

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